27.09.2018: ROTTERDAM (Niederlande)

Reisenotizen:

Donnerstag, 27.09.2018

Liegezeit: 8:00 Uhr bis 08:00 Uhr am 28.09.18, overnight
Liegeplatz: Wilhelmina Pier

Wetter: sonnig 17 Grad

Nächste Etappe: 317 Seemeilen (587 Kilometer) bis Hamburg/ Deutschland


Unser heutiger Tag: Rotterdam erkunden wir auf eigene Faust und zu Fuß. Dazu fahren wir erst mit dem Shuttlebus zur Markthalle, dann beginnen wir unseren Stadtspaziergang zu den Kubushäusern, Altem Hafen, Shoppingmeile und Kneipenviertel. Zum Abschluss geht’s mit einer rasanten Wassertaxi-Fahrt zum Euromast mit herrlichem Ausblick auf die Stadt 🙂


Reisebericht:

Ahoi Ahoi und Guten Morgen aus Rotterdam 🙂 Heute erkunden wir die Stadt zu Fuß und in Eigenregie. Gestern haben wir per Zufall über die AIDA heute mitbekommen, dass die Stadt Rotterdam direkt vom Hafen aus einen kostenlosen Shuttle in die Stadt zur Markthalle anbietet. Das passt perfekt. Genau dort wollen wir unseren Tag in Rotterdam starten. Unser Liegeplatz direkt an der Erasmusbrücke ist einfach nur Hammermäßig!

Die Einfahrt heute morgen haben wir verpasst, aber der Ausblick von unserem Balkon entschädigt alles 🙂

Vor uns liegt das Wahrzeichen der Stadt – die Erasmusbrücke. Im Jahr 1996 wurde die Brücke über dem Fluß Nieuwe Maas fertiggestellt. Sie verbindet das Zentrum der Stadt Rotterdam mit dem Wilhelminapier und dem südlichen Teil der Stadt.

Unseren Tag starten wir ganz entspannt mit Frühstück im Bella Donna Restaurant. Treffpunkt mit Björn und Diana ist wieder auf Deck 6.

Fahrt mit dem Shuttlebus

Wir laufen durch das Terminal nach draußen halten uns rechts und folgen den Hinweisschildern. Schon nach kurzer Zeit kommen wir zur Haltestelle des Shuttlebusses – wie viele andere AIDA-Passagiere auch. Die Busse kommen jetzt am Anfang im Minutentakt. Es gibt ein kleines Gedrängel, aber jeder findet einen Platz 🙂

Unser Fahrer hört sich an wie Rudi Carrell, voll lustig. Die Fahrt dauert nur wenige Minuten. Der erste Stopp ist das Maritime Museum, der zweite dann schon die Markthalle. Hier steigen wir aus.

Markthalle Rotterdam

Die Markthalle aus dem Jahr 2014 ist der erste komplett überdachte Lebensmittel-Markt in den Niederlanden. Das besondere daran, dass man hier nicht nur einkaufen kann, sondern auch wohnen. Das Konzept von Apartments, die in einer Bogenform die Markthalle überspannen, schafft eine große freie Fläche im Inneren, die Platz für 80 feste Marktstände und dazu Restaurants und Cafés bietet. Sehr beeindruckend!

Im Innern spannt sich ein riesiges Kunstwerk über die Hallendecke. Das Werk trägt den Namen „Das Horn der Fülle“. Diese Arbeit ist etwa 11.000 m² groß und umfasst circa 4.000 Glasscheiben. Jede davon misst 1,5 m mal 1,5 m. Es stellt u. a. stark vergrößerte Früchte, Insekten, Fische, Blumen und Gemüse dar. Man fühlt sich wie Alice im Wunderland oder wie ein kleines Insekt in einer Wiese 🙂

Die Markthalle ist ein hufeisenförmiges, elf Stockwerke hohes Gebäude. Die Fassaden an der Vorder- bzw. Rückseite des Baus sind beide aus Drahtseilen und Glasscheiben zusammengestellt. Die Konstruktion dieser Glasfassaden ist derartig, dass sie sich im Falle eines starken Sturms 75 cm ausdehnen kann.

