Reisenotizen:
Mittwoch, 21.02.2024
Liegezeit: 8:00 Uhr bis 22.02.24 um 18:00 Uhr (overnight)
Liegeplatz: Marina Bay Cruise Center Singapore (MBCCS)
Wetter: sonnig, manchmal bewölkt | 28°C
Sonnenaufgang: 7:15 Uhr
Sonnenuntergang: 19:20 Uhr
Zeitverschiebung: plus 7 Stunden zur Winterzeit Deutschland
Nächste Etappe: 646 Seemeilen (1.196 Kilometer) bis Ko Samui/Thailand
Unser heutiger Tag: Auf eigene Faust mit der Metro zum Gardens by the Bay und hoch auf den Skypark Observation Deck. Zum Abend hin haben wir eine Abendliche Lichtertour bei USD Holiday gebucht. Mit dabei: Eine Bootstour, die Lichtershow bei den Supertrees und ein Spaziergang durch Kongpom Glam, dem Arabischen Viertel.
Reisebericht:
Herrlichen Morgen aus Singapur. Endlich sind wir da! Wir sind ganz aufgeregt! Zum ersten Mal in Singapur! Das steht schon soooooo lange auf unserer Bucketlist und nun ist es soweit! Singapur, wir kommen!
Die erste Überraschung gestern stand in der Bordzeitung „AIDA heute“: Unser Liegeplatz ist am MBCCS, dem Marina Bay Cruise Center. Normalerweise legt AIDA am weiter außerhalb gelegenen Singapur Cruise Center am Sentosa Harbour Front-Bezirk an. Astrid ist darüber hocherfreut! Denn dieser Liegeplatz liegt näher an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Und sie hat sich gestern sofort mit Feuereifer an die neue Planung gemacht und die besten Metro-Verbindungen rausgesucht. Und zu unserer weiteren freudigen Überraschung hat der Kapitän gestern verkündet, dass wir bereits um 8 Uhr statt 10 Uhr anlegen. Näher gelegener Liegeplatz und zwei Stunden mehr Zeit, wie genial ist das denn!




Heute erwartet uns und somit auch Euch ein vollgepackter Tag. Singapur ist unser absolutes Highlight auf dieser Tour. Dementsprechend wollen wir so viel wie möglich mitnehmen.
Einlaufen in Singapur
Schon früh am Morgen sind wir an Deck und ergattern einen Tisch im Außenbereich des Weite Welt Restaurant. Von hier beobachten wir das Anlegen, den Sonnenaufgang und die ersten Blicke auf die Skyline Singapurs.





Einreise und Passkontrolle
Viertel vor neun treffen wir uns mit unseren Freunden Ela und Torsten und verlassen das Schiff. Wir wollen antizyklisch los, nicht zu einer typischen Zeit wie 9 Uhr. Denn in Singapur muss man durch die Passkontrolle und wir haben im Vorfeld Horrorgeschichten darüber gehört. Dass es Stunden dauern kann, bis man da durch ist. Die Behörden sollen sich hier angeblich viel Zeit lassen. Wir planen einfach mal 90 Minuten ein. Da tun die zwei Stunden, die wir früher angelegt haben, echt gut 🙂
Also, dass die Einreiseprozedur lange dauert, können wir nicht bestätigen. Bei uns gibt es keine Wartezeiten. Ratz fatz sind wir durch. Wir laufen einfach bis zum Einreiseschalter durch und werden freundlich an digitale Geräte gebeten. Jetzt läuft alles automatisiert, Pass einscannen, in eine Kamera gucken und Foto machen, Daumenfingerabdruck scannen, das war’s schon. Das wird alles mit der digitalen Einreisegenehmigung abgeglichen und gut ist es. Diese Einreisegenehmigung macht man einen Tag vorher über das Handy, Aida hilft und unterstützt bei Bedarf.
Nun werden nur noch unsere Rucksäcke durchleuchtet, die Namen auf der Bordkarte werden mit Namen im Pass verglichen und das war es dann schon… keine zwanzig Minuten vom Verlassen des Schiffes auf Deck 5 bis zur Eingangshalle des Terminals. Verrückt, damit haben wir nicht gerechnet. Aber uns freut’s!
Singapur here we are!!!
Nun geht’s los. Unsere Metro Station Marina South Pier liegt 500 Meter entfernt, der Weg ist gut ausgeschildert und sogar überdacht. Bei der zu erwartenden Hitze echt gut.


Mit der Metro die Stadt erkunden
Wir wollen nur zwei Stationen weiter zur Station Bayfront. Dafür muss man einmal umsteigen. Die Metro in Singapur ist super einfach: Die Linien sind farbig dargestellt, alles ist super ausgeschildert. Und am besten: Zum Ein- und Auschecken nutzt man an den Eingangs- und Ausgangsschranken am einfachsten seine Kreditkarte! Dann ist kein Ticketkauf notwendig, der Fahrpreis wird auf den Cent genau einfach über die Kreditkarte abgerechnet.
Eine super App für die Metro ist übrigens die SingaporeMRT. Darüber kann man ganz einfach seine Route mit der Metro ermitteln. Die App hat uns viel geholfen und es uns einfach gemacht 🙂




In Singapur kommt man am schnellsten mit der Metro (MRT) von A nach B. Und viele der beliebtesten Sehenswürdigkeiten befinden sich nur einen kurzen Fußweg von einer MRT-Station entfernt. Echt praktisch!


