Reisenotizen:
Sonntag, 25.02.2024
Liegezeit: Ab 11:00 Uhr bis morgen, 26.02.25 (overnight; Abreise nach Deutschland)
Liegeplatz: A1 Terminal
Wetter: sonnig | 33°C
Sonnenaufgang: 6:37 Uhr
Sonnenuntergang: 18:24 Uhr
Zeitverschiebung: plus 6 Stunden zur Winterzeit Deutschland
Nächste Etappe: 9.076 Flugkilometer bis Düsseldorf
Unser heutiger Tag: Am letzten Tag unserer Kreuzfahrt haben wir über Bakadi Dreams einen Ausflug zu den Highlights von Bangkok gebucht. Durchgeführt wird die Tour vom lokalen Anbieter Bengitours. Mit dabei: Der große Königspalast, der Smaragd Buddha, Bootsfahrt auf dem Chao Phraya, der Blumenmarkt, der liegende Buddha, Sonnenuntergang in einer Rooftopbar und Chinatown bei Nacht. Super Ausflug!
Reisebericht:
Guten Morgen aus Laem Chabang. Am letzten Tag unserer Kreuzfahrt legen wir bereits eine halbe Stunde früher als geplant in Laem Chabang an. Bereits um 10:30 Uhr liegen wir fest an der Pier. Gut für uns, denn für 11 Uhr haben wir einen Ausflug über Bakadi Dreams zu den Highlights von Bangkok gebucht. Durchgeführt wird die Tour von Bengitours.
Vorher gehen wir gemütlich frühstücken und laufen nach Schiffsfreigabe sofort los. Der Treffpunkt ist vor dem Hafenterminal und schnell gefunden. Unser Busfahrer wartet schon mit einem Schild „Bakadi Dreams“ in der Hand und sammelt uns ein. Durchgeführt wird die Tour vom lokalen Touranbieter Bengitours, das freut uns ungemein. „Bengi“ ist in den Foren wohlbekannt und erhält durchweg gute Kritiken.
Pünktlich um 11 Uhr geht’s in einer kleinen Gruppe von 8 Leuten los. Der Transfer von Laem Chabang nach Bangkok dauert rund 1,5 Stunden. Unser Tourguide wird in Bangkok zusteigen, der Busfahrer weiß was er zu tun hat. Super organisiert, sogar mit einer geplanten Toilettenpause kurz vor Bangkok. Top!
In Bangkok angekommen steigt unsere Tourguide Panassa zu. Sie begrüßt uns herzlich in einem guten Deutsch mit leichtem asiatischen Akzent. Sehr süß 🙂 Und nun geht’s los mit unserer Mammut-Besichtigungstour. Das wird ein langer Tag mit einer Menge Highlights. Insgesamt dauert die Tour inklusive Transfer 10 Stunden. Lets go!
Erster Stopp in Bangkok
Nach ein paar Minuten Weiterfahrt und ersten Erläuterungen zu unserem kommenden Stopp hält der Bus auch schon an. Es ist jetzt 13:30 Uhr und eine Stunde und 30 Minuten Transferzeit liegt hinter uns. Wir steigen aus und befinden uns in einer anderen Welt! Oh Mann ist hier was los: Menschenmassen und unwahrscheinlich viel und vor allem lauter Verkehr.
Unser Ausstieg befindet sich am Pillar Shrine. Der im Herzen Bangkoks gelegene City Pillar Shrine ist eine der am meisten verehrten spirituellen Stätten der Stadt. Dieses bedeutende kulturelle Wahrzeichen wurde 1782 anlässlich der Verlegung der Hauptstadt Siams nach Bangkok errichtet und geht somit auf die Gründung der Stadt zurück.
Direkt daneben liegt das Verteidigungsministerium von Thailand, das seit der Mitte des 15. Jahrhunderts eines der Hauptministerien der thailändischen Regierung ist. Dieser riesige Prachtbau in gelb und weiß ist zuständig für die Verwaltung und Steuerung der Streitkräfte des Landes und für die nationale Sicherheit.