Im Erdgeschoss, das 70 m mal 117 m groß ist, befindet sich der Markt mit den Buden. An den Längsseiten liegen Fachgeschäfte für Lebensmittel und Getränke, für Kochartikel und ähnliches. Im ersten Stock sieht man Gaststätten und Kneipen.

Im zweiten bis zum elften Stockwerk liegen die 228 Wohnungen. Diese befinden sich alle an der langen linken bzw. rechten Außenseite des Gebäudes. Die Wohnungen haben eine Fläche von 80 bis zu 300 m².

Herrliche Leckereien

Eine überdachte Fläche mit den Außmaßen eines Fußballplatzes, voll mit Ständen für frischen Fisch, Fleisch, Obst und Gemüse und anderen Delikatessen. Ideal also für echte „Foodies“, die einen Tag den kulinarischen Genüssen widmen möchten.

Oh Mann, sieht das alles toll aus! An jedem Stand bietet man uns an etwas zu probieren. Wurst, Käse, Chips mit Weingeschmack, Froozzies, Weingummi, Nüsse, Gewürze – alles super frisch und sehr, sehr lecker.

Hier könnten wir uns echt länger aufhalten. Wir wollen allerdings noch ein wenig mehr von der Stadt sehen. Also müssen wir uns von diesem schönen Plätzchen trennen 😦

Extravagante Kubushäuser

Direkt gegenüber der Markthalle liegen die berühmten Kubushäuser Rotterdams, die zu den kultigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt zählen. Die vom holländischen Architekten Piet Blom in den 80er Jahren entworfene Wohnanlage ist wirklich außergewöhnlich, da es sich dabei sprichwörtlich um Kuben, d. h. Würfel handelt, die um 45 Grad gedreht sind. Echt einmalig 🙂

Insgesamt sind es 51 Würfel. 38 davon sind Kubuswohnungen, die restlichen, größeren werden für Geschäfte genutzt.

Jedes Gebäude ist einem Baum nachempfunden, mit dem Eingang und dem Treppenhaus im aus grauem Betonstein gemauerten „Stamm“. Die „Krone“, der um 45 Grad gedrehte Kubus, beherbergt die eigentliche Wohnung über 3 Stockwerke. Durch das Verschachteln der einzelnen Gebäude entsteht ein ganzer Wald, der eine stark befahrene Straße überspannt.

Aufteilung innerhalb des Kubus

Ein Kubus wurde als Museum eingerichtet und kann für 3 Euro (Stand: Sept 2018) besichtigt werden. Das lassen wir uns nicht entgehen.

Der Platz wurde optimal bis auf den letzten Millimeter ausgenutzt. Jedes Haus besteht aus drei Stockwerken, Im Erdgeschoss befindet sich der Eingangsbereich, auf der ersten Etage eine offene Küche und der Wohnraum, auf der zweiten Etage das Bad und zwei Schlafzimmer und in der Dritten Etage liegt der „Dachgarten“, eine Art Studio. Hier besteht Kopf-Stoss-Gefahr!!

Eine Herausforderung besteht darin, passende Möbel für eine Wohnung mit ausschließlich schiefen Wänden zu finden. Ein echtes Erlebnis das zu sehen.

Der Alte Hafen und das erste Hochhaus Europas

Direkt von den Kubushäusern gibt es einen Durchgangsweg zum „Oude Haven“ – dem Alten Hafen. Dieser historische Hafen wurde im 14. Jahrhundert gebaut und ist der älteste Hafen in Rotterdam. Der Ausblick auf die historischen Schiffe des Hafenmuseums in Rotterdam verleiht dem alten Hafen eine einzigartige Atmosphäre. Im alten Hafen gibt es auch eine kleine Schiffswerft, wo historische Schiffe in altem Glanz restauriert werden.