Gardens by the Bay
Und dann sind wir da! Schnell finden wir den Weg hinaus – der Zugang der Metro befindet sich direkt unter dem Marina Bay Sands Hotel – und laufen Richtung Gardens by the Bay. Draußen erwartet uns der Haupteingangsbereich der riesigen Parkanlage, die Bayfront Plaza, und wir können schon den ersten Blick auf die berühmten Supertrees werfen!



Wir werfen einen Blick nach oben. Vor uns erhebt sich das gigantische Hotel Marina Bay Sands mit seinen drei Türmen. Verbunden werden die Türme durch eine riesige Plattform, hier gibt es für Hotelgäste einen herrlichen Infinity-Pool. Und dort oben befindet sich die Aussichtsplattform SkyPark Observation Deck, das ist unser Ziel für später am Tag. Wir wollen hoch und den Blick über die Stadt genießen. Aber erst mal stehen wir mit offenem Mund vor diesem Bauwerk und lassen es von unten auf uns wirken.

Aber jetzt konzentrieren wir uns auf die Parkanlage Gardens by the Bay. Das 101 Hektar große Parkgelände wurde im zentralen Bezirk Singapurs auf künstlich aufgeschüttetem Land östlich der Marina Bay angelegt und ist heute eine der beliebtesten Touristenattraktionen in Singapur. Pro Jahr verzeichnet der Park über 50 Millionen Besucher. Und das Gute: Ein Besuch im Park ist kostenfrei! Nur für die Sonderattraktionen wie die Glaskuppelgewächshäuser muss man Eintritt zahlen.
Supertrees im Supertree Grove
Nach rund 10 Minuten Fußmarsch erreichen wir die futuristischen Supertrees. Darauf haben wir uns sooooo gefreut! Für uns das absolute Highlight!
Diese 18 hoch aufragenden, trichterförmigen Supertrees sind 25 bis 50 Meter hoch. Die mit Pflanzen berankten Stahlkonstruktionen sammeln Regenwasser und dienen als Wasserreservoir, gewinnen Sonnenenergie und fungieren als Belüftungskanäle der Gewächshäuser im Park. In einigen dieser vertikalen Gärten sind seltene, tropische Gewächse untergebracht.
Einfach atemberaubend! Wir kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus!



Futuristische Supertrees
Das absolute Highlight inmitten der Supertrees ist der OCBC Skyway. Zwei der futuristischen Bäume sind in 22 Meter Höhe über eine 128 Meter lange Brücke miteinander verbunden und man kann dort durch die Baumwipfel der beeindruckenden Supertrees spazieren.



Hoch oben auf dem Skyway
Und auf diese Hängebrücke wollen wir hoch. Tickets dafür haben wir uns im Vorfeld besorgt (14 SGD, Stand: Feb 2024), können aber auch vor Ort gekauft werden. Mit dem Fahrstuhl geht’s in die Höhe. Oben angekommen blicken wir begeistert von oben auf die herrliche Gartenanlage. Und natürlich erhaschen wir immer wieder einen tollen Blick auf das Marina Bay Sands Hotel, das über allem thront.





Auf diesem schwebenden Laufsteg bieten sich uns herrliche Aussichten über die üppige Umgebung der Gärten im Herzen des Stadtzentrums von Marina Bay. So aus der Vogelperspektive den Park zu entdecken hat schon was 🙂 Langsam spazieren wir in Ruhe über den schwebenden Laufsteg und bewundern den Ausblick. Und natürlich die wunderschönen tropischen Kletterpflanzen, Farne und Orchideen die auf diesen vertikalen Gärten wachsen.
Bestimmt ist es besonders beeindruckend, wenn man dieses Erlebnis bei Nacht erlebt, wenn sich um einen herum alles in toller Beleuchtung funkelt und in bunten Farben leuchtet.




Am anderen Ende der 128 Meter langen Hängebrücke endet unser Spaziergang über den Baumwipfeln und wir fahren mit dem dortigen Fahrstuhl wieder nach unten. Ein tolles Erlebnis!
Übrigens befindet sich auf dem höchsten der 18 Supertrees das „Supertree Observatory“, eine Aussichtsplattform auf 50 Meter Höhe. Auch von hier hat man eine tolle Aussicht auf die Umgebung. Allerdings kostet die Fahrt nach oben Eintritt und davor befindet sich eine Warteschlange an Menschen. Daher schenken wir uns das und ziehen weiter. Wir haben ja noch viel vor 🙂
Tier-Skulpturen im Park
Unser nächstes Ziel sind die Glaskuppelgewächshäuser Flower Dome und Cloud Forest. Auch hier haben wir uns die Tickets bereits vorab online besorgt, damit wir uns die Warteschlange sparen können. Dazu laufen wir vom Supertree Grove eine kurze Strecke durch den Park.
Wir kommen an der längsten Bronzeskulptur der Welt vorbei: Love The Last March. Die Skulptur ist stolze 192 Meter lang und zeigt über 40 der am weltweit stärksten gefährdeten Tierarten. So soll das Bewusstsein für das Aussterben der Tierwelt geschärft werden. Diese Ausstellung zeigt „den größten Tiermarsch auf dem Planeten Erde“ und wird angeführt von einem großen Berggorilla. Geschaffen von den britischen und australischen Künstlern Gillie und Marc wird diese Skulptur von Mai 2023 bis Mai 2024 im Gardens by the Bay ausgestellt sein.
Aber auch andere Skulpturen zieren den Weg. Es gibt hier so viel zu entdecken!



