Reisenotizen:
Mittwoch, 11.09.2024
Liegezeit: 8:00 Uhr bis 18:00 Uhr
Liegeplatz: Invergordon Cruise Port
Wetter: wechselhaft | 10°C
Sonnenaufgang: 6:40 Uhr
Sonnenuntergang: 19:44 Uhr
Zeitverschiebung: minus 1 Stunde zur Sommerzeit Deutschland
Nächste Etappe: 216 Seemeilen (401 Kilometer) bis South Queensferry/Edinburgh
Unser heutiger Tag: Ein Ganztagesausflug in die schottischen Highlands mit Key Thomson (k.calanasithe@gmail.com). Mit dabei: Cawdor Castle und Gärten, Loch Ness, ein Zauberwald und historische Hügelgräber.
Reisebericht:
Guten Morgen aus Invergordon. Schon früh um 6 Uhr klingelt der Wecker. Wir wollen die Einfahrt miterleben. Deshalb machen wir uns schnell fertig und erhaschen die ersten Eindrücke von unserem Balkon aus. Dann genehmigen wir uns um 7 Uhr ein kurzes Frühstück, anschließend geht’s hoch aufs Pooldeck. Langsam gleiten wir auf dem Cromarty Firth entlang, einem Meeresarm des Moray Firth. Am Horizont geht die Sonne auf und zaubert alles in ein goldenes Licht.



Unser Blick schweift über die idyllische Landschaft. Da! Ein riesiger Regenbogen. Wie wunderschön! Ein schöner Start in den Tag.


Welcome to Invergordon
Pünktlich um 8 Uhr legen wir am Cruise Port an. Der Liegeplatz liegt ganz in der Nähe von Invergordon ,und die kleine Stadt ist fußläufig erreichbar. Weil Invergordon selbst keine besonderen Sightseeing Highlights hat, haben wir bereits im Vorfeld einen Ausflug bei Key Thomson (k.calanasithe@gmail.com) gebucht, der uns zu Sehenswürdigkeiten im Umland führt. Und zwar haben wir uns die „Südostrunde“ mit Cawdor Castle und Loch Ness ausgesucht. Treffpunkt ist 8:30 Uhr vor dem Hafenterminal.

Invergordon – das Tor zu den schottischen Highlands
Das kleine Invergordon liegt 20 km nördlich vom größeren Inverness und hat etwas mehr als 4000 Einwohner. Es ist bekannt für seine wundervolle Natur und gilt als optimaler Ausgangspunkt für Ausflüge in die wildromantischen Highlands. Und genau das haben wir mit unserem Ausflug vor! Da freuen wir uns schon sehr drauf.




Kurz nach 8:00 Uhr verlassen wir schon die Costa Favolosa. Die Sonne lacht, es verspricht ein schöner Tag zu werden. Der Weg zum Treffpunkt ist nicht weit und leicht zu finden. Key, unser Tourguide, ist schon da und „hakt“ seine Tourgäste ab. Er spricht sehr gut deutsch und bereits jetzt erzählt er kurzweilige Geschichten rund um Schottland.
Insgesamt fahren zwei kleine Tourbusse die Südostrunde, pro Bus ca. 12 Personen. Wir sitzen im zweiten Bus, der deutsche Kommentar von Key aus dem ersten Bus wird per Funk zu uns übertragen. So kommen wir auch in den Genuss der deutschen Erläuterung. Unser Busfahrer heißt Jean und unterstützt bei den Erklärungen in englisch.
Streetart in Invergordon
Kurz nach halb 9 startet unsere Tour. Alle Tourgäste sind in den beiden Bussen untergebracht, alle haben ein Plätzchen gefunden. Zuerst fahren wir langsam durch das überschaubare Städtchen Invergordon. Und zwar durch die Hauptstraße, die High Street.
Hier befindet sich der Invergordon Mural Trail: Eine einzigartige Kunstgalerie im Freien mit über 11 großformatigen, professionell gemalten Wandgemälden, die die Geschichte und das Naturerbe der Stadt darstellen.