Etwas besonderes im alten Hafen ist das prächtige „Weiße Haus“ – Europas erstes Hochhaus! Das 43 Meter hohe Gebäude mit den 10 Stockwerken wurde schon 1898 gebaut und war für viele Jahre das höchste Bürogebäude in Europa. Das Weiße Haus wurde von Hochhäusern in Manhatten inspiriert und im Art Nouveau Stil erbaut. Besucher konnten im Gebäude einen Aufzug zur Aussichtsplattform im Obergeschoss nehmen, was damals eine absolute Neuheit war!

Die alte Brücke

Vom Alten Hafen führt uns unser Weg weiter zum Fluß Nieuwe Maas und an die breit angelegte Uferpromenade. Als erstes fällt unser Blick auf eine große rote Brücke. Die Willemsbrug ist eine der drei großen Brücken Rotterdams, die über die Nieuwe Maas führen. Es handelt sich um eine auf zwei großen Pylonen stehende, 356 Meter lange Schrägseilbrücke. Lange Zeit galt sie als „Golden Gate Bridge von Rotterdam“, was sowohl an ihrer roten Farbe lag als auch an der Tatsache, dass sie bis zum Bau der Erasmusbrücke die letzte Brücke vor der Mündung war.

Das Wetter ist herrlich und wir schlendern gemütlich die Promenade entlang.

Das Kriegsdenkmal

Am Ende der Promenade erreichen wir ein riesiges Kriegsdenkmal. Dieses 46 Meter hohe Aluminiumkonstruktion symbolisiert einen Schiffsbug innerhalt von 8 Meter hohen Betonwellen. Das Monument wurde 1957 errichtet, um den 3500 zivilen Seeleuten zu gedenken, die ihr Leben an Bord der Handelsschiffe während des Zweiten Weltkrieges verloren haben.

Unser Weg führt uns weiter Richtung Innenstadt. Wir wollen zum alten Rathaus 🙂

Rathaus

In Rotterdam wir momentan viel gebaut. Leider ist auch die Straße vor dem Rathaus komplett aufgerissen und wir können nicht wirklich ein schönes Foto machen. Okay, ist nicht zu ändern.

Das Rathaus wurde zwischen 1914 und 1920 errichtet. Das Gebäude ist eines der wenigen im Zentrum der Stadt, die den Luftangriff am 14. Mai 1940 überstanden haben. Seit 1997 steht das Rathaus unter Denkmalschutz.

Rotterdam-Rathaus-1

Jetzt könnten wir eine kleine Pause gebrauchen. Auf dem Rathausplatz direkt gegenüber suchen wir uns ein nettes Lokal in der Sonne 🙂

De Skihus

Natürlich werden wir schnell fündig und legen in der Apreskihütte! unsere Mittagspause ein. Das tut nicht nur den Füßen gut. Wir lassen uns leckeres – lustigerweise belgisches!! – Bier schmecken. Etwas Handfesteres in Form von Kroketten und Apfelpfannkuchen wandert in unsere Mägen.

Wir planen den weiteren Spaziergang. Astrid und ich wollen auf jeden Fall noch mit dem Wassertaxi zum Euromast, Diana und Björn haben etwas andere Pläne.

Shoppingmeile Lijnbaan

Aber erst einmal geht’s durch die Shoppingmeile. In der Einkaufsstraße Lijnbaan – der angeblich ältesten Einkaufsstraße Europas – und der anschließenden Einkaufspassage Beurstraverse findet man vor allem die großen Markennamen und -label wie H&M, Zara, und Esprit. Auch das typisch holländische Hema ist dort vertreten.

Die Gebäude in der Lijnbaan haben eine klare Struktur. Ganz anders ist es im Oude Binnenweg und Nieuwe Binnenweg. Hier gibt es in einander übergehende Straßen voller netter und überraschender Fashion-Stores, Schmuckgeschäfte und Schuhläden.