Gewächshäuser mit Glaskuppeldach
Schon von weitem können wir die Glaskuppeldächer der beiden gigantischen Gewächshäuser Flower Dome und Cloud Forest sehen. Der Weg dorthin ist leicht zu finden. Zuerst wollen wir den Flower Dome besuchen, anschließend den Cloud Forest. Für jedes Gewächshaus haben wir ca. 1 Stunde Besichtigungszeit eingeplant.
Am Eingang angekommen, zeigen wir unsere Online-Tickets von getyourguide vor und erfahren von der Mitarbeiterin, dass heute der Cloud Forest wegen Wartung geschlossen ist. Das haben wir nicht gewusst, vor unserer Reise hat Astrid extra nochmal auf der Website nachgesehen. Wartungen werden dort nämlich vorab angezeigt. Und unsere Tickets sind gekoppelt, das bedeutet, dass wir beide Gewächshäuser am gleichen Tag besuchen müssen. Zum Glück gelten die Tickets aber auch am Folgetag 🙂 Daher disponieren wir spontan um und verschieben den Besuch der Gewächshäuser auf den nächsten Tag.



Gesagt, getan. Wir drehen um, marschieren Richtung Marina Bay Sands Hotel und verlassen Gardens by the Bay. Tschüss, wir kommen morgen wieder!
Das Marina Bay Sands Hotel
Über eine riesige Fußgängerbrücke erreichen wir das Marina Bay Sands Hotel. Dieses luxuriöse Hotelresort umfasst 20 Hektar und hat drei 55-stöckige Hoteltürme, die über 190 Meter hoch sind. Quer über die Hoteltürme erstreckt sich ein 340 Meter langer Dachgarten und ein 146 Meter langer Infinity Pool. Der Pool ist nur für Hotelgäste zugänglich, schade 😦 Aber die Aussichtsplattform Skypark Observation Deck ist öffentlich zugänglich. Und hier wollen wir jetzt hin. Und auch hier haben wir uns im Vorfeld über getyourguide ein Ticket gekauft. Unser Zeitfenster zum Nutzen des Tickets liegt zwischen 11 Uhr und 15 Uhr. Perfekt, es ist jetzt kurz vor 11 Uhr, das passt gut!

Diese schwerelos erscheinende Plattform ist übrigens eine der größten der Welt. Der 1,2 Hektar große SkyPark ist länger als der Eiffelturm hoch ist und groß genug, um darauf viereinhalb A380 Jumbo Jets zu parken. Einfach gigantisch!
Das Hotel und seine Hoteltürme
Staunend betreten wir das Gebäude. Eine unglaublich hohe Eingangshalle empfängt uns, alles glänzt, alles nobel, alles riesig! Das Hotel wurde 2010 eröffnet und kostete angeblich 4,6 Milliarden Euro. 2019 wurde bekannt, dass für 3,3 Milliarden US-Dollar das Gebäude um einen weiteren, einen vierten Turm erweitert werden soll. Wow.
Wir wissen gar nicht, wohin wir laufen sollen. Wir suchen den Aufgang zur Aussichtsplattform Skypark Observation Deck. Ah, da gibt’s einen Fahrstuhl, mit dem fahren wir ganz nach oben. Aber falsch, wir sind in Turm 1 gelandet und wir müssen nach Turm 3, so erklärt man uns als wir oben ankommen. Okay, dann müssen wir wieder runter. Aber vorher erhaschen wir einen Blick auf den sagenhaften 146 Meter langen Infinity-Pool, der nur von Hotel-Gästen genutzt werden darf. Dieser Pool ist das weltweit größte Außenschwimmbad auf einer solchen Höhe. Mann, hier würden wir uns auch wohl fühlen 🙂




Es dauert ein wenig bis wir den Eingang in Turm 3 finden, aber irgendwann entdecken wir ein Hinweisschild mit einem Pfeil. Wir biegen ums Eck und ha! Was ist das? Eine ellenlange Warteschlange! Eine überdachter Weg führt um das Gebäude herum und unglaublich viele Menschen warten hier schon. Alle wollen hoch auf das Observation Deck. Na super, das kann ja dauern. Wir stellen uns trotzdem an und überraschenderweise geht es recht zügig vonstatten. Wir warten keine 20 Minuten, also alles noch im Rahmen.




Und dann haben wir es geschafft, kurz nach halb zwölf geht’s mit dem Fahrstuhl hoch zum Skypark, dem Observation Deck in der 57. Etage des Marina Bay Sands Hotel. Ein Dach wie kein anderes, das 200 Meter hoch in der Luft schwebt.
SkyPark Observation Deck in luftiger Höhe
Oben angekommen merken wir, dass die Sonne so richtig raus gekommen ist und uns ganz schön einheizt. Puh, ist das heiß! Aber der Ausblick auf Singapur ist unbeschreiblich und entschädigt dafür! Die berühmte Aussichtsplattform bietet einen 360-Grad-Blick über Singapur und das Meer. Kein Wunder, dass der Skypark als eine der größten Sehenswürdigkeiten der Stadt gilt.


Die für die Öffentlichkeit zugängliche Aussichtsplattform umfasst auf einer Fläche von 1,2 Hektar einen Garten mit Bäumen und bietet Ausblicke über die Marina Bay und die Skyline. Sogar das Wahrzeichen von Singapur – der Merlion – ist von hier oben zu sehen.





Die Aussicht bei diesem herrlichen Wetter ist einfach gigantisch. Zur Seite Richtung Meer liegen draußen in der Straße von Singapur unzählige Frachtschiffe vor Anker, die alle darauf warten nach Singapur hinein zu fahren. Daneben liegt Gardens by the Bay und wir entdecken die futuristischen Supertrees und auch die riesigen Glaskuppelgewächshäuser Flower Dome und Cloud Forest.


