Hoi! Goede morgen und frohe Ostern 🙂
Wir haben wieder sehr gut geschlafen. Wir wollen heute zum Leuchtturm Eierland. Lustiger Name für einen Leuchtturm und so passend zum heutigen Ostersonntag 🙂 Nachdem allerdings der Wetterbericht erst für heute Nachmittag schöneres Wetter vorhersagt, entscheiden wir uns spontan um und fahren zuerst zum Ecomare.
Ecomare – Seehunde und Dünenwanderung
Bei dem Ecomare handelt es sich um das Zentrum für Wattenmeer und Nordsee auf Texel. Hier werden u.a. kranke Seehunde aufgepäppelt. Oder Jungtiere, die ohne Mutter in freier Wildbahn verhungern würden. Sie werden hier versorgt und im Anschluss am Texeler Strand oder auf einer Sandbank im Wattenmeer ausgesetzt.
Wir sind nicht die einzigen Besucher, die heute den etwas bewölkten Vormittag zum Besuch des Ecomare nutzen wollen. Der erste Parkplatz direkt am Eingang ist schon voll. Der zweite Parkplatz ist nur 250 Meter entfernt und an einem Sonntag kostenlos!
Die Öffnungszeiten vom ecomare ist von 9:30 Uhr bis 17:00 Uhr. Gegen 11:00 Uhr sind wir am Eingang. An der Kasse gibt es nur eine kleine Schlange, wir kommen schnell dran. Wir bezahlen den Eintritt von 12,75 Euro p.P. (Stand: April 2017) mit Kreditkarte und betreten die Anlage. Rasch machen wir uns einen Überblick und laufen durch die Ausstellung direkt in den Außenbereich. Um 11:30 Uhr findet die Seehund-Fütterung statt. Diese wollen wir uns nicht entgehen lassen.
Seehunde ganz nah
In den großen Becken schwimmen die Seehunde und Robben. Die kleinen Becken sind für die Aufnahme der kranken und jungen Seehunden bestimmt. Pro Jahr werden zwischen 60 und 100 Seehunde und Kegelrobben im Ecomare aufgefangen und versorgt. Zu den Schützlingen zählen sowohl wenige Tage und Wochen alte Heuler, die noch mit Milch versorgt werden müssen, als auch kranke, geschwächte oder verletzte Jungtiere.
Seehundfütterung
Wir sind rechtzeitig um 11:30 Uhr zur Seehundfütterung am Seehund-Becken. Sehr lustig – zumal immer wieder Möwen versuchen den Seehunden die Fische zu stibitzen. Recht forsch stürzen sie sich auf die Fische und fliegen rasant über die Köpfe der Zuschauer hinweg. Was für ein Gekreische 🙂
Dünenwanderung
Das Ecomare ist von einer wunderschönen Dünenlandschaft umgeben. Mehrere Wanderwege führen durch die Dünen. Wir nutzen das aufklarende Wetter für eine Wanderung auf einem zwei Kilometer langen Rundweg. Die Wanderwege und Trampelpfade liegen inmitten herrlicher Natur und wir entdecken die faszinierende Welt der Dünen auf Texel. Ein tolles Erlebnis!
Michael und Dennis
Zurück von unserer Wanderung beobachten wir die Fütterung der beiden Schweinswale. Irgendwie sehen diese für uns mehr wie Delfine aus und nicht wie Wale. Aber was wissen wir Laien da schon…
Die beiden Wale heißen Michael und Dennis. Sie zählen seit vielen Jahren zu den Dauerbewohnern des Ecomare. Sie wurden als sehr kleine Jungtiere ins Zentrum gebracht und können nicht mehr in freier Wildbahn überleben.
Meeresaquarium
Natürlich erkunden wir auch das kleine Meeresaquarium im Inneren des Zentrums. In großen, offenen Meeresaquarien leben Dutzende Fische, Seesterne und Krabben. An der Decke hängen Skelette und Modelle von großen Meeresbewohnern.
Nach knapp 3 ½ Stunden laufen wir langsam zurück zum Auto. Wir möchten schließlich noch zu dem Wahrzeichen Texels – dem Leuchtturm Eierland.
Blumenfelder und tierische Fotomotive
Auf der Fahrt zum Leuchtturm kommen wir an einigen wunderschönen Blumenfeldern vorbei. Wir halten mehrfach an und schießen tolle Fotos.