Witte de Withstraat

Hier kommen wir uns vor wie in einem Berliner Kiez. Nette Lokale, irre Boutiquen und ein ganz besonderes Flair kennzeichnen diese künstlerische und multikulturelle Straße. Zahlreiche Galerien, gemütlichen Cafés und avantgardistischen Modeläden für den Fashion-Liebhaber reihen sich hier dicht an dicht. Echt gesellig! Am Abend ist es bestimmt noch ein wenig schöner und das Flair noch lebhafter. Hier könnte man sicher einen schönen Abend verleben 🙂

Rasante Wassertaxi-Fahrt zum Euromast

Am Ende der Straße trennen sich dann unsere Wege. Astrid und ich laufen ein paar Meter hinunter ans Wasser zu einem Wassertaxistand und rufen uns ein Taxi. Das funktioniert ganz einfach: Eine zentrale Rufnummer anrufen (gut zuhören 🙂 ). Danach spricht man mit einem Operator auf englisch, sagt die Nummer des Standes durch an dem man wartet und sagt wohin mal will. Der Operator teilt einem nun mit, wie lange man warten muss. In unserem Fall etwa 10 Minuten. Bezahlt wird im Wassertaxi, die Berechnung erfolgt nach Zonen (eine Zone kostet 4,50 €uro p.P., Stand: Sept 2018).

Rotterdam-Wassertaxi-1

Das Taxi kommt nach der vereinbarten Zeit und bringt uns in rasanter Fahrt zu unserem Ziel – dem Euromast. Der Fahrer gibt Vollgas und brettert mit uns über den Fluss. Ein Heidenspass!

In irrer Geschwindigkeit geht’s unter der Erasmusbrücke hindurch und vorbei an unserer AIDAperla. Einfach genial! Das darf man sich nicht entgehen lassen. Ein echtes Highlight!

Wir sitzen im offenen, hinteren Teil des Taxis und werden dementsprechend auch ein bisschen nass. Ihr könnt auch im Inneren des Taxis Platz nehmen. Vorteil: Ihr bleibt trocken. Nachteil: Viel weniger Spaß. Eure Entscheidung… 🙂

Euromast

Nach kurzer Fahrt sind wir an der Wassertaxi-Station für den Euromast. Von hier aus ist es nicht weit zu diesem Aussichtsturm, einem der höchsten Türme Hollands.

Besucher können mit dem Lift nach oben fahren und eine spektakuläre Aussicht auf Rotterdam genießen. Der Eintrittspreis liegt bei 9,75 Euro p.P (Stand: Sept 18). Besonderheit: Bezahlung nur!! mit Karte möglich, Bargeld wird nicht akzeptiert!

Aussichtplattform in schwindelerregender Höhe

Ein Aufzug bringt uns in 96 Meter Höhe. Hier erwartet uns eine sensationelle Aussicht! Wir können über Treppen sogar noch etwas weiter nach oben – die Aussicht wird noch grandioser! Ein herrliches Panorama über die Stadt, die Erasmusbrücke und AIDAperla.

Der Euromast wurde anlässlich der Floriade 1960 gebaut. Ursprünglich war der Euromast nur 101 Meter hoch. In den 30 Zentimeter dicken Wänden wurden rund 5.800 Tonnen Beton verbaut.

1970 wurde der Euromast durch Aufsetzen eines Mastes auf seine jetzige Gesamthöhe von 185 Metern verlängert. An diesem Mast schraubt sich eine rotierende Gondel hoch, die rundum verglast ist („Euroscoop“). Bei klarem Wetter beträgt die Sichtweite bis zu 30 Kilometer.  Dieser „Euroscoop“ ist bei unserem Besuch leider defekt 😦 Wir kommen also nicht bis ganz nach oben, zahlen aber einen Euro weniger Eintritt….

