08.02.2017: PHILIPSBURG (St. Maarten)

Reisenotizen:

Mittwoch, 08.02.2017

Liegezeit: 13:00 Uhr bis 20:00 Uhr
Liegeplatz: Cruise Pier South South East

Wetter: sonnig 26 Grad
Zeitverschiebung: minus 5 Stunden

Nächste Etappe: 63 Seemeilen (117 Kilometer) bis Basseterre/ St.Kitts & Nevis


Reisebericht:

Ahoi Ahoi und Hallo 🙂

Wir legen heute erst um 13:00 Uhr auf St. Maarten an und somit haben wir heute einen halben Seetag. Den nutzen wir zuerst zum Ausschlafen, einem guten Frühstück und dann etwas Sonne tanken auf dem Sonnendeck – bis uns ein kurzer aber heftiger Regenschauer auf unsere Kabine vertreibt. Kaum auf der Kabine scheint auch schon wieder die Sonne 🙂

Insel mit holländischem und französischem Teil

Die Insel ist etwas ganz Besonderes: Sie besteht aus einem holländischen Teil im Süden und einem französischen im Norden. Auf der französischen Seite kann auch in Euro bezahlt werden. Der Hafen von Philippsburg liegt im holländischen Teil.

Die Einfahrt in Philipsburg beobachten wir von unserem Balkon aus.

Philipsburg ist ein beliebter Kreuzfahrthafen. Insbesondere die Amerikaner legen hier oft an. Mit uns liegen noch vier weitere Kreuzfahrtschiffe im Hafen:

  • Die als Traumschiff bekannte MS Berlin (352 Passagiere)
  • Die Harmony of the Seas (6360 Passagiere) als das derzeit größte Schiff der Kreuzfahrtbranche
  • Sowie die Brittannia  (3647 Passagiere)
  • Die Freedom of the Seas (4370 Passagiere)
  • Und wir mit AIDAluna (2050 Passagiere)

Unsere AIDAluna ist natürlich das schönste Schiff 🙂 Insgesamt tummeln sich heute somit 16.779 Kreuzfahrer auf der Insel. Wenn man bedenkt, dass hier insgesamt knapp 35.000 Menschen leben…

Was ist unser heutiger Plan?

Heute machen wir mit dem Taxi die Insel unsicher. Zuerst wollen wir zum Maho Beach. Das Besondere an diesem Strand ist, dass die landenden Flugzeuge  – darunter auch große Flugzeuge wie der Airbus A340 oder die Boeing 747 – wegen der Nähe der Startbahn zum Strand nur wenige Meter über den Köpfen der Urlauber hinweg landen. Danach möchten wir weiter nach Marigot, der „Hauptstadt“ der französischen Seite. Hier wollen wir ein wenig bummeln und shoppen, bevor es wieder zurück nach Philipsburg geht.

Beeindruckende Kreuzfahrtschiffe

Direkt nach dem Anlegen um 13:00 Uhr gehen wir von Bord. An unserem Pier liegen auch andere Kreuzfahrtschiffe – und unsere Luna ist eins der kleineren. Nur die MS Berlin ist noch kleiner. Wir laufen zwischen haushohen Schiffen den Pier entlang. Sehr beeindruckend!

Mit dem Taxi auf Inselrundfahrt

Direkt nach dem Pier gelangt man auf einen kleinen Platz. Auf der rechten Seite führt ein Schild zur Taxi-Station. Wir organisieren eine Taxitour für 22 US$ pro Person. Auf St. Maarten gibt es feste Streckenpreise p.P., daher ist das alles sehr gut kalkulierbar:

  • Transfer Hafen zum Maho Beach: 8 Dollar
  • Transfer von Maho Beach nach Marigot: 7 Dollar
  • Transfer von Marigot zurück zum Schiff: 7 Dollar

Das Taxi wartet an den jeweiligen Stopps. Für die Wartezeiten werden keine Kosten berechnet 🙂 Übrigens: Für den Rückweg von Marigot auf jeden Fall eine Stunde Fahrzeit einkalkulieren. Im Grunde führt nur eine Straße rund um die Insel und der Verkehr ist echt enorm.

Gut gelaunt geht es los. Unsere Taxifahrerin ist eine ganz Lustige. Wir freuen uns auf den Tag 🙂

Maho Beach – Flugzeuge über den Köpfen

Die Fahrt zum Maho Beach dauert ungefähr 45 Minuten. Hier haben wir einen Aufenthalt von ungefähr einer Stunde eingeplant und wir hoffen auf viele landende und startende Flugzeuge. Unsere Taxifahrerin lässt uns an einem kleinen Parkplatz raus. An dem kleinen Strand tummeln sich unglaublich viele Leute. Wir sind erstaunt über den Trubel und schlängeln uns durch die Menschenmassen zur Mitte des Strandes. Wir wollen direkt unter den landenden Flugzeugen stehen 🙂

Und wir sind zum richtigen Zeitpunkt hier. Es heißt, dass die größten Maschinen am Nachmittag landen. Und tatsächlich: In der Zeit haben wir eine Landung von einer großen Maschine (eine A340) miterlebt. Zwischendrin landen noch einige kleinere Maschinen. Es ist wirklich ein verrücktes Erlebnis – die Flugzeuge sind zum Greifen nah!

