09.12.2023: DOHA (Katar)

Reisenotizen:

Samstag, 09.12.2023

Liegezeit:  Seit 08.12. um 7:00 Uhr bis 22:00 Uhr (overnight)
Liegeplatz: Cruise Ship Terminal

Wetter: sonnig | 27°C

Sonnenaufgang: 6:07 Uhr
Sonnenuntergang: 16:44 Uhr

Zeitverschiebung: plus 2 Stunden zur Winterzeit Deutschland

Nächste Etappe: 210 Seemeilen (389 Kilometer) bis Dubai/VAE


Unser heutiger Tag: In einer abenteuerlichen Fahrt geht’s mit dem Jeep durch die Wüste Katars und wir reiten auf einem Kamel 🙂 Dann erkunden wir auf eigene Faust den Mina Distrikt in der Nähe des Hafens. Abends lassen wir uns bei einer Dhaufahrt von der bunt beleuchteten Skyline Dohas beeindrucken!


Reisebericht:

Viel zu früh am Morgen

Guten Morgen aus Doha! Unser zweiter Tag in Katar! In aller Frühe stehen wir auf, denn schon um 8 Uhr startet unsere Tour in die Wüste. Oh Mann, ist das früh – 6 Uhr! Und der Blick vom Balkon überrascht: Gestern war da noch die City von Doha. Und heute morgen? Nichts als weißer Nebel…. Der Sonnenaufgang ist für 6:07 Uhr angekündigt. Und ja, es wird irgendwie hell, aber der Nebel hebt sich nur ganz langsam. Ein klein wenig können wir die Skyline nun durchscheinen sehen 🙂

Für heute haben wir über Meine Landausflüge die „Aufregende Jeepsafari durch die Wüste Dohas“ gebucht. Und aufgeregt sind wir 🙂 hoffentlich hält unser Magen das Dune-Bashing aus 🙂 Aufgrund dessen und auch weil es so mega früh ist, lassen wir das Frühstück ausfallen.

Treffpunkt am Welcome-Schild

Schon halb acht laufen wir los. Der vereinbarte Treffpunkt ist das rote „Welcome-Schild“, ein paar hundert Meter vom Hafenterminal entfernt. Den Treffpunkt kennen wir schon von gestern 🙂 Der Nebel ist ein wenig durchlässiger geworden, der blaue Himmel scheint langsam durch.

Kurz vor acht kommen drei große weiße Allrad-Jeeps angerauscht. Die Fahrer in traditioneller Katari-Kleidung, also mit langem weißen Gewand und rot-weißem-Kopftuch. Und natürlich mit cooler Sonnenbrille 🙂 Schnell werden die Jeeps unter den Wartenden aufgeteilt. Und das Beste: Wir haben einen Jeep für uns alleine!

Über die Autobahn

Und los geht die Fahrt. Zuerst über die Autobahn, später über Landstraßen. Die Fahrt geht Richtung Süden und dauert rund 45 Minuten. Der Fahrer spricht sehr verständlich englisch mit uns, wir können uns gut unterhalten. Er berichtet auf unsere Nachfrage hin, dass der Nebel im Dezember normal ist. Er kommt nur in diesem einen Monat, sonst in keinem 😉 Und dann nur in den Morgenstunden. Also, alles im grünen Bereich.

Ritt auf dem Kamel

Nach rund 50 Minuten kommen wir an einem Wüstencamp am Rande der Wüste an. Dort beginnt unsere Wüstensafari. Der Fahrer bereitet den Jeep auf die Fahrt in der Wüste vor, in dem er Luft aus den Reifen lässt.

In der Zwischenzeit schauen wir uns das Wüstencamp genauer an. Jetzt am Morgen ist das Camp noch recht leer. Am Abend finden hier inmitten der Beduinenzelte Lagerfeuer statt. Ein paar Beduinen präsentieren ihre Falken, für ein Entgelt kann man ein Foto mit ihnen machen. Uns zieht es aber weiter zu den Kamelen.