Die Wandmalereien wurden jeweils von einer anderen Gruppe Einwohnern gemeinsam gestaltet, mit dem Ziel, die Stadt schöner zu gestalten. Eine echte Open-Air-Galerie, die das typische Leben in Invergordon veranschaulicht .
Unser Tourbus fährt ganz langsam durch die High Street, wir haben einen guten Blick auf die Gemälde. Und sollten wir nachher nach unserem Ausflug noch Zeit haben, dann werden wir hier nochmal entlang spazieren und uns diese Gemälde näher anschauen 🙂
Im Zauberwald von Black Rock Gorge
Unsere Fahrt geht weiter Richtung „Zauberwald“. Dort befindet sich ein Schauplatz aus Harry Potter und der Feuerkelch – die Black Rock Gorge. Die Schlucht war im Hintergrund zu sehen, als Harry während des „Trimagischen Turniers“ im Feuerkelch eine gefährliche Begegnung mit dem Ungarischen Hornschwanz hatte.
Diese Schlucht werden wir jetzt in rund 1,5 Stunden erwandern. Gegen 9 Uhr kommen wir an unserem Startpunkt an. Und los geht’s auf unseren Wanderweg 🙂



Key führt uns durch den Wald und die herrliche Landschaft. Es ist kühl hier im Wald, gut, dass wir unsere dickeren Regenjacken anhaben. Genau perfekt für das schottische Wetter. Der Boden und die Bäume sind feucht vom Regen, der hier immer wieder mal fällt.
Es ist total idyllisch hier und irgendwie liegt in diesem Wald Magie in der Luft. Hohe, majestätische Bäume ragen in den Himmel, die Blätter in einem tiefen, satten Grün. Durch die durchblitzenden Sonnenstrahlen leuchten sie in unzähligen Nuancen. Der Zauberwald ist ein Ort des Friedens und das Herz kommt zur Ruhe. Idylle pur!




Die Wanderung entwickelt sich zwischendurch zu einem Abenteuer 🙂 Immer wieder hüpfen und springen wir um große Pfützen herum. Astrid hat sich die Hose hochgekrempelt um den Matschspritzern zu entgehen. Und manchmal müssen wir sogar klettern 🙂


Nach 1,5 Stunden endet unsere Wanderung durch den Zauberwald. Gegen 10:30 Uhr steigen wir wieder in unseren Tourbus und weiter geht’s.
Fahrt über Land
Während unserer Fahrt über Land kommen wir an herrlichen Highland-Feldern vorbei, auch Seelöwen können wir am Ufer des Cromarty Firth entdecken.


Heilige Quelle beim Clootie Well
Nach 20 Minuten Fahrt ist unser nächster Stopp bei einem ganz besonderen Ort: Einem Clootie Well. Ein Clootie Well oder auch Cloughtie Well – übersetzt „Lappen- oder Lumpenquelle“ – ist ein volksreligiöser Kultort in den keltischen Gebieten der Britischen Inseln.


Beim Besuch an Clootie Wells werden Tuchstreifen in das Wasser der Quelle eingetaucht, während ein Gebet für eine erkrankte Person gesprochen wird. Der betroffene Körperteil des Kranken wird mit dem nassen Lappen gewaschen, anschließend wird dieser in den Baum gehängt. So wie sich die Lappen im Laufe der Zeit auflösen, sollen die Leiden des Kranken verschwinden.



Nach einer kurzen Besichtigung und den sehr anschaulichen Erläuterungen unseres Tourguides Key machen wir uns wieder auf die Reise 🙂
Das Schlachtfeld von Culloden – Jakobiten und Rotröcke
Das moderne, unauffällige Gebäude des Besucherzentrum von Culloden steht direkt beim Parkplatz. Hier halten wir für eine „Bio-Pause“. Die Toiletten im Besucherzentrum sind öffentlich und können von allen Besuchern genutzt werden. Fast alle Tourgäste nutzen dieses Angebot, auch wir 😉
Hier findet sich auch eine Ausstellung, die die Geschichte vor, während und nach der Schlacht vermittelt. Dafür fehlt uns aber die Zeit. Wir schlendern lieber ein wenig draußen auf dem Gelände herum bevor es weitergeht.
Das Schlachtfeld selbst besuchen wir bei diesem Ausflug nicht, das merken wir uns einfach für das nächste Mal. Key meint, außer einem großen weiten Feld und ein paar Markierungssteinen wäre nicht viel zu sehen. Okay, wird wahrscheinlich stimmen 😉 Und wir haben ja auch noch viel vor an diesem Tag. Also – weiter geht’s!