Gemütlich schlendern wir über die riesige Aussichtsplattform und genießen zu allen Seiten die Panorama-Ausblicke über Singapur. Bei diesem herrlichen Wetter erscheint alles doppelt so schön 🙂 Inzwischen ist es richtig heiß geworden und die Sonne knallt mächtig auf uns runter. Gut, dass wir Mütze und Sonnenhut aufgesetzt haben 🙂




Wir bleiben bis 12:15 Uhr oben, machen ein paar Abschiedsfotos und werfen die letzten Blicke auf die wunderschöne Marina Bay. Und schon geht’s wieder mit dem Fahrstuhl nach unten.
Staunen auf der Helix Bridge
Unten angekommen, suchen wir erst mal ein Schattenplätzchen. Mann, war das heiß da oben. Hier unten ist es wieder deutlich angenehmer. Ein kleines Stück am Hotel vorbei erreichen wir die Helix-Brücke. Das ist eine Fußgängerbrücke, die Marina Centre mit Marina South verbindet. Eröffnet wurde die Brücke 2010 und sie vervollständigt den Wanderweg um die Marina Bay. Das Besondere: Die 280 Meter lange Fußgängerbrücke führt in Form einer DNA-Doppelhelix über das Wasser, zwei miteinander verbundene Stränge, die sich umeinander winden und einer gedrehten Leiter ähneln.





Direkt daneben befindet sich ein Gebäude mit auffälligem Design: Das Art Science Museum. Die spezielle Form erinnert an eine Lotusblüte und symbolisiert die offene Hand Singapurs mit zehn Fingern.
So, und was machen wir jetzt? Unser Plan ist ja durch den Wegfall der Gewächshäuser durcheinander gekommen. Also beschließen wir erst mal eine kleine Mittagspause in der Mall des Hotels zu machen. Schon krass, das Hotel hat eine eigene Mall. Und die ist mit mehreren Etagen echt riesig! Und hier gibt es im Erdgeschoss ein Foodcourt mit vielen kleinen Restaurants. Wir entscheiden uns für ein Reisgericht mit Hühnchenspießen. Oh Mann, ist das lecker! Und die kleine Pause tut gut 🙂




Wir beratschlagen, wie wir am besten zu unserem nächsten Besichtigungsziel kommen: Dem Merlion, dem Wahrzeichen Singapurs. Wir könnten zu Fuß rund um die Marina Bay laufen, allerdings ist es echt warm und unser Tag ist ziemlich verplant und lang. Also entscheiden wir mit der Metro „auf die andere Seite“ zu fahren.
Kunst trifft Wissenschaft
Gesagt, getan. Die Metrostation Bayfront befindet sich ja direkt unter dem Marina Bay Sands. Also laufen wir ein wenig die Promenade entlang, direkt vorbei am Art Science Museum und einem riesigen See mit lila Seerosen. Eine wirklich toll angelegte Promenade zum Entspannen und mit vielen Sitzgelegenheiten. Die Menschen joggen hier oder flanieren einfach gemütlich die Marina Bay entlang.
Mit seiner atemberaubenden, vom Lotus inspirierten Architektur befindet sich das Art Science Museum seit seiner Eröffnung 2011 im Herzen der Marina Bay und bereichert spektakulär die Skyline der Stadt. Jedes der zehn „Blütenblätter“ des Museums dient als Galerieraum und verbindet auf innovative Weise Kunst und Wissenschaft.




Auf der gegenüberliegenden Seite sehen wir den Merlion, die Wasser speiende Statue in Form eines Löwen und eines Fisches. Genau hier ist unser nächstes Ziel, hier wollen wir hin.



Die Metrostation Bayfront unter dem Marina Bay Sands ist schnell gefunden. Inzwischen routiniert checken wir mit unserer Kreditkarte ein. Das ist wirklich super praktisch hier in Singapur: Metrofahren mit der Kreditkarte! Das wird wirklich Cent-genau abgerechnet!


Merlion Park
An der Metrostation Raffles Place steigen wir aus. Von hier sind es nur wenige hundert Meter bis zum Merlion Park und dem Merlion-Brunnen. Dank Google Maps finden wir den Weg einfach und schnell.
Wir kommen vorbei am Fullerton Hotel, erbaut zwischen 1924 und 1928. Das Hotel liegt direkt an der Mündung des Singapore River in die Marina Bay. Daneben befindet sich die Cavenagh Bridge, eine Schrägseilbrücke aus dem Jahr 1869. Sie ist eine der ältesten Brücken in Singapur und die älteste, die den Singapore River überquert. Die Cavenagh Bridge ist heute ausschließlich für Fußgänger bestimmt.



Merlion – das Wahrzeichen Singapurs
Und dann stehen wir vor der berühmtesten Statue Singapurs: Dem Merlion! An der Promenade mit Blick auf die Marina Bay, direkt an der Flussmündung des Singapore River, steht die 8,6 Meter hohe und 70 Tonnen schwere Merlion-Statue. Die Steinskulptur hat einen Löwenkopf und einen Fischkörper und schießt kraftvoll in einem großen Bogen Wasser in die Bucht.
Viele Menschen drängeln sich um den Merlion. Es ist richtig schwer, ein gutes Foto ohne diese Menschenmaßen hin zu bekommen. Da braucht man etwas Geduld 🙂 Irgendwann ist es soweit: Der wasserspeiende Merlion und direkt dahinter das Marina Bay Sands Hotel. Einfach fantastisch!