Die Kamele sehen freundlich aus. Hmm, sollen wir einen Ritt wagen? Wir überlegen hin und her, ob wir uns das trauen sollen. Die sind schon ganz schön groß! Ein Ritt kostest 10 Euro, wir können sogar in Euro bezahlen. Also, no risk, no fun. Gesagt, getan. Wir werden jeweils einem Kamel zugewiesen und los geht’s. Ich muss mit meinen kurzen Beinen zwar ein wenig ziehen und ruckeln bis ich richtig drauf sitze, aber schließlich ist es geschafft.

Das Kamel ruckt vor und zurück, die Hinterbeine werden zuerst aufgestellt. Da ist gut festhalten angesagt. Und dann stehen wir. Und ich bin nicht runtergefallen. Von oben habe ich echt einen guten Überblick 🙂 Der Beduine führt das Kamel ein Stück in die Wüste. Hui, das wackelt ganz schön, längere Strecken wären ganz schön anstrengend. Aber jetzt macht es voll Spaß!

Wir haben kurz vor dem Ritt einer anderen Mein Schiff-Passagierin mein Handy in die Hand gedrückt und sie macht super tolle Fotos von uns. Herzlichen Dank an dieser Stelle nochmal, liebe Sabrina!

Kamel-Gelächter

Der Ritt ist schon bald vorbei. Mein Kamel ruckelt wieder vor und zurück beim Hinlegen, wieder gut festhalten! Dann ist es geschafft. Wir rutschen aus dem Sattel und stehen wieder fest auf der Erde. Wir verabschieden uns von unserem Kamel, aber was ist das? Es lacht! Na ja, sieht eher aus, als ob es uns auslacht 😉

Abenteuer Wüste

Und dann beginnt unser Abenteuer! Die drei Jeeps fahren in „Kolonne“ los zu unserer abenteuerlichen Fahrt quer durch die Wüste. Wir haben den besten Platz erwischt, den in der Mitte. Wir können den Jeep vor uns sehen und fotografieren, aber auch den Jeep hinter uns 🙂 Sehr cool.

Unser erfahrender Fahrer lenkt den Wagen über zahlreiche steile Sanddünen, Adrenalin pur! Es geht hoch und runter, manchmal „rutscht“ das Auto die Düne runter. Wow, das ist aufregend! Trotzdem fährt unser Fahrer sehr umsichtig und wir fühlen uns gut aufgehoben.

Plötzlich geht es steil eine große Düne runter, einen „Dünen-Abhang“ sozusagen. Es sieht aus, als ob der Jeep vornüber kippt. Ist ein bisschen wie Achterbahn fahren 🙂 Unten angekommen, stoppt unser Fahrer und wir können ein tolles Foto von unserem „Folge-Jeep“ machen. Super!

Die Fahrt durch die hohen Dünen ist aufregend und macht eine Menge Spaß. Wir erklimmen Düne um Düne und immer wieder bieten sich uns atemberaubende Ausblicke.

Rasant durch den Sand

Weiter geht’s rasant durch die Wüste. Mit den „Weniger-Luft-Reifen“ kann unser Fahrer sanft über den weichen Sand der prächtigen Dünen, die vor uns liegen, fahren.

An den „Singenden Dünen“ machen wir einen kurzen Stopp. Angeblich sollen diese Dünen tatsächlich „singen“, also unter bestimmten klimatischen Bedingungen singende Geräusche abgeben. Also, wir können heute nichts hören. Dafür haben wir einen sagenhaften Rundumblick auf die Wüste.

Weicher Wüstensand

Der Sand ist weich und warm, er rinnt geschmeidig durch die Finger. Ganz feiner, hellgelber Wüstensand soweit das Auge reicht. Wenn man genau hinschaut, dann erkennt man, dass jedes Sandkorn ein ganz klein wenig andere Farbe hat.

Spaß in der Wüste

Unser Fahrer ist nicht nur begabt im Fahren, sondern auch im Fotografieren 🙂 Hier das wirklich gelungene Foto von ihm.

Aber auch Torsten hat das Talent zum Sand-Fotografen 😉

Und weiter geht’s

Weiter geht die Fahrt durch die Wüste bis wir das innere Binnenmeer „Inland Sea“ bei Khor Al Adaid erreichen. Khor Al Adaid ist von der UNESCO als größtes Naturschutzgebiet von Katar anerkannt worden und ist einer der wenigen Orte in der Welt, an denen das Meer bis in die Wüste reicht. Das Gebiet kann nur durch die Fahrt mit Allrad-Jeeps querfeldein durch die Wüste erreicht werden.

