Reisenotizen:
Sonntag, 03.12.2017
Wetter: sonnig bis bewölkt, 28 Grad
Zeitverschiebung: plus 3 Stunden
Nächste Etappe: 954 Seemeilen (1.767 Kilometer) bis Port Victoria, Mahé/Seychellen
Reisebericht:
Ahoi Ahoi und Guten Morgen von unserem ersten Seetag. Nach einer sehr stressigen Anreise und einem wunderschönen ersten Ausflug auf Mauritius lassen wir den Wecker aus und stehen erst um halb zehn auf. Frühstück lassen wir ausfallen und gehen stattdessen direkt zum Fantreffen um 11:00 Uhr in der Anytime Bar.
Fantreffen in der Anytime Bar
Im Vorfeld zu jeder Reise findet sich auf Facebook in der Regel immer eine Gruppe von Menschen, die sich schon vor und während der Reise austauschen wollen. Das ist sehr interessant und gerade bei dieser Tour wurde sich in dieser Gruppe sehr intensiv ausgetauscht. Dieses Treffen dient dem Kennenlernen und weiteren Austauschmöglichkeiten. Mehr als 150 Personen hatten sich vorher beim Organisator angemeldet. Wir treffen uns mit Diana und Björn und sind pünktlich an der Anytime Bar. Dort werden wir vom Entertainmentmanager Helli Hertel und der Generalmangerin Silvia Fürst begrüßt.
Nach einem Sekt und dem obligatorischen Foto gehen wir vier allerdings dann in den Außenbereich der Anytime und suchen uns ein nettes Plätzchen zum Plaudern.
Relaxen auf dem Pooldeck
Wir haben tatsächlich etwas Seegang mit Windstärke 5 bis 6 und das macht sich bemerkbar. Dazu brennt die Sonne ganz schön vom Himmel, obwohl es nicht ganz klar ist. Wir suchen uns eine Liege und holen immer noch etwas Schlaf nach. Und gehen dann auch etwas früher auf die Kabine um uns für den Abend weiter zu erholen.
Viel passiert heute auch nicht mehr, daher möchte ich Euch gerne davon erzählen, wie so ein erster Anreisetag eigentlich abläuft 🙂 Das wollte ich Euch schon gestern erzählen, hat aber irgendwie durch die vielen Ereignisse so gar nicht gepasst. Gerne hole ich das dann heute am ersten Seetag nach 🙂
Der erste Tag auf einen Kreuzfahrtschiff
Die Reise kann beginnen. Wir sind an Bord und Ihr fragt Euch sicherlich wie eigentlich so ein erster Tag auf dem Schiff abläuft?
Das ist ganz einfach. So ein Anreisetag verläuft meist nach dem selben Muster. Je nachdem, wann Ihr auf das Schiff kommt, sind Eure Kabinen noch nicht bezugsfertig. Einfach am Check In fragen, wann sie fertig sind. Meist ist das spätestens um 14:00 Uhr der Fall, manchmal etwas später. Daher empfiehlt es sich, immer Wechselklamotten ins Handgepäck zu packen – vor allem wenn Ihr in wärmere Urlaubsregionen verreist. Einfach Badesachen, Flip-Flops und kurze Hose anziehen und das Handgepäck zum Aufbewahrungspunkt bringen. Der ist auf jedem Schiff anders. Auch hier beim Check In fragen. Eure Koffer kommen dann im Laufe des Tages direkt auf die Kabine.
Danach suchen wir uns ein nettes Plätzchen auf dem Pooldeck und sichten die Unterlagen die wir beim Check Im bekommen haben. Dazu gehören der Tagesprophet (die Zeitung „AIDA heute“). Hier findet Ihr alles was auf dem Schiff wann passiert. Welche Restaurants geöffnet haben und vor allem wann die Seenotrettungsübung stattfindet 🙂 Spätestens jetzt setzt bei uns der Urlaubsmodus ein. Bei mir immer etwas eher als bei Astrid.
In der Regel finden im Laufe des Tages Durchsagen statt, wann die Kabinen bezugsfertig sind. Beziehungsweise Ihr könnt es auch im Bordportal auf dem Handy nachlesen.
Auf jedem Schiff der AIDA-Flotte finden am Anreisetag mehrere Schiffsführungen statt. Termine findet Ihr in der „AIDA heute“. Bei dieser Führung werden Euch alle relevanten Plätze gezeigt. Wenn Ihr Interesse an Wellnessanwendungen habt, bucht Ihr diese ebenfalls möglichst noch am Anreisetag. Die beliebtesten Zeiten oder Anwendungen sind sehr gefragt und in der Regel auch schnell ausgebucht.
Irgendwann ist die Kabine bezugsfertig und kann in Beschlag genommen werden. Für uns ist es immer wie ein nach Hause kommen 🙂 Die Kabine ist schön aufgeräumt und auf dem Bett liegen Eure Tickets für die vorgebuchten Ausflüge und Informationen über eventuell verfügbares Bordguthaben. Die Koffer werden von fleissigen Helfern vor die Kabine gestellt.
Wir warten meistens nicht auf die Koffer. Wir machen uns frisch und gehen wieder auf Schiffserkundung, ins Restaurant oder je nachdem wieviel Zeit bleibt, gehen wir auch noch einmal von Bord. Das ist natürlich abhängig von der Destination. Ungefähr eine Stunde vor dem Auslaufen findet die Seenotrettungsübung statt. Diese Übung ist für alle Passagiere verbindlich und dauert ca. 30 Minuten.
Tipp: Spätestens kurz vor dem Auslaufen solltet Ihr das Handy/Tablet auf Flugmodus stellen, um nicht teure Satellit-Internet- und Roaming-Gebühren zahlen zu müssen. Die Internetkonditionen auf dem Schiff sind übrigens ganz okay und können nach den Surfbedürfnissen zusammen gestellt werden. Wir haben Glück und bekommen für unsere Clubstufe „Grün“ zweimal das Internetpaket „M“- 250 MB Datenvolumen – und dafür, dass wir diese Reise Premium gebucht haben einmalig noch einmal das Internetpaket „M“. Heißtt für diese Reise 750 MB, das reicht locker. Zumindest für uns. Zumal wir auf dieser Reise mit La Réunion auch noch drei Tage in einer „europäischen“ Insel verbringen 🙂
Gerade das erste Auslaufen ist für uns immer ein Highlight einer jeden Reise. Mit einem Getränk an der Reling zu stehen, die Auslaufmelodie zu hören, winkende Menschen die uns und das Schiff verabschieden – Gänsehaut pur. Wenn es die Zeit noch zulässt gehen wir in eines der Restaurants oder schauen uns die Welcomeshow auf dem Pooldeck an.
So oder so ähnlich verläuft der Anreistag bei uns, wenn das Gepäck nicht abhanden kommt und den ganzen Plan über den Haufen schmeißt…
Abendprogramm am ersten Seetag
Gerne würde ich Euch jetzt über den weiteren Abendverlauf schreiben, aber irgendwie hat mir die ganze Aufregung über den Koffer und der stetige Wellengang mit dem Rollen des Schiffes zu sehr zugesetzt. Ich bin raus!
Astrid war noch mit den beiden anderen bei der Kapitänsvorstellung und der anschließenden Show im Theater und kommt dann auch auf die Kabine. Das habe ich schon alles nicht mehr so richtig mitbekommen…
Morgen ist ein neuer Tag und vielleicht endlich auch ein besserer. Aber das ist die Geschichte von Morgen.
Gute Nacht!