03.07.2018: MOLDE (Norwegen)

Reisenotizen:

Dienstag, 03.07.2018

Liegezeit: 15:30 Uhr bis 22:00 Uhr
Liegeplatz: Moldegard

Wetter: bewölkt 14 Grad
Sonnenaufgang:  2:40 Uhr
Sonnenuntergang: 22:30 Uhr

Nächste Etappe: 153 Seemeilen (284 Kilometer) bis Trondheim


Unser heutiger Tag: In Molde haben wir eine Taxi-Tour gebucht. Wir fahren zur Atlantikküstenstraße und zum Hausberg Varden mit einer tollen Aussicht.


Reisebericht:

Ahoi Ahoi und schönen Nachmittag aus Molde. Heute haben wir zwei Häfen an einem Tag. Heute Morgen Åndalsnes und jetzt am Nachmittag Molde. Für heute Nachmittag haben wir bereits im Vorfeld über Molde Taxi (booking@taxiformidling.no) ein Taxi reserviert. Wir wollen zur spektakulären Atlantikküstenstraße und anschließend zum Hausberg Varden mit einer tollen Aussicht auf die Stadt und die Umgebung. Diese Tour machen wir mit Tina und Frank, die wir über das Wasserurlaub.info Forum kennengelernt haben.

Ankunft in Molde

Heute morgen waren wir noch in Åndalsnes. Jetzt – nach rund zwei Stunden Fahrt – erreichen wir gegen 15:30 Uhr Molde. Der Himmel ist wieder bewölkt, aber es sieht nicht aus als ob es regnen will. Durch die Wolken haben wir einen unglaublichen mystischen Panoramablick auf den Fjord und die vorgelagerten Inseln.

Molde gilt aufgrund seines milden Klimas als „Stadt der Rosen“ und liegt auf der Romsdal-Halbinsel am nördlichen Ufer des Moldefjords, einem Arm des Romsdalsfjords an der Westküste Norwegens.

Auf eigene Faust geht’s los

Wir verabreden uns mit Frank und Tina um viertel vor vier an der Pier3 Bar auf Deck 3. Mit uns wollen zeitgleich hunderte andere Passagiere raus an Land. Die Treppenhäuser sind voll und die Aufzüge bringen immer mehr Menschen nach unten auf Deck 3. Das hätte AIDA besser lösen können.

Liegt aber wohl daran, dass auf unserem eigentlichen stadtnahen Liegeplatz die Viking Star liegt und wir jetzt umdisponieren mussten. Das hat den Landgang verzögert. Jetzt liegen wir im weiter entfernten Industriehafen.

Gut für uns: Unser Taxifahrer wartet definitiv auf uns. Und so ist es auch, wir sind kurz nach vier vor dem Schiff und es steht nur ein einziges Taxi vor dem Ausgang – unseres! Die anderen Menschen drängeln sich zu ihren Bussen und wir steigen bequem in unser Taxi. Unser Fahrer stellt sich zwar nicht vor und ist auch sonst sehr wortkarg. Macht aber nix. Wir vier haben auch so viel Spaß miteinander.

Übrigens fahren von hier am Hafen kostenlose Shuttlebusse bis zur Innenstadt und ein Werbeschild preist die Taxipreise an. Unser Taxi kostet für unsere Tour 220 Euro, bezahlt wird am Ende der Tour. Taxis sind in Norwegen recht teuer, daher haben wir uns ein Paar zum Teilen gesucht 🙂

Mit dem Taxi zur Atlantikküstenstraße

Die Fahrt führt uns aus Molde knapp 60 Kilometer durch die Weite des norwegisches Hinterland. Dann erreichen wir die Atlantikstraße. Sie zählt zu den Norwegischen Landschaftsrouten und ist eine Touristenattraktion. Auch Einheimische fahren gerne zum Angeln dorthin.

Die acht Brücken der Atlantikstraße schlängeln sich zwischen Inseln, Holmen und Schären und sind untereinander durch herausfordernde Straßenabschnitte verbunden, die im Gestein dieser Küstenlandschaft fest verankert sind.

Die Straße scheint teilweise schwerelos auf fast neun Kilometer über Dämme und Brücken zu gehen. Seit 2005 gilt die Küstenstraße als Norwegens Bauwerk des Jahrhunderts.

Es ergeben sich immer wieder spektakuläre Aussichten auf die Straße, die Brücken und den Atlantik. Die Kontraste der glatten See, glitzernder Sonne und bewölktem Himmel sind unbeschreiblich.

Der Höhenweg der Insel Eldhusøy

 

Der größte Rastplatz der Atlantikstraße befindet sich in wunderschöner Lage direkt am Meer. Ein toll angelegter Rundweg besteht aus einem Gitter, das auf Pfählen fundamentiert ist und sich über das Gelände schlängelt.

Wir haben einen herrlichen Blick auf die Storseiund-Brücke. Mit einer Länge von 260 Metern bei einer Höhe von 23 Metern ist sie die größte Brücke der in den 1980er Jahren gebauten Atlantikstraße und zugleich ihr Wahrzeichen. Sie verfügt über drei Bögen, der größte hat eine Spannweite von 130 Metern.

An diesem Rastplatz machen wir einen zwanzigminütigen Stopp. Wir laufen den rund 700 Meter langen Rundweg entlang und sind hellauf begeistert.

Wir genießen den Ausblick, atmen herrliche frische Luft und staunen über die Konstruktion der Brücken. Wirklich erstaunlich!

Kurz bevor die AIDA Busse ankommen, machen wir uns wieder auf den Rückweg. Wir fahren die 60 Kilometer zurück nach Molde. Echt eine faszinierende Tour – teuer, aber sehr lohnenswert. Die Tour ist aber noch nicht zu Ende.

Blick vom Varden auf die Sunnmore-Alpen

Zurück in Molde fährt uns unser Driver zum Aussichtspunkt Varden. Dieser liegt 407 Meter über der Stadt und bietet die beste Aussicht auf die beeindruckende Fjordlandschaft und die Stadt!! Zahllose kleine Inseln reihen sich vor der Küste aneinander und im Hintergrund sehen wir 222 zum Teil schneebedeckte Berge, die den Romsdalsfjord zu bewachen scheinen. Uns fehlen die Worte bei solch einer Schönheit dieser Landschaft 🙂

Molde-Varden-Aussicht-vorgelagerte_Inseln-Panorama-1

Hier oben auf dem Varden ist auch ein Cafe, das bei unserem Besuch jedoch geschlossen hat. Nach zwanzig Minuten Aufenthalt brechen wir auf und fahren zurück zum Schiff.

Abschied von Molde

Um kurz nach sieben sind wir wieder an Bord. Was für ein Tag!!! Was für ein Urlaub bisher. Ein Highlight jagt das nächste.

Wir müssen diese Eindrücke erst einmal verarbeiten. Daher gehen wir nur kurz etwas essen und dann auf unsere Kabine. Gemütlich auf den Balkon setzen und den Ausblick genießen. Ein Traum!

Morgen wartet mit Trondheim das nächste Ziel auf uns. Aber das ist die Geschichte von morgen 🙂

Gute Nacht

 

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