Wir verarbeiten die ersten Eindrücke und sind schier erschlagen. Vor allem ist es jetzt schon brütend heiß. Wir sind allerdings schon sehr aufgeregt. Denn es wartet jetzt unsere erste Besichtigung: Der gigantische und prächtige Königspalast. Er diente Jahrhunderte lang als Residenz der thailändischen Könige und als Sitz der Regierung.
Königspalast oder auch „Großer Palast“
Zum Königspalast überqueren wir einfach die große Straße. Panassa achtet gut auf uns und passt auf, dass jeder heile auf der anderen Straßenseite ankommt. Wir erhaschen von außen einen ersten Blick auf das riesige Palastgelände. Dieses ist mit einer hohen Mauer umgeben und dahinter blitzen viele spitze Türmchen hervor.
Während Panassa sich um unsere Tickets kümmert, stellen wir uns in die Warteschlange an. Unmengen an Menschen wollen genau wie wir in den Königspalast. Wow, ist hier was los. Während wir warten schauen wir uns die hohen Backstein-Chedi an, die mit Stuckmotiven und glasierten bunten Fliesen verziert sind.



Hier gelten strenge Kleidungsvorschriften, die auch von einer Security sehr genau kontrolliert werden. Männer und Frauen müssen lange Hosen oder Röcke tragen. Keine Leggings, nichts durchsichtiges. Die Schultern müssen bedeckt sein, Ärmel können kurz sein. T-Shirt ist okay. Aber ein Tuch um die Schultern ist nicht erlaubt.
Nach bestandener Kleiderprüfung betreten wir das Palastgelände durch ein imposantes Tor. Der Palast besteht aus über 100 Gebäuden und ist mit dem Tempelkomplex Wat Phra Kaeo die beeindruckendste Sehenswürdigkeit Bangkoks. Schon an diesem Tor steht uns der Mund vor Staunen offen!


Der große Palast ist auch unter dem Namen Königspalast bekannt. Denn hier lebten bis Mitte des 20. Jahrhunderts die Könige von Siam, dem heutigen Thailand. Der Bau der weitläufigen Palastanlage wurde im Jahr 1782 begonnen. In dieser Zeit wurde Bangkok auch zur Hauptstadt erklärt.


Der Königspalast umfasst mehr als 100 verschiedene Gebäude. Das Gelände des Palastes umfasst eine Fläche von 218.000 Quadratmetern und ist von 19.000 Metern zinnenförmigen Mauern umgeben. Riesengroß, überwältigend und spektakulär! Wir wissen gar nicht wo wir zuerst hingucken sollen. Reich verzierte Gebäude in Weiß und Gold, Türmchen und Säulen überall, bunte Fliesen und Mosaike. Unglaublich!
Panassa führt uns durch einen Kreuzgang und schlängelt sich dabei durch die Menschenmassen. Damit wir sie nicht verlieren, hält sie einen bunten Regenschirm in die Höhe. So können wir sie immer gut sehen 🙂 Trotz der vielen Menschen können wir die detailgenauen Wandmalereien sehen: Szenen von Göttern und Menschen, sowie Kampfszenen zwischen Menschen und Armeen von Dämonen und Affen.
Dann kommen wir auf dem Vorplatz des königlichen Pantheons an. Oh Mann, was für eine Pracht. Auf einer erhöhten Terrasse thront das reich verzierte Bauwerk. Wow!




Das königliche Pantheon
Wir sind total begeistert! Das Gebäude mit seinen goldenen Säulen und Wänden und der dekorativen Pagode ist eine absolute Augenweide. Leider ist das Innere nicht für die Öffentlichkeit zugänglich. Aber der äußere Anblick entschädigt für alles.

Tourguide Panassa gibt uns hier 15 Minuten Freizeit. Wir steigen die Treppe hoch und staunen, staunen, staunen! Die hohen Säulen sind mit filigranen Mosaiken verziert, alles um uns herum strahlt in goldenen Farben. Lebenshohe goldene Statuen zieren den Vorhof des Pantheons und bewachen den Eingang.



Vor dem königlichen Pantheon stehen auch ein Paar riesige vergoldete Kupfer-Chedi, deren Basis von Stuckaffen aus bunten Mosaiken gestützt werden. Wir sind total fasziniert davon. Einfach traumhaft schön.





Der große Palast gilt als eine der wichtigsten und spektakulärsten Sehenswürdigkeiten in Bangkok. Und jetzt verstehen wir auch warum. Das muss man einfach gesehen haben, wenn man in Bangkok ist. Können wir nur jedem empfehlen 🙂

Menschenmassen strömen über das riesige Palastgelände. Und es ist brüllend heiß heute. Umso besser, dass unsere Gruppe so klein ist. Wir hangeln uns von Schatten zu Schatten und staunen über den Prunk und die Figuren aus Gold und bunten Mosaiken.





Das Pantheon ist ein herausragendes Beispiel für die thailändische Architektur, mit kunstvollen Verzierungen und opulenter Ausstattung. Der Palast vereint traditionelle Elemente und symbolisiert die Macht und Kultur Thailands.