Warum eigentlich „Merlion“?
Der Name „Merlion“ ist ein Wortspiel aus den englischen Wörtern „mermaid“ (Meerjungfrau) und „lion“ (Löwe). Das Fabelwesen mit Löwenkopf und Fischkörper gilt als Schutzpatron der Stadt. Der Löwenkopf symbolisiert Stärke und Furchtlosigkeit, der Fischkörper steht für den Ursprung und die Verbundenheit mit dem Meer.
Im Altertum war Singapur als Temasek bekannt, das bedeutet auf javanisch „Meer“. Der Fischschwanz des Merlions symbolisiert diese alte Stadt Temasek und steht für Singapurs bescheidene Anfänge als Fischerdorf. Und der Kopf der Statue repräsentiert den ursprünglichen Namen der Stadt: Singapura. Das bedeutet „Löwenstadt“ auf Sanskrit.





Ursprünglich stand der Merlion an der Mündung des Singapore River, dort wurde die Statue am 15. September 1972 vom damaligen Premierminister enthüllt. Durch die Fertigstellung der Esplanade Bridge im Jahr 1997 war die Statue vom Ufer aus nicht mehr gut sichtbar und wurde daher an die jetzige Stelle im Merlion Park umgesiedelt. Von dort überblickt der Merlion die gesamte Marina Bay 🙂
Und auch wir überblicken die Marina Bay, von hier haben wir einen fantastischen Panoramablick auf das moderne und geschäftige Viertel Singapurs.

Nach einer ausgiebigen Umrundung dieses tollen Sightseeing-Spots zieht es uns weiter. Wir überlegen kurz was wir noch sehen wollen, bevor es zurück aufs Schiff geht. Es ist jetzt zwanzig nach zwei, auf dem Schiff wollen wir gegen 16 Uhr, spätestens halb fünf sein. Denn wir haben heute Abend noch eine Tour gebucht: Singapur bei Nacht. Und die startet direkt im Kreuzfahrtterminal. Und ein wenig ausruhen vorher täte uns ganz gut 😉
Hardrock Café
Spontan entscheiden wir uns fürs Hardrock Café. Gesagt, getan! Wir steigen wieder routiniert in die Metro, vorher natürlich wieder mit unserer Kreditkarte eingecheckt. Wie schon mal erwähnt ist das echt praktisch. Man muss kein Ticket kaufen, es wird cent-genau über die Kreditkarte abgerechnet. Ein guter Helfer ist hier die App SingaporeMRT. Darüber finden wir schnell die Metro-Route und die Stationen heraus.
Das Hard Rock Café in Singapur erreicht man am besten über die MRT-Station „Orchard“. Hier steigen wir gegen 14:45 Uhr aus. Und nun leistet uns Google Maps gute Dienste und wir folgen der Route, die uns Astrids Handy vorgibt. Irgendwie führt uns der Weg über Hinterhöfe, aber wir erreichen das Hardrock Café einfach und schnell. Sicher gibt es noch einen anderen Weg über die Hauptstraße Orchard Road, unser Hinterhof-Weg war allerdings der kürzeste Weg. Das HRC liegt übrigens gleich hinter dem Hilton Hotel. Wenn man nicht Google Maps folgen kann oder will, dann einfach das Hilton Hotel suchen 🙂
Von außen wirkt das Hardrock Café Singapur nicht wirklich spektakulär, eher sogar etwas klein. Innen gibt es natürlich den Verkaufs Shop und das Restaurant. Alles asiatisch geschmückt und eingerichtet. Und im Shop schlagen wir so richtig zu! Wer hat sonst schon T-Shirts mit der Aufschrift „Singapur“ 🙂 Und aktuell gibt es ein Sonderedition-T-Shirt, in einem schönen Rot und mit einem bunten Drachen auf der Rückseite. Passend zum Jahr des Drachen! Das sieht richtig klasse aus, das müssen wir einfach haben 🙂 Ein paar weitere Souvenirs wandern noch in den Einkaufskorb. Nach getätigtem Einkauf gönnen wir uns zufrieden in der Hardrock Bar einen Cocktail, bevor wir uns auf den Rückweg machen.





