Freitag, 14.04.2017
Wetter: bewölkt, aber trocken. Sehr windig. 15 Grad
Hoi! En Goede morgen.
Nein, nein es geht nicht schon wieder aufs Schiff. Wir fahren über Ostern mit Greg und Juli zum ersten Mal nach Texel. Eine völlig neue Erfahrung für uns. Dazu haben wir im Hotel Tesselhof in De Koog Zimmer reserviert.
Fahrt Richtung Holland
Schon früh am Morgen fahren wir nach Essen und holen Greg und Juli ab. Wir wollen dem üblichen Oster-Stau entgehen. Der Kofferraum platzt aus allen Nähten. Wir sind auf alles vorbereitet.
Um viertel vor sieben starten wir in Richtung Kurzurlaub. Vor uns liegen knapp 300 Kilometer und eine Fährüberfahrt. Die Route führt an Arnheim und Amsterdam vorbei. Hier rechnen wir auf jeden Fall mit einem Stau. Aber wir haben Glück und kommen gut durch. In Amsterdam versagt unser Navi und wir drehen eine extra Runde um den Flughafen Schiphol , verlieren aber nicht zu viel Zeit und sind nach knapp drei Stunden in Den Helder vor der Fähre.
Überfahrt nach Texel
Unser Tipp für die Fähre: Bestellt die Tickets für die Fähre schon vorab im Internet. Bei der Registrierung gebt Ihr Euer Kennzeichen an. Dann erkennt das System an der Schranke Euer Auto automatisch. Eine Fahrt an die Kasse ist nicht mehr notwendig. Das kann einiges an Zeit einsparen – echt praktisch!
Über Ostern fahren die Fähren im Halbstundentakt, an anderen Tagen durchaus auch nur stündlich. Die Tickets benötigen wir nur auf der Hinfahrt. Denn wer einmal mit seinem Auto auf der Insel war, muss ja irgendwie rüber gekommen sein … Da kommt man immer wieder runter 🙂
Nach einer kurzen Wartezeit können wir sofort auf die Fähre um 10:30 Uhr fahren. Die Fähre ist mit über 300 Autos voll besetzt.
Wir wollen die Überfahrt in der Cafeteria der Fähre genießen. Kaum haben wir uns etwas zu trinken und eine Kleinigkeit zu essen geholt, müssen wir auch schon wieder ins Auto… Da haben wir die Zeit total unterschätzt. Schon nach zwanzig Minuten sind wir auf Texel angekommen und können den Kurzurlaub fast beginnen.
Willkommen auf Texel
Texel ist mit gut 13.500 Einwohnern die größte Watteninsel der Niederlande. Hier gibt es Wälder, Dünen, wunderbare breite Sandstrände – an die 30 Kilometer! – und ausgedehnte Naturschutzgebiete. Die prächtige und abwechslungsreiche Natur begeistert uns schon auf den ersten Metern.
Es sind nur noch wenige Kilometer bis nach De Koog. Das Wetter hat noch Luft nach oben 🙂 Es ist bewölkt, aber trocken. Nach knapp 10 Minuten sind wir am Ziel. Vor dem Hotel sind genügend Parkplätze.
Wir checken ein – unsere Zimmer sind sogar schon bezugsfertig – machen uns frisch und gehen gegenüber vom Hotel zum Bäcker frühstücken.
Wir erkunden De Koog
Gut gesättigt bringen wir unsere Sachen aufs Zimmer und laufen über die Dorpstraat von De Koog. Hier können wir herrlich shoppen und flanieren. Wirklich schön hier. De Koog wurde im 14. Jahrhundert gegründet und gehört damit zu den ältesten Dörfern auf Texel. Heute finden wir das Dorf mit bunten Osterhasen geschmückt vor 🙂
Strand, wir kommen!