Übrigens: Das Schlachtfeld von Culloden markiert den Ort der letzten Schlacht auf britischem Boden. Am 16. April 1746 unternahmen Bonnie Prince Charlie und seine Jakobiten ihren letzten Versuch, den Thron Grossbritanniens zurückzugewinnen. Die Schlacht bei Culloden ging als eine der blutigsten in die schottische Geschichte ein. In weniger als einer Stunde fand die Sache der Jakobiten ein jähes Ende. 1600 Männer verloren dabei ihr Leben.
Clava Cairns – Hügelgräber und Steinkreise aus der Bronzezeit
Etwa 5 Minuten Fahrt vom Culloden Schlachtfeld entfernt erreichen wir die Clava Cairns, 4.000 Jahre alte Hügelgräber aus der Bronzezeit. Die prähistorischen Grabhügel sind eine äußerst bedeutende und außergewöhnlich gut erhaltene prähistorische Stätte der schottischen Highlands. Der Weg dorthin ist etwas abenteuerlich, der Parkplatz unbefestigt. Bietet aber genug Platz für unsere Tourbusse. Die historische Stätte ist kaum besucht.
Der Eintritt ist frei und Key führt uns über das Gelände mit mystischen Steinkreisen, Steinhügeln und Menhire – also stehende Steine – inmitten von verkrüppelten Bäumen, eine wahrlich magische Atmosphäre.





Hier liegt übrigens der Ort, der den Grundstein für die Highland-Saga von Diana Gabaldon legte. Denn es heißt, die berühmte Autorin hätte sich von diesen Steinen für ihren Steinkreis „Craigh na Dun“ im Buch „Outlander“ inspirieren lassen. Outlander-Fans der ganzen Welt pilgern zu dieser historischen Stätte.




Auf den Spuren von Outlander
Auf dem hinteren Ende des Geländes von Clava Cairns steht ein gespaltener Menhir. Diese ungewöhnliche Form brachte Diana Gabaldon einst auf die Idee, dass man durch diesen Spalt treten und durch die Zeit reisen könne. Der hier stehende Stein ist zwar viel, viel kleiner als in der Serie, aber dennoch so, wie Gabaldon es beschrieb.
Und natürlich lassen wir es uns nicht nehmen, wie Outlander-Fans hier ein paar Fotos zu machen 🙂 Das mit dem Zeitreisen klappt bei uns nicht, daher geht’s gegen 12:30 Uhr weiter mit dem Bus.


Harry-Potter-Brücke?
Nein, diese tolle Brücke ist der Culloden Viadukt. Er wurde 1893-1898 erbaut und ist der längste Eisenbahnviadukt Schottlands. Der Viadukt ist 39 m hoch und hat 28 Steinbögen von je 15,24 m Weite und einen Hauptbogen über dem Fluss von 30,48 m Weite. Bereits 1971 wurde der Culloden Viadukt in die schottischen Denkmallisten in der höchsten Kategorie A aufgenommen.
Wir finden: Diese imposante Brücke hätte durchaus eine Harry-Potter-Brücke sein können 😉

Cawdor Castle
Und nun erreichen wir ein echtes Highlight auf diesem Ausflug: Die stolze Trutzburg Cawdor Castle nahe Inverness. Die Burg ist umgeben von wunderbaren Gärten – und als Besonderheit schützt sie tief in ihrem Inneren eine alte Pflanze. Aber dazu gleich mehr.