Wir kehren in das an die Besucherplattform anhängende Café ein, machen eine kleine Pause und trinken gemütlich einen Kaffee bevor wir wieder mit dem Lift runter fahren. Ein Ausflug hierher lohnt sich definitiv!

Mit dem Wassertaxi zurück zum Schiff

Wir werfen noch einen Blick zurück auf den Euromast und laufen zur Wassertaxi-Station. Diesmal brauchen wir nicht anrufen, denn nach kurzer Zeit kommt schon ein Taxi, das andere Fahrgäste absetzt. Eine kurze Frage an den Fahrer, ob er uns mitnimmt – ja klar, kein Problem!

Wir wollen zur Station „Hotel New York“, hier liegt direkt daneben unser Schiff. Das Hotel New York liegt direkt an der Nieuwe Maas und befindet sich im ehemaligen Hauptgebäude der Holland America Lijn. Das Gebäude stammt aus den Jahren 1901 bis 1917 und von hier starteten damals viele Emigranten in die Neue Welt.

Von hier haben wir einen tollen Blick auf die Erasmusbrücke. Wie alle größeren Gebäude in Rotterdam, hat auch die Erasmusbrücke einen Beinamen, nämlich ‚der Schwan‘. Zu verdanken hat sie diesen ihrem 139 m hohen, weißen Pylon. Insgesamt hat die Brücke eine Länge von insgesamt 802 m und einer Hauptspannweite von 278 m. Ein kleiner Teil der Erasmusbrücke an der Südseite kann aufgeklappt werden, sodass auch größere Schiffe hindurchfahren können.

Kurzer Fußweg zur AIDA

Gemütlich spazieren wir weiter Richtung AIDA. Das ist bei diesem herrlichen Wetter einfach toll 🙂 Und dann liegt sie in voller Pracht vor uns – strahlend blauer Himmel, im Hintergrund die Skyline von Rotterdam, davor die Kussmundschönheit. Ein wunderschönes Panorama!

Rotterdam ist sehr modern. Wir sind wirklich positiv überrascht! Irgendwie hatten wir gar keine Vorstellung von dieser Stadt. Die ganzen Hochhäuser erinnern uns an die USA, mich an New York, Astrid an Boston – auf jeden Fall eine interessante Stadt!

Wir laufen durch das Terminal und wie es der Zufall will, sind noch einige Souvenirstände aufgebaut. Wir werden fündig bei einem Käse- und einem Wurststand. Nach etwas mehr als 7 Stunden sind wir zurück auf dem Schiff und um viele interessante Eindrücke reicher.

Tipps für das nächste Mal in Rotterdam

Wir haben viel gesehen und viel erlebt. Aber es gibt noch viel mehr in dieser tollen Stadt zu sehen. Hier ein paar Tipps für unseren nächsten Besuch:

  1. Mit dem Wassertaxi nach Katendrecht zur Fenix Foodfactory: Oder zu Fuß über die Rijnhavenbrücke, diese liegt direkt neben der Wassertaxi-Station „Hotel New York“. Von dort sind es nur ein paar Meter zu der alternativen Markthalle.
  2. Aussicht genießen von der Hotelbar im Hotel nhow: Diese Bar im 7. Stockwerk des Hotels (im Gebäudekomplex De Rotterdam) befindet sich direkt am Wilheminapier – dem Liegeplatz der AIDA – und hat einen super Blick auf die Erasmusbrücke. Die nhow Bar ist wahrscheinlich die Hotelbar mit dem schönsten Blick auf Rotterdam.
  3. Frühstücken oder Lunch auf der größten Dachfarm EuropasOp Het Dak: Ein Bistro mit Bar in der 7. Etage inmitten eines ursprünglich angelegten Dachgartens mit Blumen und Kräutern. Serviert werden Gerichte aus eigenem Obst- und Gemüseanbau.
  4. Mit dem Wasserbus zu den Windmühlen von Kinderdijk: Direkt an der Erasmusbrücke fährt die Wasserbus-Linie 202 in 35 Minuten zu den bekanntesten Windmühlen der Niederlande.