Der kleine Strand  ist wirklich sehr überlaufen. Relaxen kann man hier nicht wirklich.  Das Meer sieht sehr schön aus, aber durch die ganzen Flugzeuggucker ist der Strand halt sehr, sehr voll. Direkt neben dem Strand befindet sich eine große Strandbar. Hier steht im übrigen auch eine Tafel auf der alle Landungen und Starts vom Tag vermerkt sind. Leider war diese Tafel bei uns sehr unleserlich 😦

Besonders beeindruckend ist es, wenn die großen Maschinen über unsere Köpfe rauschen.

Mitten im Strahl der Triebwerke

Eine zweispurige Straße trennt den Strand vom Flughafenzaun. Direkt dahinter liegt die Lande- aber auch die Startbahn der Flugzeuge. Der Abstand zwischen den Flugzeugen und dem Flughafenzaun beträgt nur einige Meter. Plötzlich sehen wir, dass eine TUI-Maschine zum Start ansetzt. Überall am Strand stehen Warnhinweise. Und trotzdem postieren sich mutige – äh, verrückte – Menschen direkt hinter dem Zaun. Sie wollen mitten in dem Schubstrahl der Triebwerke stehen und sich „anblasen“ lassen. Wir halten uns da lieber zurück und bleiben hinter der Straße auf dem Strand stehen. Oh Mann, haben wir das unterschätzt… Die wenigen Meter vom Zaun zum Strand machen da nicht wirklich was aus! Als die Maschine startet, stehen auch wir plötzlich mitten im „Sturm“! Der Sand peitscht auf unsere Haut, wir können kaum atmen, mit Mühe halte ich meine Mütze fest. Wir drehen uns schnell weg, schließen die Augen, Fotos schießen ist nicht möglich. Nach wenigen Augenblicken ist der Spuk vorbei und völlig zerzaust schauen wir uns alle an … Was für ein Erlebnis! Lachend klopfen wir uns den Staub von den Kleidern 🙂

Nach diesem Abenteuer der besonderen Art machen wir uns wieder auf den Weg zum wartenden Taxi. Ein kurzer Stopp noch im Shop der Strandbar und weiter geht’s auf unserer Tour durch St. Maarten.

Marigot – Hauptstadt des französischen Inselteils

Der Transfer nach Marigot auf die französische Seite der Insel dauert vom Maho Beach rund eine Viertelstunde. Für dort haben wir mit unserer Fahrerin knapp 1 ½ Stunden Aufenthalt vereinbart. Das reicht für einen kleinen Bummel durch Marigot oder auch für einen Aufstieg zum Fort Louis mit seiner tollen Aussicht.

Die kleine Stadt mit dem französischen Flair hat rund 6.000 Einwohner und strahlt eine angenehme Ruhe aus. Inzwischen ist es richtig heiß geworden, die Sonne brennt auf unsere Köpfe. Während Andi und Greg in der brütenden Hitze den Aufstieg zur Festung wagen, bummeln wir anderen gemütlich über einen kleinen Markt. Auch eine Shopping-Mall gibt es hier, allerdings ist hier recht wenig los. Die Geschäfte sind ziemlich hochwertig und teuer. Gut ist aber, dass wir uns hier in der Klimaanlage ein wenig abkühlen können 🙂

Beim Schlendern durch die idyllischen Straßen entdecken wir eine Apotheke. Hier kaufen wir super günstig das Roucou-Öl und das After Sun der Ligne St. Barth – und das für 50% des normalen Preises! Genial. Wir sind absolute Fans dieser hochwertigen Kosmetik-Öle, die es normalerweise nur bei AIDA und in ausgewählten Parfümerien in Deutschland gibt. Auch in Philipsburg kann man wohl die St. Barth-Kosmetik für die Hälfte kaufen. Wer also daran Interesse hat – warten bis man auf St. Maarten ist 🙂

Inzwischen haben wir ein kleines Hüngerchen. Wir entdecken eine kleine französische Bäckerei und kaufen ein typisch französisches belegtes Baguette mit Schinken und Käse. Das schmeckt so lecker, einfach super lecker 🙂

Wieder zurück am Hafen

Für die Rückfahrt brauchen wir etwas mehr als eine Stunde. Hier sollte man tatsächlich genügend Zeit einplanen, der Verkehr ist wirklich unglaublich. Wo kommen nur die ganzen Autos her?

In Philipsburg bleiben uns rund 90 Minuten zum Bummeln, leider machen viele Buden schon um sechs Uhr Feierabend. Denn um diese Uhrzeit legen die meisten Schiffe ab. Wir genießen trotzdem das angenehme Flair und beobachten das Auslaufen der Harmony of the Seas. Ein riesiges Schiff, so groß wie eine Stadt.

Der Abend geht zu Ende

Für heute Abend haben wir von AIDA zum Auslaufen eine Einladung in den Spa Bereich erhalten. Dort sollen wir Wellness Neuigkeiten vorgestellt bekommen und ein Auslaufen der besonderen Art in der Wellness-Oase erleben…

Es war dann doch mehr eine Verkaufsaktion mit leckeren Getränken und Canapes. Daher setzen wir uns kurz nach dem Auslaufen ab und gehen mit unseren anderen sechs essen. Viel mehr passiert auch heute nicht mehr.

Morgen können wir einen weißen Fleck auf unserer persönlichen Landkarte entfernen. Wir sind auf St.Kitts & Nevis…

Aber das ist die Geschichte von morgen. Smiley

 

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