29.09.2016: HELSINKI (Finnland)

Reisenotizen:

Wochentag, 29.09.2015

Liegezeit: Mittwoch 28.09 18:00 Uhr bis Donnerstag 29.09 um 17:00 Uhr
Liegeplatz: LHC, Hernematalankatu 5
Wetter: bewölkt bis wechselhaft 14 Grad

Nächste Etappe: 389 Seemeilen (683 Kilometer) bis St. Petersburg


 

Reisebericht:

Ahoi Ahoi und Guten Morgen aus Helsinki. Wir haben heute nix besonderes für Helsinki geplant. Gestern sind wir ja schon mit dem Shuttle in die Stadt gefahren. Das handhaben wir heute genauso.

Darum können wir uns auch Zeit lassen. So viel und so lange haben wir selten an Bord geschlafen 🙂 Tut uns aber auch gut, denn Astrid ist immer noch erkältet und irgendwie hat es mich nun auch ein wenig erwischt. Also – in der Ruhe liegt die Kraft.

Shuttle zur Markthalle und zum Marktplatz

Wir nehmen um kurz nach halb zehn einen Shuttle. Der fährt am Morgen so alle 10 bis 15 Minuten. Man kommt also realtiv schnell in die Stadt. Wieder ist die Haltestelle des Shuttle direkt an der Markthalle am Hafen. Kennen wir ja schon von gestern.

Heute starten wir unseren Tag in Helsinki mit der alten Markthalle (erbaut 1889). Es ist immer wieder ein kulinarisches Erlebnis durch die kleine Halle zu laufen und sei es nur um zu schauen… Herrlich der ganze Fisch und andere Leckereien. Gut das wir gerade erst gefrühstückt haben, sonst wäre der Geldbeutel jetzt schon leer. Denn günstig ist es hier nicht! Die Qualität die hier verkauft wird, hat ihren Preis.

Wir schlendern über den kleinen Marktplatz vor dem Hafenbecken. Und wie schön: Die Marktstände sind da! Aber wir merken, das wir am Ende der Saison hier sind. Nur knapp die Hälfte der Stände, die sonst hier stehen, sind aufgebaut. Es ist noch zu früh um dort etwas zu essen, daher laufen wir gemütlich über den Markt und am Hafen entlang. Hier fahren auch Ausflugsboote und Fähren los.

Spontan nach Suomenlinna?

Astrid und ich überlegen kurz, ob wir nicht doch nach Suomenlinna – der vorgelagerten Festungsinsel und gleichzeitig UNESCO Weltkulturerbe – rüber fahren. Das Wetter klart langsam auf. Aber der Herbstfahrplan sagt uns, dass die Fähren nur noch einmal in der Stunde hin und her fahren. Schade, das ist dann alles etwas knapp. Normalerweise wäre das ein Ganztagesausflug, mindestens aber vier Stunden.

Die nächste Fähre zur Festungsinsel würde in 45 Minuten fahren. Mit etwas Puffer eingerechnet hätten wir nur knapp 1 1/2 Stunden auf der Insel. Das ist uns eindeutig zu wenig. Okay, vielleicht das nächste mal 🙂

Uspenski Kathedrale

Wir laufen stattdessen weiter zur Uspenski Kirche, die auf einem Hügel am Ende des Hafens steht. Mitte des 19. Jahrhundert erbaut, birgt die Kirche mit ihren 13 Zwiebelkuppeln heute wunderschöne russische Ikonen.

Natürlich gehen wir auch kurz in die russisch-orthodoxe Kirche und zünden eine weitere Kerze für unsere Lieben zu Hause an. Ich hatte die Kirche viel dunkler in Erinnerung.

Ausblick auf den weißen Dom

Von hier oben an der Uspenski Kathedrale haben wir einen schönen Blick auf den Hafen und den weißen Dom.

Inzwischen hat der Himmel ordentlich aufgeklart. Genau das hat der Kapitän gesagt 🙂 Wir freuen uns, dass er Recht hatte!

Senatsplatz und Dom

Wir laufen zum Dom und sind wieder einmal begeistert. Der weiße Dom vor fast blauen Himmel 🙂 Kein Vergleich zu letztem Jahr. Da war der ganze Tag total verregnet.

Shopping und Esplanaden

Wir laufen die Manneimergatan – die Shoppingmeile – entlang und gehen zm ersten Mal in das Kaufhaus Stockmann. Hier gibt es alles. Zeit für eine kurze Pause. Im Espresso Haus im Stockmann trinken wir sehr guten Kaffee und essen eine verdammt lekere Zimtschnecke. Leicht warm gemacht – ein Träumchen 🙂

Über die Esplanade laufen wir zurück zum Fährhafen. Wir überlegen kurz ob wir doch noch eine Schiffsrundfahrt machen sollen. Entscheiden uns aber dagegen. Eine Tour würde 23 Euro (bei einem anderen Anbieter 20 Euro) für 1 1/2 Stunden kosten. Dann wären wir allerdings erst auf den letzten Drücker für den letzen Shuttle um 15:45 Uhr wieder am Hafen.

Leider fahren die Ausfugsdampfer nicht mehr so häufig. Man merkt deutlich, dass wir am Ende der Saison hier sind. Naja, gehen wir lieber einen Lachsteller am Hafen essen 🙂

Spaziergang zum Riesenrad

Das wollen wir auf jeden Fall machen. Bevor wir uns ein Essensplätzchen suchen, laufen wir zum Riesenrad. Das steht am anderen Ende des Hafens und das Wetter lässt eine Fahrt zu. Wir laufen am Hafen entlang als eine Menschenansammlung unsere Aufmerksamkeit erregt.