Uns zieht es jetzt weiter Richtung Smaragd-Buddha. Beziehungsweise zum Tempel des Smaragd-Buddha oder auch Phra Ubosot genannt, die „Einberufungshalle“ 🙂 Sechs Paar riesige Asura-Statuen stehen als Wächter mit dem Rücken zu den Toren innerhalb des Tempelgeländes mit Blick auf den Phra Ubosoth, um dem Smaragd-Buddha Ehrerbietung zu erweisen.


Tempel des Smaragd-Buddhas
Jetzt besuchen wir eine der wichtigsten Hauptattraktion im Königspalast: Den Smaragd-Buddha. Entgegen seines Namens besteht die nur 66 cm große Statue nicht aus Smaragden sondern aus Jade. Für die gläubigen Buddhisten ist dieser Tempel der wichtigste religiöse Ort des Landes.
Die Eingänge des Tempels werden von sechs bronzenen Löwenpaaren bewacht. Die über 1.000 Jahre alte Buddha Statue bildet das Herzstück des Tempels. Niemand außer dem König selbst und seinem Sohn darf dem Buddha zu nahe kommen.
Hier müssen wir die Schuhe ausziehen und in ein Regal stellen. Socken sind aber erlaubt. Ohne Schuhe stapfen wir im Gänsemarsch unzähligen Menschen hinterher und sind überwältigt vom Innenleben des Tempels. Fotos darf man im Innern des Tempels leider nicht machen. Aber Panassa sagt, es gibt von außen eine Möglichkeit: Durch ein großes Fenster 🙂





Der Smaragdbuddha sitzt auf seinem elf Meter hohen vergoldeten Thron. Da ist es egal, dass er nur 66 cm hoch ist 😉 Der Thron, der Buddha, der gesamte Raum ist einfach beeindruckend. Der Buddha wird übrigens dreimal im Jahr dem Wetter entsprechend umgekleidet: Sommer-, Winter- und Regenzeit. Natürlich sind die drei Gewänder aus Gold 🙂 Zehn gekrönte Buddhastatuen umgeben die Figur auf dem Thron und die Wände sind kunstvoll mit Szenen aus dem Leben Buddhas verziert.
Es gibt nur einen Weg in den Tempel rein und nur einen wieder raus. Wir verlassen den Raum auf der gegenüberliegenden Seite des Eingangs und laufen außen herum wieder zurück zum Eingang. Dort stehen ja unsere Schuhe 🙂 Dabei kommen wir an dem großen Fenster vorbei, durch das man Fotos machen darf. Das tun wir natürlich – wie gefühlt hunderte andere Mensch auch. Was für ein Gedränge. Irgendwann ist es halbwegs geschafft. Nun nur noch Schuhe an und weiter geht’s.



Rundgang durch die Tempelanlage
Die gesamte Tempelanlage ist über 2,5 Quadratkilometer groß. Das schaffen wir unmöglich in der uns zur Verfügung stehenden Zeit. Das heißt, wir müssen auf jeden Fall noch einmal wieder kommen. Das ganze Areal ist sehr weitläufig und abgesehen von den Hotspots verteilen sich die Menschenmassen etwas. Trotz allem ist es hier sehr hektisch und relativ laut. Was uns wirklich begeistert sind die golden glitzernden Fassaden der unzähligen Tempelfassaden.



Der Königspalast – Chakri Maha Prasat
So ganz langsam bewegen wir uns Richtung Ausgang und zu unserem Lokal in dem wir eine Mittagspause einlegen. Auf dem Weg kommen wir am Königspalast vorbei. Es ist so unglaublich heiß, die Sonne brennt unerbittlich. Wir wechseln von Schattenplatz zu Schattenplatz. Panassa versteckt sich unter ihrem Regenschirm.
Der Palast wurde 1882 fertiggestellt und diente bis Mitte des 20. Jahrhundert als offizielle Residenz der Könige in Siam. Panassa berichtet anschaulich über die thailändischen Könige und das Leben im Palast. Inzwischen wird der Königspalast nur noch für offizielle Staatsempfänge genutzt. Mann, was für eine Pracht!




Wir fotografieren dieses eindrucksvolle Gebäude nur von außen. Und wagen uns für ein Selfie auch in die Sonne. Kein Wölkchen am Himmel, strahlend blaues Firmament. Das ergibt mit dem weiß-goldenen Palast und dem gepflegten grünen Palastgarten ein irre schönes Bild!

