13.02.2024: BANGKOK/LAEM CHABANG (Thailand)

Reisenotizen:

Dienstag, 13.02.2024

Liegezeit: Seit 12.02.24 bis heute, 18:00 Uhr (overnight)
Alle Mann an Bord: 16 Uhr
Liegeplatz: A1 Terminal

Wetter: sonnig | 33°C

Sonnenaufgang: 6:39 Uhr
Sonnenuntergang: 18:21 Uhr

Zeitverschiebung: plus 6 Stunden zur Winterzeit Deutschland
Zeitumstellung: In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch wird die Uhr von 2:00 Uhr auf 3:00 Uhr vorgestellt.

Nächste Etappe: 1.016 Seemeilen (1.882 Kilometer) bis Port Klang/Kuala Lumpur/Malaysia


Unser heutiger Tag: Es geht mit meine-landausfluege.de nach Pattaya. Mit dabei: Der botanische Garten Nong Nooch Tropical Garden und der fantastische Museums-Tempel Sanctuary of Truth 🙂


Reisebericht:

Ausflug nach Pattaya

Guten Morgen aus Laem Chabang. Heute fahren wir mit meine-landausfluege.de nach Pattaya. Es geht zum Botanischen Garten Nong Nooch Tropical Garden und zum Tempel Sanctuary of Truth. Den Ausflug haben wir bereits im Vorfeld online gebucht. Am ersten Tag nach der langen Anreise schien uns der weite Weg nach Bangkok zu lang, wir wollten in der Nähe von Laem Chabang bleiben. Pattaya ist nur 30 Minuten entfernt.

Treffpunkt  ist schon 08:00 Uhr vor dem Hafenterminal. Das heißt noch vor dem Aufstehen frühstücken 😉 Pünktlich sind wir am Treffpunkt und werden von unserer Reiseleiterin Tiu in Empfang genommen. Insgesamt haben 15 Personen den Ausflug gebucht, eine sehr schöne kleine Gruppe. Unser Kleinbus hat bequeme Sitze und wird von Mr. Amon gefahren.

Der botanische Garten Nong Nooch

Wir starten zu unserer ersten Besichtigung: Der Nong Nooch Tropical Garden. Der botanische Garten liegt „hinter“ Pattaya, die Fahrt für die knapp 35 Kilometer dauert 40 Minuten. Während der Fahrt erzählt Tiu in einem bezaubernden Deutsch über Land und Leute und das thailändische Wetter. Es gibt nur zwei Jahreszeiten in Thailand – heiß und heißer 🙂 Heute ist es nur heiß 😉

Am Garten angekommen, warten wir vor dem Eingang während Tiu die Eintrittskarten besorgt. Wir nutzen die Zeit für ein Foto mit einem Dinosaurier-Baby, das hier Werbung für die Dino-Ausstellung im Park macht. Denn neben zahlreichen Blumen-, Pflanzen- und Palmenarten gibt es auch Tiere. Lebende wie Elefanten und Schmetterlinge, und auch ausgestorbene wie Dinosaurier 🙂

Der perfekt gepflegte 2.400.000 Quadratmeter große Palmen- und Blumengarten ist der größte botanische Garten Südostasiens. Es befinden sich hier unzählige verschiedene Landschaftsgärten. Zu den Highlights der individuell gestalteten Themengärten gehören z.B. der Orchideengarten, der Bonsaigarten und der Kakteen- & Palmengarten.

Nicht zu vergessen sind die Elefanten. Die gutmütigen Kolosse können auf ihrem Sammelplatz mit Bananen gefüttert werden. Diesen großen Spaß lassen wir uns natürlich nicht entgehen.

