Reisenotizen:
Sonntag, 08.09.2024
Liegezeit: Bis 20:00 Uhr
Liegeplatz: Cruise Center Altona
Wetter: sonnig | 26°C
Sonnenaufgang: 6:42 Uhr
Sonnenuntergang: 19:50 Uhr
Zeitverschiebung: plus 1 Stunde zur Sommerzeit Deutschland
Zeitumstellung: In der Nacht von Sonntag auf Montag wird die Uhr von 2:00 Uhr auf 1:00 Uhr zurückgestellt
Nächste Etappe: 494 Seemeilen (914 Kilometer) bis Lerwick/Shetland
Unser heutiger Tag: Wir checken auf Costa Favolosa ein und verbringen den ersten Tag der Kreuzfahrt an Bor. Und erkunden mit Spannung das Schiff 🙂
Reisebericht:
Guten Morgen aus Hamburg. Heute geht unsere Kreuzfahrt los. Nach über 40 Reisen mit AIDA und 2 Reisen mit Mein Schiff ist das unsere erste Kreuzfahrt mit Costa. Die Route und der Preis haben einfach überzeugt. Und jetzt geht’s los und wir sind total gespannt 🙂
Unser Tag startet um 9.30 Uhr mit einem ganz gemütlichen Frühstück im Hotel Madison. Wir sind gestern bereits mit dem Auto nach Hamburg angereist und haben im Hotel übernachtet. Wir kennen das Hotel inzwischen gut, hier haben wir schon öfter übernachtet. Und wie immer haben wir gut geschlafen. Auch unsere Freunde Juli und Greg sind hier, sie sind schon vor ein paar Tagen mit der Bahn angereist. Und wir haben ihre Koffer im Auto mitgebracht 🙂 Super Service, oder?
Gegen 10.15 Uhr checken wir aus, auch Juli und Greg. Die beiden werden mit dem Taxi zum Hafen fahren, Torsten und ich haben bei Parken & Meer einen Parkplatz reserviert. Wir haben bei dieser Kreuzfahrt eine Besonderheit: Costa Favolosa hat den Start-Hafen Hamburg Altona, am Ende der Reise legen wir am Hafen Hamburg Steinwerder an. Zwei unterschiedliche Häfen für Start und Ende in der gleichen Stadt, das ist ungewöhnlich.
Unser Parkplatz ist direkt am Hafen Steinwerder. Wenn wir also zurückkommen, steht das Auto direkt „vor der Tür“. Jetzt bei der Abfahrt werden wir mit dem Shuttle vom Steinwerder zum Abfahrtshafen Hamburg Altona gebracht.
Um 10.30 Uhr sitzen wir im Auto und wollen die Hotelgarage verlassen. Oh Schreck! Wir haben vergessen das Parkticket zu bezahlen! Torsten parkt schnell wieder und sprintet zur Rezeption. Er ist super schnell zurück: Er hat die Ausfahrt kostenlos bekommen! Das ist ja nett und ein super Service! Vielen Dank an dieser Stelle an das Madison Hotel 😘
Parkplatz bei Parken & Meer
Die Fahrt zum Parken & Meer-Parkplatz dauert rund 25 Minuten. Wir treffen dort an der Buchheisterstraße kurz nach 11 Uhr ein. Lt der Anfahrtsbeschreibung müssen wir Ausfahrt 1 am Kreisel nehmen – eigentlich die Ausfahrt für LKW und Busse. Aber wir können hier schon die Parken & Meer-Mitarbeiter sehen, die Autos einweisen. Perfekt, wir sind richtig!
Wir reihen uns in die Autoschlange ein, bekommen nach kurzer Wartezeit ein Ticket für die Abholung und werden auf den Parkplatz eingewiesen. Jetzt nur noch den Schlüssel abgeben, fertig 🙂 Wir sind startklar.
Schon 30 Minuten nach Ankunft am Parkplatz steigen wir um 11.30 Uhr in den Shuttlebus. Wir haben den Parkplatz extra über Costa gebucht, damit wir diesen Shuttle inklusive haben. Finden wir echt bequem.
Check In auf Costa Favolosa
Die beiden Liegeplätze Steinwerder und Altona liegen Luftlinie gar nicht weit auseinander. Unser Shuttle muss aber um den ganzen Hafen herum fahren. Die Fahrt dauert rund 20 Minuten. Aber das passt gut, unser Zeitfenster zum Einchecken beginnt um 12 Uhr. Juli und Greg stehen schon in der Check In-Schlange. Wir geben unsere Koffer ab und gesellen uns zu den Beiden. Und schon nach einer halben Stunde sind wir eingecheckt.
Erste Schritte auf unserem Schiff
Unsere Kabine ist noch nicht fertig. Wir rechnen so ungefähr um 15 Uhr damit. Die Koffer werden später von der Crew direkt auf die Kabine gebracht. Also haben wir jetzt die beste Gelegenheit für eine erste Erkundung des Schiffes. Zuerst zieht es uns natürlich ganz nach oben auf das Pooldeck 🙂



Es gibt sogar einen überdachten Pool und einen Indoor-Bereich mit vielen Liegen und Sitzgelegenheiten. Alles sehr großzügig und übersichtlich. Das gefällt uns schon mal sehr gut.