Übrigens liegt die Orchard Road direkt um die Ecke. Die 2,2 km lange Orchard Road gilt als die bekannteste und größte Shoppingmeile Singapurs und das Angebot soll gigantisch sein. An die 20 Malls, unzählige Geschäfte mit Mode, Schmuck und Technik reihen sich hier aneinander. Von exklusiver Mode bis günstige Discountgeschäfte ist hier alles zu finden. Außerdem sorgen jede Menge Bars, Cafés und Restaurants für Abwechslung.
Hier lässt es sich sicher toll flanieren. Leider reicht heute dafür die Zeit nicht aus. Das heben wir uns für einen nächsten Besuch in Singapur auf!
Zwischenstopp auf dem Schiff
Mit der Metro geht’s zurück zum Kreuzfahrtterminal. Dort angekommen reisen wir wieder aus Singapur aus, indem wir wie bei der Einreise den Pass einscannen und dieser mit unserem Gesicht abgeglichen wird. Es gibt keine Wartezeiten und wir sind schnell durch die Kontrolle durch.
Gegen 16 Uhr sind wir wieder auf dem Schiff und erholen uns ein wenig. Wir sind heute viel gelaufen, die Füße tun schon echt weh. Gut, dass wir die Beine ein wenig hochlegen können. Denn um 18 Uhr geht’s weiter: Mit einer abendlichen Lichtertour durch Singapur!
Singapur bei Nacht – Abendliche Tour mit Lichtershow
Nachdem wir uns kurz erholt und auch eine Kleinigkeit gegessen haben geht’s um 18 Uhr schon wieder los. Eigentlich startet die Tour um 18:30 Uhr im Terminal, aber wir müssen wieder durch die Passkontrolle, mit allem Zipp und Zapp. Also wieder Pass scannen, Gesicht scannen, Daumenabdruck. Und da wir die Warteschlangen nicht einschätzen können, ziehen wir lieber etwas früher los. Und wie schon heute morgen sind wir in wenigen Minuten durch. Läuft 🙂
Die Tour haben wir bei USD Holidays gebucht und bereits im Vorfeld bezahlt. Im Ausflug ist enthalten: Eine Fahrt durch das nächtliche Singapur, eine River Cruise auf dem Singapore River, die fantastische Lichtershow Rhapsody im Garden by the Bay und ein kurzer Spaziergang durch das arabische Viertel Kongpom Glam. Was wir noch nicht wissen: Am Ende des Tages werden wir über 22 Kilometer gelaufen sein und unsere Füße schaffen keinen einzigen Schritt mehr 🙂 Aber das ist es wert gewesen 🙂
Unsere Tourguide Fatima von USD Holiday wartet schon im Terminal auf die Tourgäste. Unsere Gruppe wird angenehme 16 Personen groß. Um 18:30 Uhr sind alle da und los geht’s.

Vor dem Terminal suchen wir unseren Bus. Noch nicht da. Fatima telefoniert hinterher, okay, der Bus steckt im Verkehr fest. Ca. 15 Minuten später trifft er ein, wir alle stürmen hinein und endlich kann es so richtig losgehen. Die Verspätung ist nicht so schlimm, wir wollen Singapur ja im Dunkeln sehen und Sonnenuntergang ist gegen 19:30 Uhr. Passt also.
Lebhaftes Viertel Clarke Quay
Nun kämpft sich unser Bus durch den Feierabend Verkehr Singapurs bis zum ersten Stopp: Clarke Quay. Gegen 19 Uhr kommen wir in diesem lebhaften Viertel direkt am Singapore River an, von hier startet unsere River Cruise mit dem Bumbum-Boot. Was für ein Gewusel und Partystimmung, Live Musik an jeder Ecke, zig Restaurants und Bars, hier tobt das Leben. Eine tolle Atmosphäre! Hier würden wir gerne länger verweilen 🙂 Das merken wir uns für das nächste Mal 🙂 Oh Mann, wir haben uns schon viel gemerkt für das nächste Mal. Wir müssten also unbedingt wieder nach Singapur!
Wir stellen uns brav in die Schlange an. Es ist die Hölle los, alle Welt will zum Abend hin mit dem Boot fahren. Wir müssen geduldige 30 Minuten warten bis wir ein Boot besteigen können. Echt lange Minuten und heiß ist es auch noch. Aber als dann unsere Tour los geht, stellen wir fest: Es ist der perfekte Zeitpunkt! Wir starten mitten in die blaue Stunde und das nächtliche Singapur zeigt sich von seiner schönsten Seite!



River Cruise in der blauen Stunde
Kurz nach Sonnenuntergang, mitten in der blauen Stunde! Wie genial ist das denn! Die Farben der Beleuchtung von Gebäuden und Brücken kommen voll zur Geltung. Bei diesen Anblicken ist das Warten schnell vergessen 🙂




Fatima hat dafür gesorgt, dass unsere Gruppe als erstes auf das Boot aufsteigen kann. Somit erwischen wir die besten Plätze am Heck im offenen Außenbereich. Perfekt, beste Sicht auf das beleuchtete Flussufer 🙂 Und nun entdecken wir vom Wasser aus das historische und moderne Singapur.
Fantastisches am Flussufer
Staunend bewundern wir die hellen und bunten Lichter der nächtlichen Skyline. Diese Bootsfahrt in der Abenddämmerung ist wirklich ein Erlebnis, das wir uneingeschränkt empfehlen können. Ein echtes MustSee in Singapur! In den Himmel ragende Wolkenkratzer, lebendige Uferpromenaden mit Shops und Restaurants, kunstvolle Brücken, alles hell und bunt beleuchtet. Einfach wunderschön!





Langsam gleiten wir den Singapore River entlang. Das nächtliche Singapur lässt sich so ganz neu erleben. Beim Vorbeifahren sehen wir viele Highlights. Ganz in rot erwartet uns ein weiteres Wahrzeichen aus Singapurs Vergangenheit: das prachtvolle Fullerton Hotel aus dem Jahre 1928.


Nach rund 20 Minuten gemütlicher Fahrt kommen wir an der Marina Bay an. Und entdecken den beleuchteten Merlion! Und auch das farbig leuchtende Marina Bay Sands Hotel. Einfach sagenhaft! Aber schaut selbst!




Während wir am Merlion Park vorbeigleiten, sehen wir die goldenen Lichter der Marina Bay funkeln. Der Merlion – das Wahrzeichen der Stadt – ist wunderschön beleuchtet und noch beeindruckender wie heute Mittag, als wir zu Fuß hierher gelaufen sind. Auch das Marina Bay Sands Hotel sieht in der Nacht nochmal imposanter aus als am Tag.


Unser Boot dreht eine kurze Runde in der Marina Bay, damit wir alle Seiten gebührend und in Ruhe betrachten können. Einfach gigantisch der Ausblick!


Der riesige Vollmond erleuchtet das traumhafte Stadtbild und taucht alles zusätzlich in ein magisches Licht. Irre!