Am Binnenmeer in Khor Al Adeid

Das Gebiet Khor Al-Adaid, das von Einheimischen einfach „Binnenmeer“ genannt wird, befindet sich im Südosten des Staates Katar. Die bemerkenswerte Landschaft mit dem Arabischen Golf und den großen Wanderdünen, den Steinwüsten und Hochebenen trägt zum einzigartigen Charakter des südlichen Gebiets von Katar bei. Das Gebiet von außergewöhnlicher, unerschlossener natürlicher Schönheit wird nach wie vor überwiegend als „Wildnisgebiet“ bezeichnet.

Unsere Fahrer halten ein Schwätzchen, während wir am Binnenmeer entlangschlendern. Menschenleer, nur die Teilnehmer unserer Jeeptour laufen hier herum.

Übrigens befindet sich kurz hinter dem Binnenmeer die Landesgrenze zwischen den drei Ländern Katar, Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Am Horizont über dem Wasser können wir die Küste von Saudi-Arabien schemenhaft erkennen.

Das Wasser ist warm, eigentlich wäre es schön hier zu baden. Aber es ist Naturschutzgebiet. Keine Liegen, kein Schatten, außerdem ist unser Aufenthalt zu kurz. Wir genießen einfach unseren Spaziergang in dieser herrlichen außergewöhnlichen Natur.

Über die Dünen zurück

Irgendwann ruft unser Fahrer zum Rückweg auf. In rasanter Geschwindigkeit düsen wir über hohe Sanddünen zurück. Irgendwann kommen wir an eine „Reifen-Station“. Sozusagen ein Drive-In zum Reifen aufpumpen. Hier wird professionell der Reifenluftdruck wieder auf Zivilisation gebracht 😉 Unser Fahrer muss noch nicht mal aussteigen.

Anschließend führt uns unsere Fahrt wieder über die Autobahn nach Doha. Wir vereinbaren mit unserem Fahrer, dass wir am Mina Distrikt in der Nähe des Fischmarkts aussteigen wollen. Der Distrikt liegt auf dem Hafengelände und wir wollen uns den genauer anschauen. Von dort kann man entspannt zu Fuß zurück zum Schiff laufen.

Auf der rund 45 Minuten dauernden Rückfahrt lehnen wir uns gemütlich zurück und relaxen ein wenig. Die Wüstensafari war ein tolles Erlebnis!

Im Mina District

Viertel nach zwölf sind wir wieder zurück. Wie vereinbart lässt uns unser Fahrer an der Halle des Fischmarktes raus. Wir verabschieden uns mit einem guten Trinkgeld von ihm und stehen mitten im Mina Distrikt. Dieser District liegt unweit des Schiffes und wir haben ihn bereits vom Schiff aus gesehen: Eine Ansammlung bunter, farbenfroher Gebäude am alten Hafen von Doha.

Hier gibt es eine schöne Promenade mit Blick auf das Kreuzfahrtterminal und Mein Schiff. Das ist unser erstes Ziel.

„Santorini des Nahen Ostens“

Der Mina District liegt nur einen kurzen Spaziergang vom jüngst renovierten Kreuzfahrthafen von Doha entfernt und wurde komplett in eine lebhafte Touristenattraktion umgestaltet. Die aber inzwischen auch sehr gerne von Einheimischen als „Naherholungsgebiet“ genutzt wird 🙂 Mina District bietet mit seinen in lebendigen Farben bemalten Gebäuden entlang der Gewässer Dohas einfach ein schönes Ambiente zum Spazieren, Flanieren, Shoppen und gut essen gehen.

Wir schlendern durch das malerische Viertel mit idyllischen Kopfsteinpflasterstraßen und pastellfarbenen Gebäuden. Gegenüber der Promenade liegt die Mein Schiff 2, von hier haben wir einen klasse Blick auf unser Schiff.