Die Thronhalle
In der Nähe des Ausgangs befindet sich die Thronhalle, die Phra Thinang Dusit Maha Prasat Hall. Sie ist für ihren zentralen Turm und ihre Verzierungen im traditionellen thailändischen Stil bekannt. In früheren Zeiten wurde die Thronhalle als königlicher Audienzsaal verwendet. Heute finden hier königliche Zeremonien statt, darunter auch Aufbahrungszeremonien für thailändische Könige.




Das Bauwerk ist unglaublich beeindruckend. Diese filigranen Verzierungen und bunten Mosaiken sind so detailliert. Einfach prachtvoll!



Etwas mehr als eine Stunde haben wir die Anlage besichtigt, bevor wir sie am anderen Ende wieder verlassen. Hier könnte man deutlich mehr Zeit verbringen, das heben wir uns für ein anderes Mal auf. Heute haben wir noch weitere Highlights in Bangkok vor uns, wir haben noch viel vor.


Mittagspause im Lokal Khrua Khun Kung
Nun freuen wir uns auf eine Mittagspause im Schatten. Das Restaurant Khrua Khun Kung ist fußläufig erreichbar, unser Tisch liegt direkt am Wasser des Flusses Chayo Phraya. Von der Anlegestelle neben dem Restaurant geht gleich unsere Bootstour los. Während des Essens können wir beobachten, wie andere Longtailboote an- und ablegen.
Die Pause tut gut. Wir waren den ganzen Morgen draußen in der gleißenden Sonne unterwegs. Der Schatten kühlt uns etwas ab. Das typisch thailändische Essen ist auch sehr lecker. Wir genießen die Pause von rund 45 Minuten und sammeln neue Kraft.



Bootsfahrt auf dem Chao Phraya mit dem Longtailboot
Irgendwann ist auch diese Pause vorbei und gegen 15:50 Uhr besteigen wir unser Longtailboot. Eine sehr wackelige Angelegenheit. Vom Pier ins Boot gibt es einen Höhenunterschied von knapp 60 cm. Helfende Hände sind aber nicht weit und so schafft es jeder unbeschadet ins Boot.


Irgendwann haben alle ihren Platz gefunden, das Boot ist ausgeglichen und los geht’s über den Fluss und durch die „Khlongs“ – die Kanäle – des Chao Phraya – dem „Fluss der Könige“. Der Chao Phraya ist über 370 Kilometer lang. Er ist neben dem Mekong die wichtigste Wasserstraße Thailands.





Vorbei am Leben der Thais, an farbenfrohen Häusern, an Tempeln fahren wir durch die Khlongs. Wir sichten sogar mehrere Warane! Wir kommen an Häusern vorbei, wo wir gar nicht glauben können, dass dort überhaupt Menschen leben können. Überall winken uns die Menschen sehr freundlich zu und wir winken natürlich zurück.





Die Fahrt in den ruhigen, schmalen Kanälen bietet einen einzigartigen Blick auf das alltägliche Leben der Thais und auf historische Tempel, die sich am Rande des Wassers verstecken. Während das Boot gemächlich dahingleitet, beobachten wir die Einheimischen, die ihre Häuser direkt am Wasser haben. Hier waschen Menschen ihre Wäsche, Kinder spielen und Händler verkaufen ihre Waren vom Boot aus. Der Kontrast zwischen dem ruhigen Wasser und der quirligen Stadt im Hintergrund könnte nicht größer sein.


Wat Paknam – die größte Buddha-Statue Bangkoks
Und dann kommen wir mit unserem Boot an der größten Buddha Statue Bangkoks vorbei. Der im Lotussitz sitzende Buddha ist knapp 70 Meter hoch. Die erst 2021 fertig gestellte Anlage ist schon jetzt eine der Hauptattraktionen Bangkoks. Die Anlage ist von drei Flüssen umgeben und wird daher auch als „Tempel an der Flussmündung“ bezeichnet. Die Buddha Figur ist schon von weitem zu sehen und glitzert und funkelt in der Sonne. In der goldenen Lotusblüte auf dem Kopf der Statue soll sich eine Reliquie Buddhas befinden.



Nach knapp einer Stunde müssen wir uns von den Khlongs und von unserem Longtailboot verabschieden. Die Bootstour hat uns außerordentlich gut gefallen!
Noch einmal fahren wir quer über den Fluss zu unserer Anlegestelle. In der untergehenden Sonnen liegt der Tempel Wat Arun in goldenem Licht. Und dann ist die sehr empfehlenswerte Tour tatsächlich zu Ende. Der Ausstieg ist wie der Einstieg ziemlich wacklig. Wieder greifen hier viele helfende Hände unter die Arme und dann haben wir wieder festen Boden unter den Füßen. Geschafft!