Jetzt wollen wir aber zum Strand. Wir laufen am Ende der Dorpstraat links hoch und sind nach fünf Minuten an der Nordsee 🙂 Mann ist das windig hier. Gut, dass wir vorbereitet sind. Wir ziehen uns unsere Mützen über und können so hervorragend dem Wind trotzen.
Außer uns sind nur wenige Urlauber unterwegs. Wir laufen am Strand lang und lassen uns so richtig durchpusten.
Aufwärmen bei leckerer heißer Schokolade
Am Strandpavillon „Paal 19“ legen wir eine Pause ein und lassen uns eine heiße Schokolade mit „Schuss“ schmecken. Dazu noch eine Portion Poffertjes – lecker. Wir sitzen windgeschützt und schön warm eingepackt draußen auf der Terrasse und lassen den Kurzurlaub richtig gut beginnen.
Und weiter geht’s den Strand entlang. Gut aufgewärmt nach unserer Pause trotzen wir weiter dem starken Wind. Die Wellen der Nordsee überschlagen sich heftig und rauschen gewaltig an den Strand. Ein tolles Naturschauspiel!
Wanderung in den Dünen
Wir laufen durch die Dünen zurück nach De Koog und kommen am frühen Nachmittag wieder in unserem Hotel an. Jetzt sind wir ziemlich kaputt. Schließlich sind wir schon seit kurz vor fünf auf den Beinen 🙂
Unser Heim für die nächsten Tage
Wir haben das Appartement 401. Ganz frisch renoviert, in modernen frischen Farben. Das Zimmer verfügt über eine kleine Küchenzeile mit Tisch und Stühlen. Dazu haben wir noch zwei bequeme Sessel und einen tollen Flachbild-Fernseher. Das Zimmer ist wirklich toll. Wir legen uns hin und halten eine Siesta.
Nach knapp zwei Stunden treffen wir uns mit Juli und Greg zum Abendessen. Wir haben uns schon am Nachmittag ein Lokal ausgesucht. Am ersten Abend wollen wir keine Experimente machen und haben uns ganz in der Nähe für einen Italiener entschieden. Einfach am Hotel die Dorpstraat rechts ein paar Meter runterlaufen und schon sind wir da.
Ein sehr spezielles Abendessen
Der Laden ist von innen viel größer als er von außen erscheint und er ist schon ganz gut besucht. Es sind recht viele Holländer im Lokal. Wir finden, das ist ein gutes Zeichen 🙂 Wir suchen uns einen schönen Platz im hinteren Bereich und finden auf der Speisekarte schnell etwas leckeres zu essen – Pizza 🙂 Nur Greg entscheidet sich für das am Eingang ausgewiesene Fischmenu mit Vor-, Haupt- und Nachspeise. Allerdings müssen wir ziemlich lange warten bis wir bestellen können. Das Personal ist irgendwie nicht auf einen vollen Laden eingestellt…
Wir hätten stutzig werden sollen als Gregs Vorspeise gebracht wird: Rinder-Carpacchio mit Rucola und Pinienkernen. Eigentlich hatte sich Greg bei einem Fischmenu auf Fischsuppe eingestellt … Aber egal. Wir alle probieren und es wird als lecker bewertet 🙂
Nach einer weiteren seeeehr langen Wartezeit kommen unsere Hauptgerichte. Julis, Astrids und meine Pizza sehen lecker aus und schmecken auch super. Aber Gregs Fischplatte entpuppt sich als Entrecote! Ist aber auch sehr lecker. Was immer die Kellnerin verstanden hat… das Fischmenu war es nicht.
Trotz allem haben wir einen ganz tollen Abend und haben viel gelacht. Zumal Gregs Nachtisch – Tiramisu – wenigstens richtig gebracht wurde 🙂 Wir anderen teilen uns eine Eistorte – fantastisch!
Um kurz vor neun sind wir wieder im Hotel und sind fix und alle. Wir lassen den Abend vor dem Fernseher ausklingen und freuen uns auf den morgigen Tag – Seehunde gucken…
Aber das ist die Geschichte von morgen 🙂