05.07.2018: ÅLESUND (Norwegen)

Reisenotizen:

Donnerstag, 05.07.2018

Liegezeit: 8:00 Uhr bis 13:00 Uhr
Liegeplatz: Storneskaia

Wetter: leicht bewölkt 15 Grad
Sonnenaufgang: 2:51 Uhr
Sonnenuntergang: 22:17 Uhr

Nächste Etappe: 300 Seemeilen (556 Kilometer) bis Eidfjord


Unser heutiger Tag: Heute geht’s auf eigene Faust mit der Bimmelbahn auf den Hausberg Aksla mit herrlichem Panoramablick über die Stadt und den Fjord. Danach erkunden wir noch zu Fuß das kleine Städtchen.


Reisebericht:

Ahoi Ahoi und Guten Morgen aus Alesund 🙂 Wir werden von strahlendem Sonnenschein geweckt. Eigentlich ist immer hell und wir sind echt froh, im Vorfeld der Reise die Schlafmasken gekauft zu haben. Die können wir echt gebrauchen. Der einzige Nachteil: Wir sehen wirklich nichts durch 🙂 Ich mach mich im Bett irgendwie extrem breit und liege quer und Astrid klaut meine Decke, da sie ihre eigene nicht findet. So wie heute Nacht…

Ankunft in Ålesund

Irgendwie haben wir die Nacht überstanden, unsere Decken sortiert und Schlafmasken weggelegt 🙂 Wir genießen die Einfahrt vom Balkon aus. Der Blick ist unbezahlbar!

Ålesund ist ein reizendes Städtchen und erstreckt sich über mehrere Inseln, die durch Brücken und Tunnels miteinander verbunden sind.

Heute haben wir nur einen kurzen Aufenthalt an Land, den wollen wir möglichst gut ausnutzen. Das heißt für uns heute schnell nur einen Kaffee und ein kleines Müsli zum Frühstück und dann, nach Freigabe des Schiffes, sofort runter vom Schiff. Wir gehören zu den ersten die von Bord gehen 🙂

Die Sonne lacht und es ist schon jetzt sehr warm. Wir verzichten also auf eine dickere Jacke, als wir gegen acht die AIDA verlassen.

Fahrt mit der Bimmelbahn

Direkt am Anleger stehen unübersehbar diverse Anbieter für Ausflüge und Taxi-Touren. Einer der Stände verkauft Tickets für die Bimmelbahn. Das ist unser Ziel 🙂 Die Bimmelbahn fährt direkt am Hafen ab, sobald Kreuzfahrtschiffe in Ålesund festmachen. Wir zahlen 195 NOK p.P. (ca. 20 €, Stand: Juli 2018) für 70 Minuten Fahrt inkl. einem 15 minütigen Fotostop auf dem Hausberg Aksla.

Tatsächlich schaffen wir es in die erste Bahn um 8:30 Uhr 🙂 Perfekt!

Und los geht der „wilde“ Ritt. Wir fahren immer mal wieder gerne mit solchen Bimmelbahnen. Zum einen sehen wir in relativ kurzer Zeit etwas von der Stadt, zum anderen ist es für uns eine angenehme Art des Sightseeing. Und heute haben wir nur bis 13:00 Uhr Zeit – da passt das super!

Hoch auf dem Berg

Ein weiterer Pluspunkt: Die Bahnfahrt erspart uns 418 Stufen, die wir ansonsten auf den Aksla hätten hinauf klettern müssen. Die Fahrt geht durch das Jugendstilviertel der Stadt immer stetig hinauf zum Höhepunkt der Tour- dem Aussichtspunkt auf dem Hausberg.

Um diese frühe Zeit herrscht geradezu eine gespenstische Stille in der Stadt. Bis auf ein paar Autofahrer scheint niemand unterwegs zu sein. Wir sehen keinen einzigen Einheimischen. Doch – auf dem Berg kommen uns zwei einsame Jogger entgegen.

Unsere Bimmelbahn hält am Aksla-Aussichtspunkt. Hier gibt es auch ein Cafe, um diese frühe Uhrzeit hat es noch geschlossen. Wir erhaschen den ersten Blick auf die Stadt und den Fjord – mega!

Panoramablick vom Hausberg Aksla

Die Aussicht ist atemberaubend von hier oben. Der blaue Himmel im Hintergrund ist der Burner! Dazu zieht ein Nebelfeld auf die Stadt zu – das gibt der ganzen Szenerie eine ganz eigene Wirkung. Ich widerhole mich hier nur zu gerne – HAMMER!!

Auf dieser Reise jagt ein Höhepunkt den nächsten. Das hätte ich so vorher nicht erwartet. Die Tour hat sehr gute Chancen in unsere Top 3 aller AIDA-Touren aufzusteigen 🙂

Die Sicht wird schlechter und der Wind nimmt zu, wir sind froh dass wir uns jetzt auf den Rückweg machen, ob die nachfolgenden Bahne ihren Gästen auch noch diese Aussicht bieten können ist fraglich- und wieder einmal haben wir alles richtig gemacht und das bessere Näschen als andere gehabt.