Hamburger Hafen Altona
Von der Reling haben wir einen guten Blick auf den Hafen Altona. Kurz überlegen wir nochmal von Bord zu gehen, wir legen ja erst um 20 Uhr ab. Kurz nachdenken… Ach nee😁 wir machen keinen Stress und erkunden lieber das Schiff. Ist für uns ja ein neues Erlebnis auf einem Costa-Schiff 🙂
Wir suchen uns ein schönes Plätzchen in der Bar auf dem Pooldeck und genießen die Aussicht und das schöne Wetter bei einem leckeren Cocktail. Und danach stillen wir unser Hüngerchen bei einem kleinen Mittagessen im Buffet-Restaurant. Wir lassen es uns einfach gut gehen, der Tag verspricht sehr relaxed zu werden.



Unsere Balkon-Kabine
Kurz vor 15 Uhr schauen wir nach, ob die die Kabinen fertig sind. Und ja, das sind sie! Gespannt öffnen wir die Kabinentür. Die Balkonkabine ist in gediegenen Brauntönen gehalten. Na ja, auf Anhieb wirkt alles etwas oldschool. Braune Couch, braune Möbel, braune Vorhänge, beige Wände.
Auf dem Bett liegen schön aufgereiht eine Menge Infomaterial, wie das Tagesprogramm, und auch zwei Badetücher. Und wir stellen fest: Das Bett ist deutlich breiter als auf anderen Schiffen! Es ist mind 1,80 Meter breit, das finden wir ja mal super gut. Aber was ist das? Es gibt nur eine Bettdecke für uns beide! Die ist zwar super super breit, mind. 2,50 Meter, aber es ist halt nur eine! Torsten und ich strecken nachts gerne mal die Füße raus, das geht dann ja nicht so wirklich. Mal sehen wie wir klarkommen.
Der Balkon ist angenehm groß und mit zwei Stühlen und einem kleinen Tisch ausgestattet. Die Balkonwand ist aus Glas, sehr schön 🙂 Hier werden wir bei An- und Ablegemanöver eine tolle Aussicht haben.
Wir werfen einen Blick ins Bad. Auch hier alles in Braun- und Beigetönen. Genügend Platz für alles. Der Oberknaller: Die Dusche hat einen Duschvorhang! Wir wussten gar nicht, dass es sowas noch gibt! Das ist krass oldschool. Wir sind gespannt, wie das Duschen damit sein wird. Und ob man das Bad unter Wasser setzt. Irgendwie schräg.





Insgesamt sind wir mit der Kabine zufrieden. Sie hat eine gute Größe, viel Platz, das Bett ist toll groß und super bequem (gleich ausprobiert :-)), genügend Platz für unsere Klamotten, alles da was man braucht. Und an die gediegenen Farben werden wir uns sicher noch gewöhnen 🙂
Erkundung des Schiffes
Nachdem wir uns kurz frisch gemacht haben, treffen wir uns mit Juli und Greg. Wir wollen das Innenleben der Costa Favolosa erkunden. Deck 5 ist das „Hauptdeck“ auf dem sich das Leben abspielt: Mit mehreren Bars, dem Casino, einer Eisdiele und der Shopping-Mall.
Oh Du meine Güte! So viel Bling Bling! Bunt, viele Lampen und Lichter, alles sehr opulent und dramatisch dekoriert. Uns steht der Mund offen vor Staunen, so viel Bling Bling 😯






Wir schlendern staunend über Deck 5 bis wir an die die Diamanti Bar kommen. Eine dreistöckige Halle, die als Bar und Lobby dient. Und die hat den Namen Diamanti Bar redlich verdient. „Diamanten“ wohin das Auge blickt, es glitzert und funkelt um die Wette. Gläserne Fahrstühle schweben auf und ab, riesige „Show-Treppen“ führen von Deck 5 bis Deck 3. Über diese Treppen gehen wir nun runter auf Deck 3. Denn hinter der Diamanti Bar liegt unser eigentliches Ziel: Das Theater.



Hier im Theater findet um 15:45 Uhr eine Info von deutschsprachigen Reiseleitern statt. Das Theater ist ziemlich gut gefüllt. Es scheinen recht viele Deutsche an Bord zu sein. Luca berichtet alles Wissenswerte über das Leben an Bord, über Check In und Check Out, über Restaurants und Bars, über Ausflüge und was man so alles an Bord erleben kann. Eine gute Rundum-Information, vielen Dank!