Key erwirbt für uns alle die Eintrittskarten und gemeinsam laufen wir auf Cawdor Castle zu. Er berichtet ein wenig über das Castle, dann entlässt er uns in Freizeit. Wir erkunden auf eigene Faust das Schlossgelände, das Schloss selbst und natürlich die angrenzenden Gärten. Es ist jetzt 13 Uhr, um 14:40 Uhr ist wieder Treffpunkt am Bus auf dem Parkplatz.





Besichtigung im Schloss
Am Schlosseingang erhalten wir einen Audioguide, anschließend begeben wir uns auf den Rundweg durch das Schloss. Wir sind überrascht über die geschmackvolle Einrichtung der Innenräume, selbst auf den Treppen liegen Teppiche mit den Farben des Clans. In den Räumen wird allerhand wertvolles Mobiliar ausgestellt sowie Gemälde aus allen Epochen. Die Tour im Inneren von Cawdor Castle ist wirklich sehenswert.





Und hier die Legende rund um Cawdor Castle: William, Thane of Cawdor und Erbauer des Castles träumte, dass er ein Maultier mit Gold beladen solle. An der Stelle, wo dieses Tier sich dann zum Schlafen niederlegte, sollte eine Burg errichtet werden. Das Tier legte sich an einem Stechpalmenbusch nieder. Genau an dieser Stelle ließ William einen Turm um den Ilexbusch errichten. Die legendäre Stechpalme steht immer noch im Keller des Turmhauses, geschützt durch ein Geländer. Natürlich kommen wir bei der Schloss-Tour auch im Keller bei dieser Stechpalme vorbei :-)-

Als wir aus dem Schloss rauskommen, scheint die Sonne, der Himmel ist herrlich blau. Ein perfekter Zeitpunkt um die Schlossgärten zu erkunden. Wir laufen um das Schloss herum und betreten den Garten durch ein kleines Tor in einer Mauer. Das ist ein wenig wie in eine andere Welt eintreten 🙂



Die Gärten von Cawdor Castle
Der Garten, den wir nun betreten, wird auch der „alte ummauerte Garten“ genannt. Dieser ist etwa um 1600 entstanden. Neben Kräutern und Blumen beherbergt er ein echtes Labyrinth. Der Garten lädt zum Spaziergang ein. Wir schlendern über die schön angelegten Wege und erfreuen uns an den herrlich blühenden Herbstblumen.
Sicher ist hier im Frühling ein Spaziergang sehr schön, wenn die Rhododendron und Azaleen blühen. So hat jede Jahreszeit ihren eigenen Charme!






Es gibt noch zwei weitere Gärten, die die dunkle Festung umgeben. Ein Stück weiter liegt ein weiterer Blumengarten und hinter der Burg befindet sich schließlich der „wilde“ Garten, der erst 1960 angelegt wurde. Für diese Gärten haben wir heute leider keine Zeit mehr. Denn wir wollen noch ein weiteres Highlight erleben, nämlich ein Besuch im Schloss-Café.
Scones im Schloss-Café
In diesem Schloss-Café haben wir vor Jahren schon mal leckere Scones mit Clotted Cream gegessen. Das wollen wir wiederholen 🙂
Ein Scone ist ein von den britischen Inseln stammendes Gebäck, das oft zur Teatime gereicht wird. Clotted Cream ist ein fester Streichrahm, der aus roher Kuhmilch hergestellt wird.



Ganz traditionell bestreichen wir ein Stück Scone mit der Clotted Cream und mit Marmelade. Oh Mann, ist das lecker! Schottischer Himmel 🙂
Um kurz nach halb drei machen wir uns wieder auf Richtung Parkplatz. Wir haben die Zeit auf Cawdor Castle super genutzt, es war wirklich toll hier! Gerne wieder 🙂