Zwei schwarze Limousinen halten vor dem Parlamentsgebäude, eine Militärkapelle fängt an zu spielen und die Polizei sperrt den Bereich vor dem Gebäude ab. Sieht aus, wie irgendein offizieller Staatsempfang. Wer da wen empfängt, erschließt sich uns nicht so ganz. Egal. Ein Ereignis ist es auf jeden Fall.

Nach fünf Minuten ist der Spuk zu Ende. Die wichtigen Menschen sind im Gebäude verschwunden und wir laufen weiter zum Riesenrad.

Hier baut die Stadt Helsinki bis 2017 eine neue Ausssichtsterrasse und das Riesenrad soll der Mittelpunkt werden. Für eine Fahrt wollen die tatsächlich 12 Euro p.P haben. Das ist uns dann doch zu teuer. Das Wetter ist nicht sooo toll und auch die erwartete Aussicht haut uns nicht vom Hocker. Also lassen wir Riesenrad, Riesenrad sein und laufen zurück zum Hafen.

Gegrillter Lachs und finnische Fischsuppe

Wir suchen uns jetzt ein schönes Plätzchen und holen uns einen Lachsteller für 12,50 Euro und eine Lachssuppe für 7,50 Euro. Darauf haben wir uns gefreut und wir werden nicht enttäuscht. Den Lachsteller kannten wir schon vom letzten Jahr, aber die Suppe ist der Hammer!! Super lecker!!!

Den Laden müsst Ihr Euch merken- Soppakanuuna Terho Oy. Ist kein Schreibfehler, der heißt wirklich so 🙂 Der gegrillte Lachs mit Kartoffeln und Gemüse ganz fantastisch. Einmal diesen Lachsteller bestellen und Ihr seid glücklich :)) Da kommt auch der Fisch von der Aida nicht mit. Und wenn wir könnten, würden wir Suppe mitnehmen 🙂 Ob die nach Dortmund liefern ???

Zum Abschluß laufen wir noch einmal durch die alte Markthalle und nehmen das Flair mit.

Wieder zurück auf AIDA

Na, das passt doch zu diesem schönen Tag. Wir kommen zum Shuttle und bekommen die letzten zwei Plätze und sind dann 15 Minuten später wieder an der AIDA. Wir laufen noch durch den kleinen Souvenirmarkt vor dem Schiff und sind dann um halb drei wieder auf der Kabine.

Zeit für eine kleine Siesta. Wir lassen es diesen Urlaub wirklich sehr entspannt angehen. Jeden Tag ein Mittagsschläfchen. Die letzten Arbeits-Wochen waren doch sehr anstrengend. Und die Erkältung hat uns immer noch fest im Griff.

Clubtreffen im Theater

Wir haben heute aber auch noch einen Programm-Punkt 😀

Nachdem wir um 17:00 Uhr ausgelaufen sind, haben wir um 17.30 Uhr unser Vielfahrertreffen. Ihr werdet Euch sicherlich wundern, so spät? Erfahrene Leser unseres Blogs wissen – normalerweise ist das Treffen immer am ersten Seetag. Die Erklärung: Es gab bei dieser Reise einen Managerwechsel und deshalb hat die Planung etwas länger gedauert. Schauen wir mal, was die sich für diesen Abend ausgedacht haben … 207 Clubmitglieder waren eingeladen für diese Treffen. Fast alle sind der Einladung gefolgt.

Treffpunkt ist heute das Theater. Bei der Anzahl an „grünen“ Clubbies kein Wunder. Der Generalmanager Heiko Schliek begrüßt uns mit Sekt und Orangensaft. Wir sehen einen netten Werbefilm über das neue Aida Selectionprogramm. Im Anschluß erzählen ein paar Crewmitglieder ihre schönsten Aidamomente. Wirklich schön aufgezogen. Von den Aida Stars tritt eine Sängerin auf und zwei Tänzer versüssen uns den Abend. Natürlich wird das obligatorische Gruppenfoto aufgenommen. Das war mal ein wirklich gelungenes Clubtreffen.

Den Abend ausklingen lassen

Nach dem Abendessen im Marktrestaurant mit dem Thema „Portugal“ gehen wir in die Aida Bar. Happy Hour 2 für 1. Zwei Pimms No1 für 6,50 Euro = guter Kurs 🙂 Der Kapitän sagt für heute Nacht noch einmal Wind bis Stufe 9 an = Sturm! Kommt aber von hinten, daher guter Wind 🙂  Das bedeutet nicht so viele Wellenbewegung.

Im Theater zeigen sie heute den ersten Teil des Reisefilms, gefolgt von Lord Patrick`s Boulevard. Wir bleiben direkt sitzen und schauen uns die Show von „Die Frau Kühne“ an. Sehr, sehr lustig. Beide Gastkünstler die auf dieser Reise an Bord sind lohnen sich. Wir hatten zwei vergnügliche Abende.

In der Anytime ist heute „made in germany“ alles aus Deutschland – nur leider kaum Gäste. Ich habe gezählt: Auf 25 Gäste sind 5 Kellner gekommen. Keiner der Gäste wollte tanzen. Da sind wir dann auch wieder abgezogen, nachdem wir noch einen ganz leckeren Tagescocktail Summer day mit Apricot Brandy und Pfirsich getrunken haben – yummmiiii 😎

Wir packen noch unseren Rucksack für morgen in St. Petersburg und sind schon gespannt was uns morgen an neuen Abenteuern erwartet. Aber das ist die Geschicht von morgen. „Smiley“

Gute Nacht

 

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