Genau hier – mit diesem Blick auf die Mein Schiff – suchen wir uns ein gemütliches Speiselokal mit Außenterrasse. Denn so langsam meldet sich der Hunger, wir haben ja heute morgen das Frühstück ausfallen lassen. Wir entscheiden uns für orientalisch und stellen uns ein paar Vorspeisen zusammen, alles auf Empfehlung des Kellners. Alles ausgesprochen lecker, besonders das Hummus.

Um uns herum trinken alle Tee, gerade die Einheimischen. Also wollen wir das auch probieren. Der Kellner nickt, lächelt freundlich und bringt uns landestypischen Minz-Tee, natürlich mit echter Minze. Und serviert ihn uns wie den Einheimischen sehr würdevoll. Mit Zucker einrühren und umrühren. Rundum-Service!

Nachdem wir lecker gespeist haben, spazieren wir weiter die Promenade entlang und genehmigen uns noch ein Eis in einer Eisdiele. Rundum zufrieden schlecken wir unser Eis und genießen einfach den Tag 🙂

Immer wieder tun sich herrliche Ausblicke auf, die wir mit unseren Kameras festhalten. In diesem diesem Jachthafenviertel gibt es so viele hübsche Gebäude und Gassen.

Highlights des Mina Distrikt

Die farbenfrohen Gebäude sind das Auffälligste, was uns im Mina District auffällt. Sie sind in Rosa, Orange, Grüntönen, Blau, Gelb und vielen anderen Farben gehalten. Zusammen mit dem blauen Himmel und der ein oder anderen künstlerischen Street Art-Graffiti ergeben sie ein wunderbares Bild.

Dieser tolle Bezirk ist ein großartiger Ort für Fotofreunde! Die bunten Farben, die harmonische Gestaltung, die Street Art. Einfach grandios.

Sicher ist am Abend, während der goldenen Stunde, das Ambiente ebenfalls reizvoll. Mit Sonnenuntergang hinter diesen hübschen Häusern, alle Gebäude und Gassen schön beleuchtet. Bestimmt schön. Aber heute Abend haben wir schon was anderes vor. Wir merken uns das einfach für das nächste Mal wenn wir mal wieder hier sind. Okay, mit allem was wir uns jetzt für Doha gemerkt haben, ist schon wieder ein Tag gefüllt 😉

Berühmter Fischmarkt Chabrat Al Mina

Wir machen uns auf den Weg zurück zum Schiff und kommen wieder an der Fischmarkt-Halle vorbei, an der uns unser Jeep-Fahrer abgesetzt hat. Ich möchte auf einen Sprung rein und sie mir ansehen, aber Torsten winkt ab: „Wir haben doch schon so viele Fischmärkte gesehen…“

Zum Glück setze ich mich durch und wir biegen durch das große Eingangstor ab. Wir stocken, bleiben stehen. Sind wir hier falsch? Sieht irgendwie aus wie in einem Hotel. Irgendwie zu nobel für einen Fischmarkt. Vorsichtig gehen wir weiter und uns bleibt der Mund vor Staunen offen stehen: Eine riesige, weitläufige Halle mit atemberaubenden blauen Glasdach. Gestaltet mit Meeresmotiven in liebevollen Details. So etwas haben wir noch nie gesehen!

An den runden Verkaufsständen kann man allen möglichen Fisch kaufen. Es gibt Muscheln, Thunfisch, Seebarsch, Krabben, Tintenfische, Austern und Miesmuscheln und vieles mehr. Besonders interessant: Man kann sich einen Fisch aussuchen und dieser wird im dazu gehörenden Restaurant frisch zubereitet.

Die Fischhalle glänzt mit einem atemberaubenden Design. Überall herrliche Mosaiken, das Meeres-Glasdach erzeugt eine faszinierendes Licht. Die von den ruhigen Blautönen des Meeres inspirierte Architektur strahlt tiefgehende Ruhe aus.

Völlig geflasht verlassen wir die voll klimatisierte Fischhalle. Ein echtes Highlight! Sollte man wirklich gesehen haben.