Eine Bootstour durch Bangkoks Kanäle ist nicht nur ein unvergessliches Abenteuer, sondern auch eine Reise in die Geschichte und Kultur der Stadt. Wer wirklich das authentische Bangkok erleben möchte, sollte sich diese ruhige und doch lebendige Perspektive nicht entgehen lassen. Es ist eine der schönsten Arten, die Stadt zu erleben!
Straßenmarkt mit allerlei Gemüse
Von der Anlegestelle sind es nur wenige Minuten bis zu unserem nächsten Ziel: Dem Blumenmarkt. Tourguide Panassa führt uns zielstrebig durch kleine kleine Gassen. Am Straßenrand bieten Einheimische ihre Waren an. Unzählige Arten von Gemüse werden hier angeboten, in riesigen Säcken oder Körben. Einfach gestapelt oder auf dem Boden ausgebreitet warten sie auf Käufer.






Blumenmarkt Pak Khlong Talat
Dann erreichen wir unseren nächsten Programmpunkt: Den Blumenmarkt Pak Khlong Talat. Dieser Blumenmarkt ist der wichtigste Umschlagplatz für Blumen in ganz Thailand. Sämtliche Großhändler und Wiederverkäufer besorgen hier täglich ihre frischen, duftenden Blüten, Blumen und Pflanzen. Wir sind fasziniert von dem betörenden Duft und der unglaublichen Pracht.
Wir schlendern durch die Verkaufsstände mit unzähligen Blumen. Die Blumenköpfe werden hier in Kleinstarbeit zu Opfergaben verarbeitet. Man kann den Menschen bei der Verarbeitung zusehen.



Pak Khlong Talat heißt übersetzt „Markt an der Kanalmündung“ und war früher ein sogenannter „Floating Market“. Er lag also direkt im Wasser. Mit der Zeit wurden diese Khlongs allerdings zugeschüttet.
Der Blumenmarkt ist ein farbenprächtiges Blumenmeer, ein wahres Farbenmeer. Leuchtende Orchideen, samtige Rosen und exotische Blüten in allen Formen und Größen. Verkäufer bieten kunstvolle Sträuße und bunte Blumenarrangements an.

Wir wissen gar nicht wo wir hinschauen sollen. So eine Blütenpracht haben wir selten gesehen. Und erst die Düfte! Hammer! Was für eine Geruchsexplosion. Neben farbenfrohen Orchideen und duftenden Jasminblüten sind hier besonders häufig Lotusblumen und Chrysanthemen zu sehen, die für die traditionellen Blumenketten benutzt werden. Überall werden Gestecke für buddhistische Rituale und Unmengen an Schnittblumen angeboten. Wir können uns kaum satt sehen.








Wir müssen langsam weiter, es stehen noch ein paar Highlights auf dem heutigen Plan. Neben dem Blumenmarkt ist ein 7-Eleven-Store, ein kleiner Supermarkt in dem wir uns schnell noch einmal mit Getränken eindecken.
Fahrt mit dem öffentlichen Bus
Dann erleben wir ein kleines spontanes Highlight: Panassa hält einen öffentlichen Bus an, schnell steigen wir ein und schwupps! Die nächste Etappe fahren wir mit dem Bus! So genial!




Ohne Panassa hätten wir uns das nicht getraut. Die thailändischen Schriftzeichen sind für uns nicht zu entziffern. Die Fahrt ist nur kurz, aber das macht nichts. Dies ist dies für uns ein absolutes Erlebnis!


Direkt vor unserem nächsten Programmpunkt und Highlight steigen wir wieder aus dem öffentlichen Bus aus. Es ist jetzt 17.15 Uhr. Und wir stehen vor dem Tempel des liegenden Buddhas.
Wat Pho – der Tempel des liegenden Buddhas
Der Tempel liegt direkt in der Altstadt und befindet sich nicht weit entfernt vom Königspalast. Er ist der älteste der über 400 Tempel Bangkoks. Schon im 17. Jahrhundert wurde der Tempel gegründet und immer weiter ausgebaut. Die Hauptattraktion ist natürlich der 46 Meter lange liegende Buddha



Natürlich gilt auch hier eine strenge Kleiderordnung und selbstverständlich müssen wir auch hier die Schuhe ausziehen. Lustigerweise packen wir diese in eine „Schuhtasche“ und tragen sie mit uns. Sehr praktisch. Ach ja, Socken sind hier okay.
Ein Riese aus Gold
Der liegende Buddha ist riiiiiieeeeesig! Unglaubliche 46 Meter lang und 15 Meter hoch! Kriegt man kaum auf ein Foto. Der Buddha liegt auf der Seite, mit dem Kopf auf einem Kissen und dem Arm ausgestreckt, das symbolisiert eine friedliche und meditative Haltung. Die riesige Statue ist mit glänzendem Gold bedeckt, dies verleiht ihr eine warme und einladende Ausstrahlung.