Der Tropische Garten begeistert uns total. Er gilt als der größte und spektakulärste tropische Garten von Südostasien. Er gehört zudem zu den 10 schönsten Gärten der Welt. Leider haben wir nur knapp eine Stunde Aufenthalt. Um einen guten Eindruck mit größtmöglichem Input zu erhalten empfiehlt Tiu den garteneigenen Shuttle Bus zu nutzen. Für 200 Thai Baht (ca. 2,60 Euro, Stand: Feb 2024) können wir eine Runde durch den tropischen 3 Quadratkilometer großen Park fahren und an zwei Punkten aussteigen. Gesagt, getan! Das machen wir.

Mit dem Shuttle durch den Park

Die Fahrt geht los. Der Garten macht zuerst einen crazy Eindruck: Überall sind künstliche Tiere und Dinosaurier aufgestellt. Wirkt erst mal merkwürdig, im Gesamtbild ergibt das Ganze aber irgendwie Sinn. Man hat sich bei den Tier-Ausstellungen auf ausgestorbene oder stark vom Aussterben gefährdete Tiere konzentriert. Und dann in die von der ganzen Welt inspirierten Landschaftsgärten integriert. Irgendwie cool!

Am ersten Halt steigen wir aus. Hier gibt es einen mit Tontöpfen künstlerisch gestalteten Garten und – wunderschön – einen sehr feinen Orchideengarten. Aber seht selbst!

Die Orchideen strahlen in allen erdenklichen Farben, einfach wunderschön! Wir schlendern durch die idyllisch angelegten tropischen Garten und staunen über die herrliche Blütenpracht.

Die Sonne strahlt mit uns um die Wette. Die Themengärten sind einfach wunderschön, sehr gepflegt, mit unzähligen Pflanzen- und Blumenarten. Alles mit sehr viel Liebe und Ideenreichtum angelegt.

Und weiter geht’s mit dem Shuttle. Ist irgendwie ein garteneigener Hop-On-Hop-Off-Bus 😉 Es geht von einem Themenareal zum nächsten, vorbei an riesigen Gewächshäusern mit unzähligen Kakteen, Grünpflanzen und Palmen. Eine sehr bequeme Art den riesigen botanischen Garten in kurzer Zeit zu erkunden.

Fantasievolles Dino-Land

Leider bleibt uns für das „Dino-Land“ und den Kakteengarten keine Zeit, wir müssen zurück zum Ausflugs-Treffpunkt direkt am Parkeingang. Am Dino-Land wäre der zweite Stopp des Shuttlebusses. Ein Spaziergang hier wäre sicher spannend und ich bin mir sicher, dass wir hier noch viel Zeit verbringen könnten. Überhaupt könnte man in diesem botanischen Garten einen ganzen Tag verbringen. Sollten wir in Thailand mal länger Urlaub machen, merken wir uns das einfach mal vor 🙂

Und so bestaunen wir die Dinosaurier einfach von unserer Shuttlebus-Tour aus.

Auf die Minute genau kommen wir am Treffpunkt an. Wenn das mal keine Punktlandung ist 😉 Alle anderen aus unserer Gruppe sind auch pünktlich. Tourguide Tiu lässt den Bus vorfahren. Schnell nutzen alle die wenigen Minuten bevor es weitergeht für eine „Bio-Pause“.

Die letztlich  1,5 Stunden Aufenthalt im Botanischen Garten reichen für einen ersten, sehr groben Überblick. Hier könnte man wirklich viel mehr Zeit verbringen. Wir sind sehr begeistert und kommen gerne mal wieder.

Fahrt durch Pattaya

Weiter geht’s in Richtung unseres nächsten Stopps. Dazu geht es quer durch Pattaya, vorbei an Auto- und Menschengewusel. Viele kleine Geschäfte mit Lebensmitteln, Haushaltswaren und Krimskrams aller Art. Am meisten faszinieren uns die Art, wie hier Stromleitungen verlegt werden. Wirkt irgendwie willkürlich auf uns. Ob da noch jemand durchblickt?