Auf der Hauptstraße

Die Fischhalle liegt an der „Hauptstraße“ des Mina District. Diese flanieren wir nun entlang, während wie die Richtung zum Schiff einschlagen. Neben Restaurants gibt es in diesem Viertel auch viele Geschäfte mit Kleidung, Kunsthandwerk, Beauty-Produkte und Parfüm, Gemälde und vieles mehr.

Dieser Ort ist wirklich ein großartiger Ort zur Erholung. Es gibt zum Pause machen viele Restaurants und Cafés. Kein Wunder, dass der Mina District nicht nur bei Touristen, sondern auch bei Einheimischen so beliebt ist.

Bunte Street Art

Überall entdecken wir wunderschöne, künstlerische Street Art-Graffiti. Die Stadt Doha hat dafür extra namhafte Künstler engagiert. Überhaupt legt Doha viel Wert auf Kunst und Kultur, mit Museen, Gemälden, Skulpturen und Monumenten. Und hier im Mina District halt mit großartiger Street Art!

Dieses wunderschöne, strahlend bunte Graffiti hat es uns angetan. Sooooo schön! Da müssen natürlich ein paar Posies her, natürlich Instagram-like 😉

Zu Fuß zurück zum Schiff

Nach kurzem Fußweg kommen wir am Pier an. Der Weg zum Schiff ist nun nicht mehr weit. Inzwischen ist es kurz vor drei, da bleibt uns nicht mehr viel Zeit zum Ausruhen auf dem Schiff. Denn schon um 16:00 Uhr geht unser nächster Ausflug los: Abendliche Dhaufahrt 🙂

Ausflug in den Sonnenuntergang

Der Ausflug „Abendliche Dhaufahrt“ über die Reederei Mein Schiff war im Ursprung auf 19 Uhr geplant. Während der Reise haben wir den Bescheid bekommen, dass er auf 16 Uhr vorverlegt wird. Komisch, haben wir erst gedacht. Wieso 16 Uhr? Es soll doch „abendlich“ sein…. Aber wir stellen fest: Der Sonnenuntergang ist auf 16:44 Uhr angekündigt. Also passt das ja doch mit dem „abendlich“ 😉 Übrigens haben sich unsere Reisebekannten Ille und Karin dem Ausflug angeschlossen. Wir freuen uns darüber, gemeinsam ziehen wir los.

Abendliche Dhau-Fahrt

Die Buchung dieses Ausflugs haben wir bewusst bei Mein Schiff vorgenommen. Denn heute Abend legen wir um 22 Uhr ab und wir wollten sichergehen, dass man auf uns wartet, sollte irgendwas bei der Dhaufahrt schief geht. Denn bei „hauseigenen“ Ausflügen wartet das Schiff auf verspätete Ausflüge. Okay, wenn wir gewusst hätten, dass es schon 16 Uhr los geht wegen des frühen Sonnenuntergangs, hätten man dies sicher auf eigene Faust unternehmen können. Aber so ist es eindeutig bequemer 🙂

Der Bustransfer zu unserer Dhau ist kurz. Und wir Gäste von der Mein Schiff haben eine Dhau nur für uns. Das ist echt super gut. Viel Platz!

Die traditionellen hölzernen Dhaus sind schon seit Jahrhunderten auf dem Persischen Golf zu Hause. Sie waren und sind sowohl Fischerboote als auch Lastenkähne. Heutzutage warten diese aber eher auf Touristen, um ihnen die Schönheit Dohas vom Wasser aus zu zeigen.

Besonders stimmungsvoll ist eine Fahrt am Abend. Beim Ablegen werfen wir einen Blick zurück zum Sonnenuntergang hinter der Fanar-Moschee. Wunderschön!

Doha in der Dämmerung

Doha in der Dämmerung ist ein besonderes Erlebnis. Auf der Dhau ergattern wir auf dem Oberdeck einen tollen Platz und kuscheln uns in unsere Sitzkissen. Wir starten unsere Entdeckungsfahrt entlang der Küste Dohas. Vorbei am 974-Stadion. Ein Fußball-Stadion mit rund 44.000 Plätzen, das extra für die Weltmeisterschaft 2022 aus 974 bunt angeordneten Schiffscontainern gebaut wurde. 974 deshalb, weil die internationale Ländervorwahl von Katar +974 ist. Verrückt, nicht? Das Stadion wird allerdings nun wieder abgebaut, auf dem riesigen Gelände sollen Freizeit- und Grünanlagen entstehen.