Vom offenen Heck unseres Bumbum-Boots aus haben wir eine unvergessliche Aussicht auf das Marina Bay Sands Hotel und das ArtScience Museum auf der einen Seite und den beleuchteten Merlion auf der anderen.





Nach der Runde in der Marina Bay macht sich unser Boot auf den Rückweg. Auch jetzt können wir uns kaum sattsehen an den funkelnden Lichtern, an der tollen Beleuchtung der Skyline Singapurs.





Irgendwann geht auch diese schöne Tour zu Ende. Nach knapp 45 Minuten kommen wir gegen 20:15 Uhr wieder an unserem Ausgangspunkt im Clarke Quay an. Und nun müssen wir uns etwas sputen, damit wir pünktlich zu unserem nächsten Highlight kommen. Die imposante Lichtershow im Garden by the Bay, die wir uns anschauen wollen, startet um 20:45 Uhr.
Fantastische Lichtershow „Garden Rhapsody“
Unser Busfahrer kennt geheime Wege und so kommen wir pünktlich um 20:30 Uhr im Gardens by the Bay an. An einem Parkplatz lässt er uns aussteigen, Fatima führt uns zielsicher durch den Park und wenige Minuten später befinden wir uns plötzlich direkt unter den Supertrees. Mit unglaublich vielen anderen Menschen, die zum gleichen Zweck hier sind: Die fantastische Lichtershow „Garden Rhapsody“! Diese Shows finden täglich um 19:45 Uhr und 20:45 Uhr statt und verzaubert die Besucher.
Wir finden ein tolles Plätzchen unter den Supertrees mit gleichzeitigem Blick auf das beleuchtete Marina Bay Sands Hotel. Um uns herum haben sich unzählige Menschen eingefunden, es herrscht eine entspannte ruhige Stimmung. Viele sitzen auf dem Boden, alle warten in Ruhe auf die Show. Und dann geht es los! Und wir bekommen den Mund vor Staunen nicht mehr zu! Im Takt asiatischer Musik pulsieren Lichter in und um die Supertrees in den herrlichsten Farben! Fantastisch! So schön, da bekommt man glatt Pipi in die Augen!






Was folgt ist kaum zu beschreiben: Es ist so bewegend! Einfach atemberaubend! Ein wahrlich magisches Erlebnis! Die Kombination aus Licht, Musik und den beeindruckenden Supertrees ist wirklich einzigartig. Staunend saugen wir die magische Atmosphäre mit allen Sinnen auf. Das Licht gleicht einem Feuerwerk und pulsiert im Rhythmus der lauten Musik, die alles umschließt. Unser Mund steht offen und geht nicht mehr zu!

In der Dunkelheit erstrahlt der Supertree-Hain bei der Lichtershow, dahinter steht imposant das herrlich beleuchtete Hotel Marina Bay Sands. Für das nächste Mal merken wir uns: Zeitig da sein und ein Ticket für den Skywalk besorgen. Hoch oben hat man sicher einen unvergesslichen Ausblick über auf die Lichtershow und Hotel.



Gänsehautmomente bei der Lichtershow
In ruhiger, entspannter Atmosphäre sitzen unzählige Menschen auf dem Boden, blicken nach oben und staunen ehrfürchtig dem farbenprächtigen Schauspiel. Die bepflanzten Kunstbäume wechseln immer wieder die Farben, während das Ganze von toller Musik umrahmt wird. Der Zugang ist übrigens gratis 🙂
Ein absoluter Gänsehautmoment jagt den nächsten. So eine schöne, emotionale Lichtershow haben wir noch nie gesehen. Das ist der pure Wahnsinn und nicht mit Worten zu beschreiben. Uns bleibt die Spucke weg und wir sind nur begeistert. Uns wird es ganz warm ums Herz. Aber seht selbst!




Die spektakuläre Licht- und Klangshow inmitten der Supertrees dauert etwa 15 Minuten und ist absolut sehenswert. Ein ganz klares MustSee in Singapur, das solltet Ihr Euch nicht entgehen lassen!
Beste Spots im Gardens by the Bay bei Nacht
Mit einem Kawumm! geht die Lichtershow um 21 Uhr zu Ende. Völlig geflasht atmen wir erst mal tief durch. Langsam löst sich die Menschenansammlung um uns herum auf und auch wir spazieren weiter. Fatima führt uns in der Gartenanlage zu den schönsten Spots mit den besten Ausblicken auf die beleuchteten Supertrees und das Marina Bay Sands.


Oh Mann, tun uns inzwischen die Füße weh. Wir sind heute schon sooooo viel gelaufen. Und Durst haben wir auch. Fatima schafft hier Abhilfe und stoppt ihre Tour an einem kleinen Getränkeshop innerhalb des Parks. Ah, was zu trinken. Das tut gut! Und weiter geht’s. So weit uns unsere Füße noch tragen 🙂

Unser Spaziergang dauert etwa 40 Minuten. Immer wieder ergeben sich neue Ansichten auf den beleuchteten Garten, die Supertrees und das Marina Bay Sands Hotel. Alles mega imposant!
So langsam freuen wir uns auf den Bus, unsere Füße tun wirklich, wirklich weh. Der Tag war lang, wir sind viel gelaufen, haben viel erlebt und gesehen und so langsam sind wir echt erschöpft. Aber einen Stopp haben wir noch vor uns: Kongpom Glam, das Arabische Viertel 🙂