Sonnenuntergang von der Lanai Bar

Der Ablauf des heutigen Abends setzt eine perfekte Planung voraus 🙂 Wir haben noch viel vor und uns deshalb dafür entschieden erst später Abendessen zu gehen. Wir suchen uns in der Lanai Bar ein ruhiges Plätzchen, Diana und Björn sind vor uns da und haben eine schöne Ecke gefunden. Bei einem leckeren Sundowner erleben wir einen perfekten Sonnenuntergang und die „blaue Stunde“ ist einfach nur der Hammer!

Der Augenblick, wenn es gerade eben noch hell genug ist um ein schönes Foto zu machen nennt man „blaue Stunde“. Der Begriff bezieht sich auf die besondere Färbung des Himmels während der Zeit der Dämmerung nach Sonnenuntergang und vor Eintritt der nächtlichen Dunkelheit.

Die Lanai Bar bietet schon ein schönes Fleckchen auf dem Schiff, richtig perfekt werden die Fotos auf dem Skywalk der AIDAperla. Spektakulär!

Skywalk zur blauen Stunde

Auf dem Skywalk stolpern wir versehentlich in ein Fotoshooting des Fototeams. Spontan machen wir mit und lassen uns „shooten“ 🙂 Macht voll Spaß!

Die Sonne ist inzwischen untergegangen und die Dämmerung wird von der Dunkelheit der Nacht verdrängt. Die letzten Sonnenstrahlen hallen noch nach und eine wunderbare Ruhe senkt sich über die Stadt. Der Ausblick auf die beleuchtete Erasmusbrücke ist unschlagbar!

Das Panorama ist einfach unglaublich! Wir können uns kaum sattsehen und genießen jeden Augenblick. Je später es wird, umso mehr sieht man die farbenfrohe Beleuchtung der Brücke, dahinter die beleuchtete Skyline. Gigantisch!

Irgendwann wird es langsam richtig schattig. Genau der Zeitpunkt um zum Abendessen ins Bella Donna zu gehen und abschließend zu Feiern in den Beachclub. Heute heißt es: Silent Party!!

Silent Party im Beach Club

Auf heute Abend freuen wir uns schon die ganze Reise 🙂 In Rotterdam findet traditionell die sogenannte Silent Party im Beach Club statt. Das ist etwas Besonderes. Die Musik kommt nicht aus den großen Boxen, sondern jeder Gast kann sich einen Kopfhörer ausleihen und darüber dann Musik hören. An dem Abend sind drei DJs für drei unterschiedliche Musikstile zuständig. Farbe Blau = Rock, Farbe Rot = Schlager und Deutsch-POP, Farbe Grün = Aktuelle Charts, R&B und Disko.

Hey, das geht ab…

Das ist echt irre. Die Leute gehen unheimlich ab und für Menschen die keinen Kopfhörer ergattert haben, muss das unglaublich lustig aussehen und sich ziemlich seltsam anhören. Denn die Menschen singen die unterschiedlichsten Lieder laut mit 🙂 Je später es wird, umso mehr fallen die Hemmungen. Für uns ist es ein Heiden Spaß und macht unglaublich Laune. Übrigens hat der „Schlager DJ“ das leichteste Spiel 🙂

Der halbe Beachclub tanzt, klatscht und hebt die Hände zum Himmel um einen Stern der Deinen Namen trägt Atemlos mit Pocahontas abzufeiern. Echt Klasse. Wir feiern ab bis weit nach Mitternacht und singen und tanzen bis zur Erschöpfung. Geniale Party!

Irgendwann sind wir so kaputt, dass wir nur noch ins Bett fallen wollen. Ein letzter Blick vom Balkon auf die bunte Erasmusbrücke. Und wir freuen uns auf den Seetag morgen – relaxen, ausruhen und die Reise Revue passieren lassen. Aber das ist die Geschichte von Morgen.

Gute Nacht

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