Die Sicht wird immer schlechter, der Nebel umhüllt die Stadt. Der Wind nimmt zu und wir sind froh, dass wir uns jetzt auf den Rückweg machen. Ob die nachfolgenden Bahnen mit ihren Gästen auch noch diese Aussicht bieten können ist fraglich.

Und wieder einmal haben wir alles richtig gemacht und das richtige Näschen gehabt 🙂

Und weiter geht’s

Wir fahren zum Ende der Tour noch einmal durch das sehr schöne Jugendstilviertel und sind um viertel vor zehn wieder am Ausgangspunkt der Tour am Hafen.

Die AIDA-Fahrer wollen alle zum Berg hoch, der immer mehr im Nebel versinkt. Tja, unser Tipp: Einfach früher aufstehen, Frühstück auf das Nötigste beschränken und früh von Bord… gerade an so einem kurzen Hafentag wie heute 🙂

Stadtbesichtigung im Jugendstilviertel

Nun wollen wir auf eigene Faust durch die Stadt. So richtig Spaß macht das nicht – es ist recht kühl und der Himmel ist inzwischen komplett zugezogen. Der Hausberg ist nur noch zu erahnen.

Das Städtchen ist klein und schnell erkundet. Es ist immer noch nichts los auf den Straßen. Erst gegen halb elf kommt Leben in die Norweger.

Uns ist es zu usselig und zu kalt. Wir laufen daher wieder Richtung Schiff, obwohl es erst 11:00 Uhr und die Stadt wirklich schön ist. Die Zeit hier ist generell viel zu knapp. Es gibt hier einen großen Aquarium-Park, den hätten wir uns gerne noch angeschaut. Dort soll es wirklich sehr schön sein und gerade bei schlechtem Wetter eine tolle Alternative. Allerdings reichen dazu die verbleibenden 1,5 Stunden nicht aus 😦 Vielleicht überdenkt AIDA ihre Liegezeiten hier in Alesund einmal 🙂 Bei einem halben Tag Liegezeit muss man sich entscheiden, was man sehen will. Wir müssen auf jeden Fall wiederkommen und uns den Rest ansehen 🙂

White Picnic und Abschied von Ålesund

Unsere Entscheidung aufs Schiff zu gehen ist genau richtig. Die letzten Tagen waren voll von neuen Eindrücken und wir sind ziemlich geschafft. Wir ruhen uns kurz aus und gehen dann aufs Pooldeck. Hier findet das „White Picnic“ statt. AIDA hat auf der einen Seite ein Buffet aufgebaut, vor Kopf steht eine Eisbar und auf der anderen Seite eine Bar mit „weissen“ Getränken. Das Essen kommt jetzt genau richtig und wir gönnen uns eine White Chocolat Colada – lecker!

Hinzu kommt, das das Wetter wieder aufzieht und genau zum Auslaufen haben wir herrlichen blauen Himmel. Allerdings ist es sehr windig.

Wir entscheiden uns trotz des frischen Windes für eine Liege auf dem Pooldeck. Kuscheln uns in Decken und wollen eigentlich etwas lesen. Aber den Wind macht uns einen Strich durch die Rechnung, wir werden von der Crew von unseren Plätzen vertrieben, die alle Liegen windfest festzurrt.

Okay, was nun? Wir gehen auf die Kabine, wärmen und auf und holen Schlaf nach. Eigentlich war nur eine kurze Siesta geplant, die allerdings bis kurz nach fünf dauert :-)Alles verpasst was so am Nachmittag angeboten wurde: Workshops für Fruit Carving, Handtuch-Origami, Foto-Bildgestaltung 🙂

Wenn der Körper Schlaf braucht, holt er sich diesen. Die nächsten Tage werden noch anstrengend genug, gönnen wir uns und Euch also diese kurze Auszeit.

Der Abend beginnt

Nach einem leckeren asiatischen Abendessen im East Restaurant sichern wir uns eine der sogenannten Liegeinseln auf Deck 11 rund um das Theatrium und einem perfekten Blick auf das Meer. Im Hintergrund läuft die Prime Time. Hier erfahren wir, dass wir heute Nachmittag einen Sturm mit Regen verschlafen haben… Nix mitbekommen…

Bei der Prime Time erfährt man immer wieder interessante Neuigkeiten. Heute war Bierbrauer Eisi in der Prime Time: Auf einer 10 Tage Reise werden für das Brauhaus 3.000 Liter Bier gebraut. Nicht dabei die knapp 8.000 Liter Bier aus den Restaurants.

Inzwischen läuft im Theatrium die Solo Show des besten Sängers der Aida Stars: Eladio. Er singt klassische Songs und beeindruckt und auch dieses mal wieder!

Morgen sind wir in Eidfjord und da heisst es früh aufstehen, damit wir die Einfahrt nicht verpassen. Aber das ist die Geschichte von morgen 🙂

Gute Nacht

 

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