Kongpom Glam – das Arabische Viertel
Mit dem Bus geht’s weiter zu unserem letzten Stopp auf dieser Tour: Das arabische Viertel. Dieses Viertel ist das älteste Viertel Singapurs und bekannt für seine lebendiges Nachtleben und seine Streetart. Gegen 22 Uhr lässt uns unser Busfahrer an der Haji Lane raus. Hier startet unser Spaziergang mit Fatima. Wir schlendern durch belebte Straßen und genießen die laue Nachtluft. Okay, die anderen schlendern. Ich tapse eigentlich nur noch hinterher. Meine Füße wollen nicht mehr. Die haben schon abgeschaltet. Es waren einfach zu viele Schritte heute.
Die Haji Lane ist eine schmale Straße, bekannt für ihre bunten Fassaden und lebendige Streetart über ihren vielen Bars und Restaurants. Und ist ein beliebter Treffpunkt für alle, die einen schönen Abend erleben wollen. Hier ist mächtig was los. Unzählige Tische und Stühle der Lokale im Außenbereich sind besetzt, kein einziger Stuhl ist frei. Gelächter und gute Laune schlägt uns entgegen, es herrscht eine entspannte Atmosphäre. Wenn wir nicht so kaputt wären, wäre es sicher schön hier einen Cocktail zu trinken 🙂 Okay, das nächste Mal in Singapur 😉





In der Haji Lane haben sich Künstler aus der ganzen Welt mit ihren originellen, teils sehr bunten, aber auch gesellschaftskritischen Bildern verewigt. Ein Fest für alle Fotografen!




Mittendrin die goldene Moschee
Im Mittelpunkt des arabischen Viertels befindet sich die sehenswerte, weiße Masjid Sultan Moschee. Die majestätische Sultan-Moschee mit ihren goldenen zwiebelförmigen Türmen ist das Herzstück von Kampong Glam und eine der wichtigsten religiösen Stätten Singapurs. Die Moschee wurde 1928 anstelle ihres über hundert Jahre alten und baufälligen Vorgängers erbaut.
Wir laufen über eine belebte Fußgängerstraße auf die Moschee zu. Die Straße wird gesäumt von vielen Restaurants und Shops. Arabisches Essen, lachende Menschen, entspannte Stimmung. Ein wenig erinnert uns das alles an Dubai und Doha.

Die goldenen Kuppeln, sowie ihre zahlreichen Türmchen und Fenster machen die Moschee zu einer wahren Sehenswürdigkeit. Im Jahre 1975 wurde die Masjid Sultan Moschee offiziell zum nationalen Denkmal ernannt und ist seit jeher ein wichtiger Anlaufpunkt für Anhänger des muslimischen Glaubens.


Kampong Glam und die Moschee sind wahrlich ein würdiger Abschluss eines ereignisreichen Tages. Denn jetzt endet unser 30-minütiger Spaziergang im arabischen Viertel und auch unsere Tour. Der Busfahrer sammelt uns wieder ein und bringt uns zurück zum Schiff. Es ist jetzt 22:30 Uhr, mit allem Zipp und Zapp bei der Passkontrolle und Ausreise aus Singapur sind wir wahrscheinlich gegen 23 Uhr auf dem Schiff.
Wieder zurück auf dem Schiff
Geschafft! Es ist jetzt 23 Uhr, wir sind zurück auf dem Schiff und wir sind total erschöpft. Glücklich, aber total erschöpft. Insgesamt sind wir heute 22 Kilometer gelaufen. Unsere Füße sind platt und der Rest von uns auch. Unser Bett ruft!
Eine lustige Anekdote habe ich aber noch für Euch: Bei der Ausreise aus Singapur stand wie immer das Scanning von Reisepass und Foto an den „Einreise-Maschinen“ an. Astrid, Ela und Torsten scannen, gucken in die Kamera und sind schon durch, nur bei mir öffnet sich die Schranke nicht. Ich gucke in die Kamera und gucke und gucke … Warum geht die Schranke nicht auf? Ich hab doch den Pass richtig gescannt? Kapier ich nicht. Dann sehe ich Astrid wild mit den Armen wedeln, sie ruft: „Stell Dich gerade hin, Kopf gerade, Augen auf!“ Hä? Was will die? Steh ich so krumm? Egal, brav befolge ich ihre Anweisungen und siehe da! Die Schranke geht auf! Jetzt passt das Foto wohl wieder besser zum Foto im Reisepass 😄Wir lachen uns kaputt und Astrid berichtet im Nachhinein, dass ich krumm wie Quasimodo da gestanden hätte, sogar mein Gesicht wirkte schief, Augen auf Halbmast. Kein Wunder, dass die Maschine mich nicht erkannt hat, ich sah nach dem langen Besichtigungstag wohl echt anders aus als noch am Morgen 🙂
Ein guter Tag geht zu Ende
So, jetzt sind wir total erledigt, aber voll mit neuen Eindrücken und voller Emotionen. Singapur ist mit die schönste Stadt, die wir jemals besucht haben. Und ihr könnt uns glauben, wir haben schon einige gesehen 🙂 Ein fantastischer Tag geht zu Ende. Wir sind fast 28.000 Schritte und über 22 Kilometer gelaufen. Wahnsinn! Unsere Füße haben keine Lust mehr auch nur einen Meter weiter zu gehen 🙂
Morgen sind wir einen weiteren Tag in dieser sagenhaften Stadt Singapur unterwegs. Wir besichtigen im Gardens by the Bay den Flowerdome und den Cloud Forest. Danach geht es nach Chinatown. Das ist aber die Geschichte von Morgen! Gute Nacht!