Der Buddha ist durch ein hölzernes Gitter von den Menschenmassen geschützt. Es sieht hier auf den Fotos zwar leer aus, aber hinter uns warten eine ganze Menge an weiteren Fotografen. Alle versuchen diesen riesigen goldenen Buddha irgendwie aufs Foto zu bekommen. Gar nicht so einfach 😉
Mit unserer Schuhtasche um die Schulter wandern wir an diesem wahrhaft beeindruckenden Buddha vorbei. Überall tummeln sich viele Leute. An der Stelle, an der man den Buddha am besten aufs Foto bekommen, gibt es sogar eine kleine Warteschlange. Zum Glück warten wir hier nicht so lange 🙂



Die verzierten Füße: Ein Symbol für die Erleuchtung
Eines der faszinierendsten Merkmale dieser Statue sind die Füße des Buddhas. Mit einer Länge von 5 Metern und einer Breite von 3 Metern sind sie so groß, dass man sie kaum mit einem Blick erfassen kann. Aber was sie besonders macht, sind die kunstvollen Ornamente, die darauf eingraviert sind. Die Füße sind mit 108 Darstellungen aus dem Leben des Buddha und symbolischen Mustern verziert, die tiefe spirituelle Bedeutung tragen. Es wird gesagt, dass das Zählen dieser 108 Symbole den Gläubigen dabei hilft, sich auf die Reise zur Erleuchtung zu konzentrieren.



Die gesamte Tempelanlage ist sehr sehenswert. Aufgrund unserer begrenzten Zeit legen wir natürlich unser Hauptaugenmerk auf den liegenden Buddha. Ist sehr schade, denn die Tempelanlage ist echt schön. Über die Anlage verteilt sind verschiedene kunstvoll verzierte Türmchen, dazu kommen noch weitere sehr schöne Tempelgebäude.
Besonders cool: Astrid darf zwei buddhistische Mönche fotografieren, nachdem sie nett gefragt hat. Das ist für uns selbstverständlich, Menschen nur zu fotografieren wenn sie uns auch ihr Einverständnis gegeben haben.






Der Liegende Buddha im Wat Pho ist nicht nur eine Sehenswürdigkeit, sondern auch ein Ort der Meditation und des Nachdenkens. Viele Gläubige kommen hierher, um zu beten und sich von der friedlichen Präsenz des Buddha inspirieren zu lassen.
Leider geht auch hier die Zeit viel zu schnell vorbei. Wir verlassen mit Tourguide Panassa das Tempelgelände und machen uns auf zum nächsten Highlight.
Sky View 360 im Grand China Hotel
In der Nähe des Tempels sammelt uns unser Busfahrer wieder ein und bringt uns ins Zentrum von Chinatown: Zum Hotel „Grand China“. Dort befindet sich in der 25. Etage das Restaurant und Rooftop Bar „Sky View 360“. Und dort hat Panassa um 18.00 Uhr für uns einen Tisch reserviert! Wie genial ist das denn!



Wir erkennen schnell: Von hier oben haben wir einen tollen Ausblick auf Bangkok! Der Clou: Das kreisrunde Restaurant dreht sich langsam, so dass wir einfach sitzen bleiben und die wechselnde Kulisse in einem 360-Grad-Blick auf uns wirken lassen können. Das klappt natürlich nur bedingt: Astrid hat Hummeln im Hintern und springt ständig von Fenster zu Fenster um den besten Blick zu erhaschen.
So hoch oben, über den Dächern von Bangkok bietet sich uns ein wunderschöner Blick über die Skyline der Stadt und den sich schlängelnden Chao Phraya River. Und nun warten wir bei einem leckeren Cocktail auf den Sonnenuntergang. Was für ein spektakuläres Panorama!
Wir sehen die gesamte Stadt unter uns vorbeiziehen 🙂 Ganz langsam drehen sich unsere Plätze um 360 Grad – und genauso langsam geht die Sonne unter. Hier oben ist die Stadt ganz leise… Was für eine schöne Stimmung!




Auf der Barkarte stehen Cocktails und viele andere frische Getränke. Man könnte hier auch was essen, die Küche bietet internationale Gerichte. Aber wir sind hier um die herrliche Aussicht zu genießen. Und das machen wir stilecht mit einem leckeren Signature-Cocktail: Dem Singapore Sling 🙂 Der schmeckt bei diesem Panorama doppelt so lecker!