Alle Tourgäste sind pünktlich, perfekt. Denn jetzt geht’s zum nächsten Highlight: Loch Ness. Ein Must-See für jeden, der in den schottischen Highlands ist. Ziel ist Urquhart Castle, eine Burgruine am Ufer von Loch Ness.
Auf nach Urquhart Castle und Loch Ness
Allerdings ist bis zum Urquhart Castle noch eine recht lange Strecke zu überwinden. Oh Mann, hoffentlich reicht die Zeit. Wir legen bereits um 18 Uhr ab, alle Mann an Bord spätestens um 17:30 Uhr.
Und es kommt wie es kommen muss: Die einzige Straße, die am Loch Ness entlang und zu Urquhart Castle führt ist total mit Autos verstopft. Stau, soweit das Auge reicht. Es geht keinen Millimeter weiter. Key, unser Tourguide, befragt einen entgegenkommenden Fahrer: Die Straße ist aufgrund eines Unfalls gesperrt! Oh nein! Das kann noch ewig dauern, auch die Sicherheitskräfte haben Probleme zur Unfallstelle durchzukommen.
Plan B muss her. Spontan entscheidet Key, zu einer anderen Stelle an Loch Ness zu fahren und zwar zur Süd-Seite. Ruck zuck wird gedreht und wir fahren in die andere Richtung. Schade mit Urquhart Castle, müssen wir uns für das nächste Mal aufheben. Aber lieber ein wenig Loch Ness als gar keins 🙂
Erster Blick auf Loch Ness
An der Südseite halten wir für einen kurzen Fotostopp und werfen einen ersten Blick auf Loch Ness. Im Hintergrund schimmert das dunkle Wasser des Lochs, eingebettet in die herrlich grüne Landschaft der schottischen Highlands.



An den Ufern von Loch Ness
Dann erreichen wir das Süd-Ufer von Loch Ness. Gemessen an der Wasseroberfläche von 56,4 km² ist Loch Ness nach Loch Lomond der zweitgrößte See Schottlands. Aufgrund seiner Tiefe hat er das größte Wasservolumen aller schottischen Seen.
Und wofür ist Loch Ness berühmt? Na klar, wegen Nessie 🙂 Seit Jahrhunderten wird immer wieder von Sichtungen eines Seeungeheuers im See berichtet. Heutzutage gibt es sogar eine Community im Netz, wo man seine Sichtungen hochladen kann 🙂 Und Loch Ness scheint wie geschaffen für Seeungeheuer. Denn in den 230 Meter Tiefe bietet sich jede Menge Platz zum Verstecken.

Das Wasser ist aufgrund des Torfgehalts rabenschwarz. Man kann tatsächlich auch bei bestem Wetter nicht tiefer blicken als einen Meter. Noch ein Grund, warum sich Nessie so gut verstecken kann 😉



Die Sonne blitzt durch die Wolken und bringt das dunkle Wasser von Loch Ness zum Funkeln. Magisch!
Der Nessie-Hunter – auf der Suche nach einem Monster
Direkt am Ufer der Süd-Seite von Loch Ness gibt es noch eine „Sehenswürdigkeit“: Der Nessie-Hunter! Circa zehn Meter vom Ufer entfernt, lebt Steve Feltham auf dem Parkplatz eines Pubs in seinem Van. Und das bereits seit 30 Jahren. Immer noch fasziniert vom Mythos des riesigen Wesens, hofft er darauf das Monster von Loch Ness zu sehen.


Nebenbei verkauft er aus seinem Van heraus Nessie-Tassen und T-Shirts und bunte Nessie-Figuren. Natürlich erwerben wir eine kleine Nessie-Figur als Erinnerung 🙂 Übrigens findet Ihr auch alles zum Nessie-Hunter online auf nessiehunter.co.uk.


Ein letzter Blick auf den berühmten See, dann geht’s um 16:20 Uhr zurück zum Schiff. Mission erfüllt, wir waren an Loch Ness 🙂
Wieder zurück am Schiff
Gegen 17:15 Uhr treffen wir wieder in Invergordon am Terminal ein. Gerade passend zu „Alle Mann an Bord“ um 17:30 Uhr. Zeit, um nochmal durch Invergordon zu spazieren, haben wir nicht mehr. Aber das ist nicht schlimm, wir haben heute so viele Highlights gesehen. Es war ein erfüllter Tag!
Während wir Key bezahlen, bedanken wir uns bei ihm für den tollen Tag und seine klasse Tourführung. Es war kurzweilig, wissenswert und immer wieder lustig! Wir können Key absolut empfehlen!
Mit uns kommen viele andere Costa-Gäste zurück. Alle haben den Tag bis zum letzten Moment ausgenutzt. Wir reihen uns in die Schlange ein, kurz nach halb sechs sind wir an Bord.