Museum-Tempel Sanctuary of Truth

Wir erreichen das zweite Highlight unserer Tour: Der Sanctuary of Truth Tempel, der eigentlich gar kein Tempel ist. Trotzdem gelten hier die für thailändische Tempel geltenden Kleidervorschriften: Knie und Schultern müssen bedeckt sein. Gut, dass wir uns vorher schon informiert haben. Ein thailändischer Milliardär hatte eine Vision dieses Museums, das seit 1981 hier in der Nähe von Pattaya immer noch erbaut wird. Inzwischen spricht man von einer Fertigstellung im Jahr 2050!

Sanctuary of Truth heißt wörtlich übersetzt „Heiligtum der Wahrheit“. Das 105 m hohe und 100 m lange Bauprojekt der Superlative, welches im Stil eines Tempels erbaut wurde, steht direkt am Meer auf einem 120.000 Quadratmeter großen Terrain im Norden von Pattaya.

Die Tempel-Besichtigung

Tourguide Tiu besorgt die Eintrittskarten. Diese kosten regulär 500 Baht (ca. 13 Euro Stand: Feb 2024) und sind in unserem Tourpreis inkludiert. Klingt erst einmal teuer, aber es lohnt sich in jedem Fall, werdet Ihr gleich sehen. Und es ist ja auch kein Tempel, sondern ein Museum 🙂

Anschließend setzt sie uns in einen kleinen Minibus, der uns über das Gelände direkt zum Tempel am Meer bringt. Man kann den Weg auch zu Fuß zurück legen, den Zeitansatz sparen wir uns mit dem Bus. Hier gibt es übrigens noch weitere Aktivitäten wie ein Mini-Zoo, Elefanten reiten, Bootsfahrten und auch ein Restaurant.

Und dann stehen wir vor dem imposanten Tempel: Das gesamte Gebäude ist aus Holz! Kein einziger Nagel oder ähnliches wurde verbaut. Das größte Teakholz-Haus Asiens ist ein Meisterwerk der traditionellen thailändischen Holzhandwerkskunst und beeindruckt durch unzählige einzigartige aus Holz geschnitzte mythologische Skulpturen. Einfach irre.

Unser Tourguide Tiu führt uns über das Gelände und den Tempel und erzählt mit viel Freude Geschichten rund um den Tempel. Vor der Führung bekommt jeder von uns einen weißen Helm, den er während der gesamten Führung tragen muss. Im Tempel wird durchgehend gebaut und geschnitzt. Nicht, dass uns was auf den Kopf fällt 😉

Die Besichtigung beginnt in der Werkstatt im Nebengebäude. Hier werden die kostbaren Holzschnitzereien hergestellt. Man kann hier die Holzschnitzer bei ihrer Arbeit beobachten. Unzählige „fleißige Bienen“ erbauen, restaurieren und erneuern alles aus Teakholz und geben dem touristischen Nachwuchs auch die Chance zur Mitarbeit 🙂

Mit viel Liebe zum Detail werden die Holzschnitzereien ständig restauriert oder neue Holzfiguren hinzugefügt.

Rund um den Tempel

Dann geht es weiter zum eigentlichen Tempel, den wir in einem gemütlichen Spaziergang komplett umrunden. Immer wieder bleiben wir stehen, machen Fotos und Tiu erläutert Geschichten rund um die Figuren auf den Außenansichten.

Die Holz-Skulpturen stellen Motive aus den östlichen Glaubensrichtungen wie Buddhismus, Taoismus, Konfuzianismus und Hinduismus dar. Auch Holz-Figuren, die Mythologien aus Thailand, China, Kambodscha und Indien zeigen, sind im Sanctuary of Truth zu finden.

Winzige, lebensgroße oder riesige detailliert gearbeitete Holzfiguren zieren das 105 Meter hohe und knapp 100 Meter lange Gebäude. Keine Figur ist doppelt, alles ist super filigran. Wir sind umgeben von hunderten handgeschnitzten Buddha- und Hindu-Figuren, Göttern und Engeln aller Religionen.