Es geht auch vorbei an der bunten Häuserzeile vom Mina District, dahinter die Hochhäuser-Skyline von Westbay. Der Blick auf die Skyline der Stadt und zahlreiche Sehenswürdigkeiten ist vom Wasser aus unvergesslich.

Dohas Abendkulisse

Eine Dhau-Cruise zum Sonnenuntergang gehört definitv zu einem „must-see“ von Doha. Auf unseren gemütlichen Sitzkissen betrachten wir entspannt die vorbei ziehende Skyline Dohas. Der Wechsel zwischen Tag und Nacht beeindruckt.

Die untergehende Sonne taucht alles in ein warmes goldenes Licht. Wir schippern in der Bucht von Doha die Küste entlang und nehmen Kurs auf The Pearl. Die Skyline von West Bay kommt immer näher, das Farbenspiel der Sonne ist unglaublich.

So langsam wechselt die Atmosphäre, die blaue Stunde beginnt. Die beeindruckende Skyline von Doha liegt vor uns, einschließlich der besonderen Wolkenkratzer in der West Bay, wie den Tornado Tower und den Doha Tower.

Wir fahren in der Bucht von Doha, trotzdem fühlt es sich an wie auf dem offenen Meer. Eine frische Meeresbrise weht uns um die Nase 🙂

Farbenfrohe Skyline

Das Lichtermeer der Hauptstadt Katars strahlt in seiner ganzen Pracht. Wir genießen die Stimmung mit den abendlichen Lichtern und bunt glitzerndem Wasser. Inzwischen haben wir The Pearl erreicht. Dies haben wir gestern bei Tageslicht gesehen. Bei Nacht und vom Wasser aus erleben wir ein ganz anderes stimmungsvolles Bild. Wunderschön!

Nun geht es an der Küste wieder zurück Richtung Dhau-Hafen. Weiter vorbei an diesem fantastischem Panorama. Wir können uns kaum satt sehen.

Der Wind frischt auf, inzwischen wird es tatsächlich kühl. Ein kleines Jäckchen hätte gut getan. Wer hätte das gedacht? Na ja, wir werden es aushalten. Bei dieser herrlichen Kulisse ignorieren wir einfach unsere Gänsehaut 😉

Besonderes Highlight: Unsere Dhau fährt ganz nah an der Skyline von West Bay vorbei. Die bunte Beleuchtung ist wirklich sagenhaft. Die Hochhäuser leuchten und glitzern und spiegeln sich im Wasser.

Auf der Dhau

Nach rund 2 Stunden Fahrt kommen wir wieder im Dhau-Hafen an. Inzwischen haben wir uns ins Unterdeck verzogen, der Wind ist einfach zu kalt geworden. Hätten wir nicht gedacht, dass uns hier kalt wird 😉

Der Transferbus wartet schon auf uns. Schnell alle eingestiegen und los geht die Rückfahrt. Der Rückweg dauert nur wenige Minuten. Um 19 Uhr sind wir wieder an Bord.

Der Hunger ruft

Mit Ille und Karin haben wir uns zum Abendessen im Atlantik verabredet. Wie immer schmeckt alles sehr lecker. Gemeinsam lassen wir den tollen Tag und auch die wunderschöne Dhaufahrt Revue passieren.

Leinen los von Doha

Pünktlich um 22 Uhr heißt es „Leinen los von Doha“. Wir genießen die Ausfahrt vom Pooldeck aus. Ein letzter Blick auf die atemberaubende Skyline von Doha. Dann verschwindet Doha langsam am Horizont und wir nehmen Kurz auf unser nächstes Ziel: Dubai.

Nun richten wir den Blick auf morgen. Da legen wir wieder in Dubai an, unserem Start-Hafen. Wir haben dort noch einen ganzen Tag, bevor es wieder nach Deutschland geht. Diesen Tag verbringen wir im sensationellen AURA-Skypool, dem höchsten 360 Grad-Infinity-Pool der Welt. Aber das ist die Geschichte von morgen!


Hinterlasse einen Kommentar

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..