Leuchtturm Eierland
Der Leuchtturm liegt an der nördlichen Spitze von Texel. Schon auf dem Weg dorthin eröffnet sich uns ein toller Blick auf den roten Turm vor blauem Himmel.
Wir parken wieder kostenlos auf einem Parkplatz am Strand und laufen einen kurzen Weg auf die knapp 20 m hohe Düne, auf der der Leuchtturm steht, hinauf.
Natürlich wollen wir auf den Leuchtturm steigen 🙂 und die Aussicht genießen. Dazu müssen wir über eine schmale Treppe noch schmalere 153 Stufen hoch steigen. Aber erst 4 Euro p.P. Eintritt zahlen und dann geht’s los. Zwischendrin gibt es immer wieder Etagen. Hier muss man manchmal den „Gegenverkehr“ vorlassen. Irgendwann kommen wir oben an. Und der Eintritt ist die fantastische Aussicht auf jeden Fall wert. Der weite Blick über Nordsee und Strand entlohnt uns für den Aufstieg! Einfach toll!
Aussicht vom Leuchtturm
Wir haben eine grandiose Sicht auf die Nordsee und das Wattenmeer. Irre hier! Aber ganz schön windig da oben. Der Wind pfeift uns heftig um die Ohren 🙂
Nachdem wir die Aussicht genossen haben, machen wir uns an den Abstieg. Auf den schmalen Stufen runter zu steigen ist ganz schön schwierig. Meine Füße sind größer als die Stufen. Ha, da gehe ich doch einfach rückwärts die Treppen runter. Das macht Sinn 🙂 und geht vieeel einfacher.
So, nun haben wir den Leuchtturm erfolgreich bezwungen. Wir machen uns auf Richtung Strand.
Nun wollen wir aber eine Kleinigkeit essen. Wir verspüren ein kleines Hüngerchen 🙂
Das holländische Nationalgericht
Direkt am Strand liegt das Restaurant Strandpavillon Faro2. Dort zieht es uns nun hin. Das Wetter spielt super mit. Es ist windig, aber wir finden einen relativ windgeschützten Platz auf der schönen Terrasse.
Wir bestellen DAS Nationalgericht Hollands 🙂 Frikandel spezial – mit Mayo, Ketchup und Zwiebeln – holländische Pommes und eine Bamischeibe – sehr lecker.
Wir genießen noch ein wenig die Sonne, aber so langsam spüren wir den Wind immer mehr. Gesättigt und zufrieden brechen wir auf und erkunden den unendlich breiten, feinsandigen Strand.
Strandfeeling
Wir laufen bis zum Wasser und lassen uns den Wind um die Nase wehen. Muscheln im weißen Sand, das Rauschen der Wellen und den Blick auf unendlich gestellt – so schön!
Nach einer guten Stunde spazieren wir langsam zurück zum Auto. Wir haben für heute Abend einen Tisch im Bistro 110 in De Koog reserviert.
Fun im Narzissenfeld
Auf den Rückweg nach de Koog machen wir noch einen kurzen Abstecher zu einer Düne. Hier wollen wir einen Aussichtspunkt erkunden. Die Düne ist irgendwie nicht so sehenswert – zu unserem Glück. Denn direkt neben unserem Parkplatz liegt ein riesiges Narzissen Feld – und das ist umso schöner 🙂
Wir vier haben jede Mende Spaß in dem Feld. Ein toller Abschluss der Tages.
Wir müssen jetzt aber wirklich so langsam zurück zum Hotel. Kurz frisch machen, einmal um das Hotel herum laufen auf die Dorpstraat und schon sind wir im Lokal.
Lecker Abendessen
Auch hier im Bistro 110 kehren wir aufgrund einer Empfehlung von meiner Kollegin Heike ein. Das Essen ist wirklich klasse. Das Restaurant können wir uneingeschränkt weiter empfehlen. Man sollte aber auf jeden Fall einen Tisch reservieren. Es ist relativ klein und für die Aussenterrasse ist es uns definitiv (noch) zu kalt.
Als Nachtisch gönnen wir uns ein Eis und dann sind wir wieder so müde, dass wir zurück ins Hotel laufen und uns auf unsere Zimmer zurück ziehen.
Morgen geht es leider schon wieder zurück nach Hause. Ein wirklich schöner Kurzurlaub geht zu Ende.
Aber das ist die Geschichte von morgen.