Die Hallen des Tempels

Wahnsinn, wir kommen aus dem Staunen nicht heraus! Alle Figuren sind Handarbeit, kaum zu glauben. Die gewaltigen Skulpturen, die riesigen Hallen, deren Säulen und Wände mit wunderschönen Schnitzereien verziert sind, verschlagen uns den Atem.

Wir lernen von Tiu: Im inneren des Museums werden in den verschiedenen Hallen die sieben Wahrheiten dargestellt. Die Erste Wahrheit stellt sich der Frage: „Wer sind wir und woher kommen wir?“ und repräsentiert das Prinzip der menschlichen Gleichheit, unabhängig von Rasse, Religion und Status. Durch die Elemente Erde, Wasser, Wind und Feuer wird dargestellt, dass wir alle den gleichen Ursprung haben.

Das Tempelinnere von Sanctuary of Truth wird mit einer speziellen Beleuchtung ausgeleuchtet um die schönen Holzfiguren und Holzschnitzereien in Szene zu setzen.

Wir sind sehr froh, dass wir Tiu dabei haben, die uns sehr viele der einzelnen Skulpturen erklärt und so erschließt sich uns auch der Sinn des „Museums der Wahrheit“.

Beeindruckender Tempel

Tiu ist auch eine sehr gute Fotografin, die uns immer wieder gekonnt in Szene setzt. Sie kennt viele gute Fotospots 😉

Die Details des Gebäudes sind wirklich beeindruckend und es ist schwer vorstellbar, wie so ein großes Gebäude komplett nur aus Holz bestehen kann.

Wir bleiben etwas über eine Stunde dort. Was für ein beeindruckendes Bauwerk!

Weiter zum Hardrock Cafe

Nach dem Sanctuary of Truth-Tempel geht’s zum letzten Stopp: Dem Hardrock Cafe Pattaya. Dieses liegt an der Strandpromenade von Pattaya. Und eigentlich soll hier der Stopp sein, damit man kurz an der Promenade flanieren oder kurz zum Meer und an den Strand spazieren kann. Aus welchem Grund auch immer verpasst unser Busfahrer den richtigen „Parkplatz“ und biegt in eine Seitenstraße ab, direkt zum Eingang des Hardrock Hotels. Dort befindet sich auch ein Hardrock Shop und wir kaufen die üblichen Souvenirs 🙂

Leider kann man vom Hotel aus nur auf das Hotelgelände mit Pool und nicht an die Promenade und den Strand. Aber das ist nicht so schlimm, der Ausflug war so toll, da brauchen wir keinen Strand mehr 😉 Und wichtig war uns das Hardrock Cafe T-Shirt 🙂 Ein wirklich gelungener Tag!

Kleiner Tempel am Hafen

Gegen halb vier sind wir wieder zurück am Schiff. Ela und Torsten entern direkt die Almhütte, wir laufen erst noch über das Hafengelände und machen ein paar Fotos vom kleinen Tempel direkt vor dem Schiff. Dann stillen auch wir unseren Hunger im Best Pizza@sea mit einer sehr leckeren Pizza Salami und einem Tomaten-Mozzarella-Salat.

Den Rest des Nachmittags verbringen wir auf dem Pool Deck und setzen uns zum Auslaufen um 18:00 Uhr an die Reling von Deck 10.

Abschied von Laem Chabang

Das Auslaufen, gerade das erste einer Reise, ist immer ein besonders schönes Ereignis. Schade, dass der Hafen hier in Laem Chabang ein nicht wirklich schöner Container Hafen ist. Aber der Sonnenuntergang reißt es raus 🙂

Heute passiert nicht mehr so viel. Auf dem Pooldeck startet die Willkommens Show und im Anschluss die erste Poolparty der Reise. Wir merken immer noch die Auswirkungen der langen Anreise und halten nicht sehr lange aus.

Heute Nacht klaut man uns noch eine weitere Stunde – Zeitverschiebung. Gut, dass morgen Seetag ist. Aber das ist die Geschichte von Morgen.

Gute Nacht 🙂


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