Und nun haben wir echt Hunger! Alle Bedien-Restaurants öffnen erst um 19.00 Uhr, daher verschlägt es uns in das Buffetrestaurant. Das Essen dort ist sehr lecker, aber das Flair gleicht einer Kantine. Aber das ist heute egal, Hunger geht vor.
Warten aufs Ablegen
Gut gestärkt warten wir nun aufs Ablegen. Ein Vorteil des Buffetrestaurants: Es befindet sich auf 9 am Heck mit direktem Zugang zum Außendeck. Der Weg nach draußen ist also nicht weit.



Abschied von Invergordon
Pünktlich um 18 Uhr legen wir ab. Die Sonne kommt wieder hinter den Wolken hervor und versüßt den Abschied von Invergordon und den schottischen Highlands.
Anders als bei AIDA oder Mein Schiff ertönt keine Auslaufmusik. Zumindest hören wir keine. Im Nachhinein lesen wir in einem Forum, dass es wohl doch ein spezielles Lied gibt, das aber nur an bestimmten Stellen gespielt wird. Wir haben dies während der gesamten Tour nicht einmal mitbekommen. Irgendwie wird das Auslaufen bei den anderen Reedereien mehr zelebriert.
Egal, das Wichtige für uns ist das Mitverfolgen des Ablegemanövers und das langsame Auslaufen aus dem Hafen. Wir werfen letzte Blicke auf die herrliche Landschaft und Invergordon. Bis hoffentlich bald wieder!





Entertainment in der Diamanti Bar
Heute steht das Entertainment auf Costa Favolosa unter dem Motto „Venezianischer Karneval“. Um 20:00 Uhr nimmt die italienische Nacht ihren Anfang. Das Entertainment Team gibt alles und animiert das Publikum zum Tanzen und Mitsingen. Entertainment wird auf Costa wirklich noch großgeschrieben! Wir lassen uns anstecken und feiern und singen aus vollem Hals mit. Echt geniale Stimmung hier!


Karneval Venedig im Theater
Weiter geht’s um 21.00 Uhr im Theater, die Show heißt „Venezia Carneval“ und hält was sie verspricht. Bunt, pompös, mit herrlichen Kostümen präsentiert das Showensemble eine bildgewaltige und musikalisch hervorragende Show. Eine wirklich tolle Show!




Der Karneval geht weiter
Und was macht man nach dem Theater? Na klar, es geht in die Bar. Wir entscheiden uns für die Grand Palatino Bar auf Deck 5, das ist die größte Bar an Bord – sozusagen die „Hauptbar“. Es ist brechend voll, die Menschen feiern hier einfach weiter. Die Stimmung an Bord ist abends wirklich super und da ist der heutige Abend keine Ausnahme.
Wir finden mit Mühe einen Tisch und bestellen einen Cocktail. Es ist jetzt 22:45 Uhr. Wir wundern uns über verkleidete Menschen mit bunten Hüten – Gäste wie Costa-Mitarbeiter – die herumstehen und auf irgendwas zu warten scheinen. Und dann geht plötzlich ein Ruck durch die Menge und die verkleideten Menschen formieren sich zu einem Karnevalsumzug! Ja, richtig gelesen – ein Karnevalsumzug! Der Umzug zieht mit viel Getöse durch die ganze Bar, die Menschen feiern und singen mit. Wir auch! Wir fühlen uns absolut gut entertaint 🙂 Wie schon gesagt: Costa versteht sich auf Entertainment!


Irgendwann erreicht uns die Bettschwere und wir gehen auf unsere Kabine. Nun freuen wir uns auf morgen. Wir legen in South Queensferry an und erkunden Edinburgh! Da freuen wir uns unglaublich drauf, Edinburgh fehlt noch auf unserer Bucketlist! Aber das ist die Geschichte von Morgen.