Die Rooftop-Bar bietet einen atemberaubenden Blick auf die beeindruckende Skyline der Stadt, den majestätischen Chao Phraya Fluss und die sich wandelnden Farben des Himmels im Sonnenuntergang. Während die Sonne langsam untergeht, wird die Stadt in goldenes Licht getaucht, und das Panorama wird zu einem unvergesslichen Erlebnis. Der perfekte Ort, um den Tag bei einem Drink ausklingen zu lassen und die pulsierende Metropole von oben zu genießen.

Sonnenuntergang in der Rooftop Bar
Je mehr die Sonne untergeht umso schöner wird die Stimmung. Die Highlights, die wir den Tag über besichtigt haben, sind golden beleuchtet. Sogar der große goldene Buddha ist von der Sky View Bar zu sehen. Einfach mega!





Schließlich ist die Sonne ganz untergegangen und die Dunkelheit umhüllt die Stadt. Bangkok erstrahlt in einem faszinierenden Lichtermeer. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten, wie der Königspalast sind in sanftes Licht gehüllt, während die Lichter des Flusses und der Stadt in der Ferne funkeln. Die Atmosphäre wirkt magisch und wir fühlen uns fast wie in einer anderen Welt, während wir auf die lebendige, aber dennoch friedliche Metropole blicken.


In dieser bei Touristen eher unbekannten Skybar lassen wir den Tag in aller Ruhe ausklingen. Aber auch dieses tolle Erlebnis endet irgendwann. Nach rund einer Stunde Aufenthalt brechen wir um kurz vor 19.00 Uhr langsam auf.
Chinatown bei Nacht
Und nun folgt ein weiteres Highlight mit dem wir gar nicht gerechnet haben. Astrid ist hocherfreut und ihr Herz hüpft: Es geht mitten hinein nach Chinatown! Chinatown bei Nacht! Panassa hat die Tour so geplant, das wir, um zurück zum Bus zu gelangen, einmal durch Chinatown laufen dürfen. Was für eine geniale Idee!
Wir verlassen das Grand China Hotel und laufen wenige Meter nach Chinatown. Mitten durch die Foodmeile, an unzähligen Streetfood-Ständen mit allerlei Köstlichkeiten und Merkwürdigkeiten vorbei. Laut, bunt, lebendig, ein Gewusel an Menschen. Wenn die Sonne nicht mehr so brennt, erwacht Chinatown zum Leben. Alle kommen raus und tummeln sich in den Straßen. Ein unglaubliches Erlebnis!
Alles ist bunt beleuchtet, unzählige Neon-Reklameschilder erleuchten die Nacht, typische rote chinesische Lampions dekorieren die Shops und Werbung mit chinesischen Schriftzeichen blinken mit bunten Dekoleuchten um die Wette.





Unser Spaziergang durchs lebendige Nachtleben führt uns die Yaowarat-Straße entlang, der Hauptstraße in Chinatown. Hier gibt es so viel zu entdecken!
Bunt erleuchtete Yaowarat-Straße
Die Yaowarat Road schlängelt sich durch Bangkoks Chinatown am Flussufer entlang und gilt als eine der ältesten Straßen Bangkoks. Wir sind geflasht! Von jetzt auf nachher befinden wir uns in einer anderen Welt! Es ist laut, es ist voll, überall sind Menschen. Autos hupen, Mopeds knattern und bunt leuchtende Tuk Tuks brummen über die Straße.
Das ist genau das Richtige für uns zwei. Ela und Torsten ist es etwas zu wuselig. Ich bleibe in diesem Menschengetümmel immer kurz hinter Astrid, damit sie mir nicht verloren geht. Astrid liebt dieses Gewusel und kann gar nicht genug davon bekommen. Links gucken, rechts gucken, das macht so viel Spaß, das ist Lebensfreude pur. Die Straßen sind hell erleuchtet und der Duft von unzähligen Garküchen wabert durch die Luft.
Kulinarische Vielfalt
Unzählige Garküchen am Straßenrand bieten alles was das Herz begehrt. Tatsächlich befindet sich Bangkoks Hochburg für Garküchen hier Chinatown. Wir blicken neugierig auf die Grills und entdecken alles mögliche. Manches kennen wir, manches nicht. Wir sind uns auch nicht sicher, ob wir alles kennen wollen 😉
An einem Stand mit allerlei chinesischen Leckereien kauft Panassa ein paar Frühlingsrollen und lässt uns probieren. Die sind so lecker, dass wir uns schnell ein paar eigene besorgen. Hmmmm, soooo lecker!