Bezahlmethoden auf Costa
Ganz spannend an Bord der Costa Favolosa finden wir die Bezahlmethoden. Anders als bei AIDA und Mein Schiff konnten wir im Vorfeld im Online-Portal keine Kreditkarte oder Debitkarte hinterlegen. Nun haben wir bei der Informationsveranstaltung von Luca gelernt, dass es genau zwei Möglichkeiten gibt zu bezahlen: Kreditkarte oder Bar. Die Kreditkarte muss an den eigens dafür an Bord aufgestellten Geräten hinterlegt werden. Will man aber bar zahlen, dann muss man das Bargeld an Cashrecyclern einzahlen! Also echtes Geld „einwerfen“ bzw. Scheine einlegen 🙂



An beiden Geräten hat sich eine Schlange gebildet. Kein Wunder, es konnte ja vorher keiner eine Kreditkarte hinterlegen oder irgendwo Bargeld einzahlen. Übrigens ist ein Bezahlen an der Rezeption nicht möglich! Es geht wirklich nur über die Kreditkarte oder über das an den Automaten eingezahlte Bargeld.
Rundgang auf dem Pooldeck
Nach diesen organisatorischen Erledigungen zieht es uns wieder auf das Pooldeck. Die Sonne scheint ohne Unterlass, es ist warm, ein laues Lüftchen weht uns um die Nase. Der typisch gelbe Schornstein von Costa ist ein toller Kontrast zum blauen Himmel.






Abendessen im Duca d’Orleans
Irgendwann ist es Zeit fürs Abendessen. Wir haben im Restaurant Duca d’Orleans für diese Reise den Tisch 203 zugewiesen bekommen, einen Vierertisch mit Juli und Greg zusammen. Unsere Tischzeit für die gesamte Reise ist 18:00 Uhr. Das Menü entnehmen wir der App. Man kann aus verschiedenen Vorspeisen, Hauptspeisen und Desserts auswählen. Wenn man will, kann man natürlich auch einen Gang weglassen oder zweimal bestellen. Ganz nach eigenem Gusto 🙂






Das Essen schmeckt wirklich ausgezeichnet. Es wird schnell und zeitgleich für uns vier geliefert. Unsere Kellnerinnen April und Upiti servieren souverän schön angerichtete Teller, die Servierhauben werden zeitgleich gelüftet. Sehr gediegen 🙂
Abschied von Hamburg
Um 19 Uhr setzt Regen ein. Eigentlich wollten wir das erste Auslaufen mit Costa von Deck aus verfolgen und an der Reling erleben. Wir verziehen uns in den Indoor-Bereich und setzen uns einfach an die bodentiefen Panoramafenster. Auch hier haben wir einen tollen Blick auf das beleuchtete Hamburg. Einen Sonnenuntergang gibt es ja wegen dem Regen nicht wirklich 😦
Und dann verzögert sich das Auslaufen auch noch. Warum auch immer. Eine Durchsage erfolgt nicht. Das werden wir übrigens während der Reise noch öfter merken: Durchsagen und transparente Kommunikation ist nicht wirklich die Stärke von Costa 😉 Wir besorgen uns einfach was Gutes zu Trinken und warten. Und schauen zu, wie es in Hamburg immer dunkler wird.
Um 20.45 Uhr geht es endlich los. Wir fahren irgendwie einfach ab. Keine Auslaufmusik erklingt. Zumindest hören wir nichts, dabei sind wir in einem öffentlichen Bereich. Okay, fühlt sich irgendwie merkwürdig an. Aber auch das werden wir die Reise über bemerken: Das An- und Ablegen in Häfen wird auf Costa nicht so zelebriert wie bei anderen Reedereien. Dafür werden wir feststellen, das Costa andere Stärken hat 🙂



Nach dem Auslaufen lassen wir den Abend in der Grand Bar Palatino auf Deck 5 bei einem Cocktail ausklingen. Unsere alkoholfreien Cocktails „Pink Panther“ und „Sex on the Beach Zero“ sind in unserem Getränkepaket inklusive. Es gibt Live-Musik zum Tanzen, es herrscht eine fröhliche Stimmung. Hier kann man es gut aushalten 🙂



Das war es für heute. Wir werden uns auf das Abenteuer Costa einlassen 🤩Einfach mit Freude allem offen entgegen treten. Das ist unser Plan. Und nun freuen wir uns auf morgen. Wir haben Seetag und wir wollen unsere Reise weiter ganz entspannt beginnen. Aber das ist die Geschichte von Morgen 🙂