Diese Streetfood-Meile in Chinatown ist wirklich ein „Must See“ in Bangkok. Das bunte Treiben, die Vielfalt an kulinarischen Angeboten und die lebendige Atmosphäre sollte man wirklich mal erlebt haben.
Wir laufen, geführt von Panassa, weiter die Hauptverkehrsstraße von Chinatown entlang. Damit wir sie immer wiederfinden, hält sie immer wieder ihren Regenschirm in die Höhe. Das hat sich heute schon öfter bewährt, aber hier – in diesem Menschengewimmel – ist es besonders praktisch.
Immer wieder bleiben wir stehen und staunen über die Auslagen. Alle möglichen Gerüche steigen uns in die Nase. Es gibt übrigens auch sehr exotische Gerichte, die wir nicht so gerne probieren möchten…


Es ist einfach unglaublich was hier so alles auf den Grills landet. Egal, ob Heuschrecken, Skorpione, Octopusse, es gibt nichts was es nicht gibt. Gegrillt, paniert oder am Spieß, immer nett angerichtet. Natürlich gibt es auch „normale“ Sachen wie Gemüsegerichte, Hähnchen-Saté- Spieße, frisches Obst, Smoothies und Eis.





Lebendiges Chinatown
Hier ist es wirklich wie in einer anderen Welt: Es ist nochmal eine Spur lauter, eine Spur wilder wie in anderen Teilen Bangkoks. Das ist genau unser Ding. Oh Mann, was würden wir dafür geben jetzt hier auf eigene Faust unterwegs zu sein, sich in irgendeins der unzähligen Lokale hinzusetzen, Local Food an den Garküchen zu probieren und einfach die ganze Atmosphäre auszusaugen. Ach Panassa, lass uns einfach hier, wir finden schon irgendwie zurück zum Schiff… Na ja, das geht natürlich nicht, das müssen wir uns für einen anderen Besuch aufheben.
Unglaublich: Auf den 500 Metern der Yaowarat-Straße gibt es über 600 kleine Stände, die ihr Street Food und allerlei andere Artikel anbieten. Bei Nacht verwandelt sich die Straße in ein Open Air Restaurant. Unzählige Tische und Bänke stehen einfach auf dem Bürgersteig vor den Garküchen, überall wird gegessen. Unglaublich viele Menschen haben Hunger und verspeisen gutgelaunt ihr Abendessen. Begeistert schweift unser Blick umher, es macht uns riesig Spaß hier so richtig in der Menge zu baden. Das muss man mal erlebt haben!




Besonders faszinierend in Chinatown sind am Abend die vielen bunten Leuchtreklamen und die riesigen schillernden Schilder mit chinesischen Schriftzeichen, die die Straße säumen. Wir staunen über dieses quirliges Chinatown mit all seinen Facetten.


Die Yaowarat-Straße ist das Herz und die pulsierende Ader des Viertels. Die Straße wird auch „The Dragon Road“ genannt und wurde 1891 vom König Rama V in Auftrag gegeben. Sie war eine der wichtigsten Handelsstraßen zu der damaligen Zeit. Noch heute ist die Yaowarat Road Zentrum der chinesisch-thailändischen Gemeinde und an vielen Stellen im Viertel findet man alte Handelshäuser aus dieser Zeit.




Der Ausflug geht zu Ende
Nach einem, für Astrid und mich viel zu kurzem Spaziergang kommen wir an unserem Abholpunkt am China Town Gate an. Die Tour neigt sich jetzt wirklich dem Ende zu. Es ist jetzt 19:30 Uhr. Panassa verabschiedet sich von uns. Sie hat den Ausflug wirklich zu etwas Besonderem gemacht.





Unser Transferbus bringt uns in 1,5 Stunden zum Kreuzfahrtschiff zurück. Wir können den Tag schon einmal sacken lassen. Alle sind erledigt und hängen ihren Gedanken nach. Gegen viertel nach neun treffen wir dort wohlbehalten wieder ein. Jetzt sind wir platt, der Tag war doch lang. Aber wir haben viel gesehen und erlebt!
Morgen geht’s wieder nach Hause. Der Transfer zum Flughafen findet erst in den Abendstunden statt. Diesen Tag werden wir gechillt auf dem Schiff verbringen. Da haben wir noch den ganzen Tag Zeit diese wundervolle Reise Revue passieren zu lassen. Um die vielen tollen Eindrücke zu verarbeiten wird es wohl noch eine Weile dauern.
Bis zur nächsten Reise! Bis bald!